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Damon Knights Collection 8

Damon Knights Collection 8

Titel: Damon Knights Collection 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Knight
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krochen hinein, und Lorin sagte nachdenklich: „Das könnte ein guter Unterschlupf sein, wenn das Zelt kaputt geht, oder wenn es zu klein wird.“
    Jan zuckte bei seinen Worten zusammen, und ihr Widerstreben legte sich erst nach einer Stunde allmählich, als die Höhle ein gutes Stück hinter ihnen lag. Lorin spielte nicht mehr darauf an, aber er zeichnete im Geist eine Landkarte, auf der er die Lage der Höhle zur späteren Wiederverwendung eintrug.
    Am dritten Tag dämmerte es Jan, daß er sie überhaupt nicht heimfuhren wollte. Sie saßen auf einem Steinbrocken und scharrten mit den Füßen in der dichten Matte von Nadeln und Nüssen. „Ich gehe keinen Schritt weiter. Wenn wir sofort umdrehen und unverzögert zurückmarschieren, schaffen wir es gerade noch, ehe das Schiff zurückgeschnellt wird.“ Sie trat heftig nach einer Nuß. „Du bringst es fertig, sie alle skrupellos umzubringen!“
    „Ich habe eine vollständige Liste aller Gewichte für Doyle hinterlassen. Er braucht sie nur an unserer Stelle ins Schiff zu transportieren“, antwortete Lorin. „Er ist kein Narr. Er wird den Gewichtsausgleich mit aller Vorsicht vornehmen. Ihnen wird gar nichts passieren.“
    „Und wenn sie umkommen, wäre das dann nicht sogar günstiger für dich? Niemand würde diese Zeitzone entdecken. Du weißt, daß sie niemals den Ursachen nachgehen, wenn sie ein Schiff verlieren. Sie gehen davon aus, daß der Zeitpunkt schlecht gewählt war, und würden es auf sich beruhen lassen. Hoffst du darauf?“
    So bewußt hatte er nicht darüber nachgedacht, aber nun, da er den Gedanken formuliert hörte, merkte er, daß er damit gespielt hatte. Er zerrte seinen Beutel an sich und warf ihn über die Schulter. „Na schön, dann habe ich eben darauf gehofft. Du weißt doch, wer als nächstes in eine solche Zeitzone kommt? Menschen, die sie abscheulich finden, wie Doyle und du. Sie kommen her und zählen die Minuten, bis sie wieder heimfahren dürfen, denken nur an den Bonus, der auf sie wartet, haben die ganze Zeit Angst und wünschen, die Zone würde in Rauch aufgehen oder ins Meer versinken; sie streuen ihre Abfälle um sich, grapschen, was gut und sauber ist und lassen ihren Dreck hier. Kannst du dir vorstellen, wie diese Welt verschandelt ist, wenn sie zehn Jahre hier gearbeitet haben? Wenn sie fertig sind, wird es hier nicht besser aussehen als die brandverkohlten Ruinen, die wir auf unserer dritten Expedition entdeckt haben. Mir ist es gleich, ob Doyle und die anderen leben oder sterben. Wenn sie vorsichtig sind, schaffen sie den Rückflug. Aber ist das wirklich ein Leben, das sie führen? Es ist doch die Hölle!“
    Er machte sich auf den Weg, und sie mußte ihm folgen. Sie hatte keine andere Wahl, als ihm nachzugehen, und er würde dafür sorgen, daß sie die andere Welt vergaß, die andere Zeit, bis der Alptraum allmählich verblaßte.
    Ein stechender Schmerz fuhr ihm durch den Hinterkopf; torkelnd rieb er sich die Stelle mit der Hand, in der Annahme, sie hätte etwas Hartes nach ihm geworfen. Der Schmerz wurde stärker, und er stürzte nieder, von plötzlicher Schwärze umfangen.
     
    Er vernahm aus großer Ferne: „Es geht ihm gut. In einem Augenblick wacht er auf. Negativ.“
    Er wartete reglos, durchforschte seine Erinnerung, aber da war Leere. Hände berührten ihn am Hinterkopf, und er öffnete mißtrauisch die Augen. Eine Krankenschwester lächelte ihn an. „Ich entferne nur die Elektrodendrähte. Bleiben Sie noch einen Moment entspannt liegen, und dann dürfen Sie aufstehen.“
    „Ist der Test vorbei?“
    „Ja.“ Sie beendete ihre Arbeit und rollte eine tragbare Psychomaschine in eine Ecke des Raumes. Dann kam sie zu ihm zurück und legte kühl-professionelle Finger an seinen Puls. „Jetzt können Sie sich hinsetzen, wenn sie wollen.“
    „Wie habe ich abgeschnitten?“
    „Dr. Doyle wird in einem Moment kommen. Ich glaube, er spricht gerade mit Ihrer Frau.“
    Lorin setzte sich an den Bettrand, und die Schmerzen im Kopf ließen alles vor den Augen verschwimmen. Er betastete behutsam den Hinterkopf. Die Schwester lachte.
    „Die Elektroden sind noch da, knapp unterhalb der Haut. Wir nehmen Sie nicht heraus, und wenn Sie in Zukunft eine gute Psychoanalyse benötigen, ist alles bereit. Mit den besten Wünschen des Hauses.“ Sie lachte zum Zeichen, daß es Witz war, und nach einer Schrecksekunde grinste auch er sie an. Obgleich er die dünnen Platindrähte mit den Fingerspitzen nicht fühlen konnte, war er nun für

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