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Damon Knights Collection 8

Damon Knights Collection 8

Titel: Damon Knights Collection 8 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Knight
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dazu sie selbst, also wahrscheinlich fünf. Bestimmt fünf, aber einer würde wohl Kaffee ablehnen, möglicherweise auch Gin, falls sie ihn offerierte. Sie konnte es ruhig; sie sollte auf alle Möglichkeiten vorbereitet sein, auch auf diese, aber das würde bedeuten, daß sie ein zweites Tablett bereithalten müßte, und das wirkte unbeholfen, schickte sich nicht.
    „Es schickt sich nicht, zum Diner keinen Wein zu trinken, deshalb der Rosé“, sagte sie wütend zu Hank.
    „Liebling, wem willst du etwas vormachen? Jack und Susan werden vor dem Essen Bier trinken und vielleicht zum Essen auch.“
    Sie hätte Bier kaufen sollen. Sogar Direktoren mochten Bier bei der Hitze. Sie zerrte den Stecker der Kaffeemaschine aus der Wand. Sie würde ihnen überhaupt nichts anbieten.
    Maiya läßt sie in das kleine, gepflegte Appartement eintreten und heißt sie willkommen …
    Sie hätte ihnen absagen sollen, sie brauchten nicht zu kommen, weder jetzt noch später. Sie hatte es nicht gewagt. Sie schaute zum Fenster hinaus auf die sieben Stockwerke unter ihr liegende Straße, weißer Beton blendete im Sonnenschein, grüne Pflanzen in rosa Töpfen, säuberlich gepflanzte Palmen, die geometrische Schatten auf den gepflegten Rasen warfen. Ein Kind rollte auf einem Dreirad durch die Schattenstreifen, hinein und heraus, hell und dunkel, hinein und heraus. Sein Kleid war weiß und blitzte in der Sonne grell auf, ein blendendes Aufzucken, das gegen Maiyas Augäpfel pulsierte, hinein und heraus.
    Obgleich sie mit gebannter Konzentration fuhr, wuchs der andere Wagen ab und zu im Rückspiegel an, und sie merkte mit einem Anflug von Panik, daß sie nicht genug Gas gab, daß sie das Tempo auf ihre gewöhnlichen neunzig herabnahm, und dann beschleunigte sie wieder auf hundert und mehr und seufzte erleichtert auf, wenn der andere Wagen zurückblieb. Er schwoll an, schrumpfte dann, füllte einmal den ganzen Rückspiegel aus, um anschließend zu einem Punkt zusammenzuschnurren … Die Straße war kerzengerade und wenig befahren. Wüste, Ebenen, Sonne, der weiße Trennstreifen, nur gelegentlich ein Lastwagen oder Auto auf der Gegenfahrbahn. Und der Wagen hinter ihr mit der konstanten Drohung, aufzuholen, zu überholen, um dann vor ihr langsamer zu werden, damit die Gesichter sie vom Rückfenster aus betrachten konnten. Aber was konnten sie ihr anhaben? Es war heller Tag, auf einer öffentlichen Straße ohne Abzweigungen, die schnurstracks bis zum Horizont in den Himmel und in die Sonne voraus führte.
    Das winzige Geschöpf von einem Mädchen war zur Ecke gekommen und hatte bedächtig umgedreht; nun trampelte es auf dem Bürgersteig zurück, in den Schatten und heraus. Maiya zog die Gardinen zu, und sofort wirkte der Raum weicher und geräumiger und gleichzeitig kühler. Wohnzimmer: Couch, zwei moderne dänische Sessel, ein kombinierter Fernseh-Radioschrank, zwei Holzstühle, ein aschfarbener Cocktailtisch, Beistelltischchen, ein gebohnerter Fußboden mit einem runden flammenroten Genreteppich (den sie aus einem Teppich-Bastelkasten selbst geknüpft hatte), zwei Tischlampen mit Porzellanständern und weißen Schirmen, orange Vorhänge, elfenbeinweiße Wände, schwarze Bezüge über Couch und Sessel. Makellos und sauber. Auf Hochglanz poliert. Küche: glänzender schwarz-weiß karierter Fußboden, verchromte Tischbeine, weiße Deckplatten, blitzende Kaffeemaschine, Toaster, Mixer, Orange und schwarzes Keramikgeschirr. Sie goß sich eine lauwarme Tasse Kaffee ein und nahm sie in das Wohnzimmer mit. Sie brauchte sie nicht hereinzulassen. Sie setzte sich auf die schwarze Couch und nippte an dem schwarzen Kaffee und wünschte, sie hätte den Besuch abgesagt.
    Maiya lehnt sich müde zurück, und der zarte weiße Hals kann kaum den Kopf tragen; die schlanken durchsichtigen Hände ruhen im Schoß, und ihr bleiches Gesicht spricht von Geduld und Leid, ebenso wie die violett eingesunkenen Augen.
    „Meine Liebe“, sagt Dr. Whitman fürsorglich, „wir wissen, was Sie durchgemacht haben. Wir werden Sie nicht lange stören. Können Sie uns sagen, was geschehen ist?“
    „Ich weiß nicht“, antwortet sie leise und verschließt die Augen vor dem draußen lauernden Alptraum. „Ein Unfall. Hank hat so angestrengt gearbeitet, studiert …“
    Bücher. Sie eilte in das Schlafzimmer und zerrte einen Karton mit Büchern aus dem Schrank heraus, wo sie ihn verstaut hatte. Wahllos nahm sie die oberen sechs und verteilte sie auf die Tische im Wohnzimmer, legte

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