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Damon Knights Collection 8

Damon Knights Collection 8

Titel: Damon Knights Collection 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Knight
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Nebelschwaden senkten sich herab und zeichneten Lichthöfe um die Laternen. Gegen Morgen schlief er ein.
    Am folgenden Tag kehrte er in die Untersuchungsklinik zurück und wartete zusammen mit den anderen Patienten in den Vorzimmern. Jan kam nicht aus der Tür zu den inneren Räumen. Am dritten Tag meldete er sich zur Arbeit.
    Sein Vorgesetzter hielt ihn an der Tür des Biologie-Labors zurück, drückte ihm einen Umschlag in die Hand und enteilte wortlos. Lorin riß ihn mit zitternden Fingern auf, und sein Herz pochte heftig. Er war sicher, daß es sich um die Untersuchungsergebnisse handelte mit der Anweisung, in das Untersuchungszentrum zurückzukehren. Er starrte die kurze Nachricht an: Melden Sie sich zur Analyse um 9 Uhr am Montag, Donnerstag, Freitag in Raum 1902, Psych-Gebäude. Er betrat das Labor nicht. Er wußte, daß sein Arbeitsplatz von einem anderen besetzt sein würde. Er ging zum Psych Gebäude und erhielt einen gelben Overall; dann zeigten sie ihm sein eisernes Bettgestell, Die anderen Männer auf der Station rührten sich bei seinem Eintritt nicht, niemand schaute auf. Röte der Scham stieg ihm in die Wangen, und er setzte sich auf den Bettrand und wartete bis zur ersten Analyse am Donnerstag um 9 Uhr. Er wußte, warum Jan nicht heimgekommen war und niemals zu ihm zurückkehren würde. Er bohrte die Fäuste in die Augenhöhlen und versuchte, sich an die Tests zu erinnern, an Punkte, wo er etwa gefehlt hatte, wie er seinen Irrsinn zu erkennen gegeben haben mochte. Als ein Gongschlag das Gebäude erbeben ließ, hielt er sich die Ohren zu und versuchte, nachzudenken. Er wäre gern spazierengegangen, aber er dachte an den Hohlraum, den die Menschen von nun an um ihn ließen und mit dem er überall hingehen mußte … und an den Ausdruck von Abscheu und Ekel bei jedem, dem er sich näherte … Er hockte an der Bettkante und wartete und forschte in seinem Gedächtnis, und als die Nacht hereinbrach, legte er sich erschöpft nieder und starrte zur Decke hinauf und wußte noch immer nicht, was er falsch gemacht hatte, und er hörte den Großstadtlärm, der niemals abriß: Verkehr, Stimmen, die sangen, brüllten, fluchten, schrien; Sirenen, Düsenflugzeuge, Nebelhörner, Aufzüge, Lautsprecherwagen, Plattenspieler, Autobusse, Schnellbahnen … In der Nähe knatterte ein Preßlufthammer, und ein Wecker rasselte. Lorin stopfte die Faust in den Mund, um nicht aufzuschreien, und dann lag er da und starrte an die Decke und versuchte, sich zu erinnern.

Robin Scott
Vielleicht hatte Jean-Baptiste Pierre Antoine de Monet, Chevalier de Lamarck,nicht so unrecht
     
    Das Ende der Welt kam mit einem Knall; zum Jammern blieb keine Zeit. Drei Überlebende, zwei Männer und eine Frau, stehen auf einem Hügel neben ihrem soeben vom Mond zurückgekehrten Raumschiff und verschaffen sich einen Überblick über Felder, Wälder und das Meer, eine Szene, in der außer ihnen fast kein erdgebundenes Leben existiert. Das Gas ist verweht, und die restliche radioaktive Strahlung bis auf eine ungefährliche Dosis abgesunken; schon beginnen Gräser und Nadelhölzer, sich zu erholen. Frische grüne Triebe sprießen überall, obgleich erst zwei Monate vergangen sind, seitdem die lodernde Erde die Mondnacht erhellte. Die Überlebenden wissen, daß sie nicht verhungern werden, nicht einmal, wenn sie sich von den verkohlten Ruinen der Städte fernhalten, in denen noch genügend relativ unverdorbene Konserven lagern müssen.
    Celia Bingham setzt sich im Schatten des Raumschiffs auf die Erde, weil sie schnell einen Sonnenbrand bekommt. Esist kurz nach Mittag, und die Aprilsonne beleuchtet die Dalische Landschaft. Celia freut sich, der Enge des Raumschiffs und seinem ölgeschwängerten Geruch zu entrinnen. Sie teilt die benommene Verzweiflung ihrer Gefährten nicht, hauptsächlich deshalb, weil zeit ihres Lebens im Mittelpunkt ihrer Gedanken die Erinnerung an ihren gestrengen Vater gestanden hat, der an Prostatakrebs starb, als sie zwölf Jahre alt war – nach vier oder fünf Jahren, in denen seine ganze besessene Aufmerksamkeit ihr gegolten hatte. Danach hatten bei ihrer Mutter die Liebhaber aller Typen häufig gewechselt. Er war Zahnarzt gewesen, in Skokie, Illinois.
    Celia hatte Ähnlichkeit mit einer ausgestopften, rosahäutigen Knackwurst und galt als eine der drei oder vier besten Astrophysiker der Welt. Jetzt, mit zweiunddreißig, ist sie fraglos die Beste.
    Weil sie so fest in Reminiszenzen verhaftet ist, empfindet sie die Zerstörung

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