Dangerous Bet (German Edition)
alles erzählt, Laicy. Bitte hör mir zu!", brachte ich verzweifelt hervor und blickte dabei in ihre viel zu traurigen Augen.
"Geh mir bitte aus dem Weg, Rick!", bat sie mich unter tiefen Schluchzern. Sie tat mir so unendlich leid und mir wurde nun so richtig bewusst, wie sehr ich sie verletzt hatte.
"Bitte Laicy, du ... du bist mir so verdammt wichtig geworden und das war alles nicht gespielt von mir!", sagte ich verzweifelt, doch sie ließ nicht mit sich reden.
"Hör auf mich anzulügen und lass mich jetzt bitte durch!" Ich haderte mit mir selbst, doch dann ging von ganz allein die Küchentür auf und meine Mum kam herein.
"Ist alles in Ordnung hier drin?", wollte sie auch gleich wissen. Ich sah sehr bittend Laicy an und hoffte, dass sie von dieser Wette jetzt nichts sagen würde. Laicy unterbrach den Augenkontakt mit mir und schaute zu meiner Mutter.
"Ja, es ist alles in Ordnung!" Mir fielen einige Steine vom Herzen, doch noch immer war diese Sache für mich nicht geklärt.
"Aber ich muss jetzt los!", kam es plötzlich von ihr und so gleich setzte sie sich in Bewegung und verließ die Küche, eiligen Schrittes. Auch ich machte mich auf der Stelle los, weil ich ihr noch etwas sagen musste und ging ihr schnell hinter her, ohne dass ich meiner Mutter Beachtung schenkte. Das war jetzt nicht mehr wichtig, nur Laicy. Diese war schon an der Tür angekommen, welche sie gleich aufmachte und eilig die Treppen hinunter lief.
"Laicy, bitte warte!", rief ich ihr nach, doch sie hielt nicht an, sondern erreichte die unterste Stufe und trat auf die Pflastersteine, die den Weg zum Tor ebneten. Ich stand in der Tür, die sie hatte offen stehen lassen und wusste, dass sie gleich weg sein würde. Es gab nur noch eine Chance sie aufzuhalten und ich vergaß völlig, dass mir meine Eltern im Rücken standen, als ich zum ersten Mal die drei schönsten Worte in den Mund nahm, die ich mich vorher nicht getraut hatte zu sagen. Doch schon im Ansatz fühlten diese sich so richtig an und drückten genau das aus, was ich für sie empfand.
"Laicy, ICH ... LIEBE ... DICH!", rief ich in die Luft hinaus, während mir mein Herz bis zum Halse schlug und ich ihr hoffnungsvoll nachschaute, als sie am Gartentor ankam und doch tatsächlich stehen blieb.
"Wie bitte?", hörte ich die entrüstete Stimme meiner Mutter hinter mir, worauf ich mich zu ihr umdrehte und nur Wut in ihren Augen sah.
"Mach sofort die Tür zu!", befahl sie mir. Ich wandte mich wieder zur Tür und sah, dass Laicy noch immer im Gartentor stand und nun sogar zu mir rauf schaute. So gerne wäre ich in diesem Augenblick zu ihr hinunter gegangen und hätte es ihr nochmals unter einem Kuss an ihren Lippen geflüstert. Traurig darüber, dass ich dies nicht tun konnte, wandte ich schweren Herzens meinen Blick von ihrem ab und ließ die Tür ins Schloss fallen. Kaum drehte ich mich zu meinen Eltern um, kam schon mein Vater zum Einsatz.
"Wie alt ist dieses Mädchen?", donnerte gleich seine erste Frage durch den Raum, während sein sonst so bleiches Gesicht von Wut gerötet war.
"Vierzehn", sagte ich in einem leisen Ton. Er sah mich einen Moment geschockt an, während er diese Wort verinnerlichte. Als es dann bei ihm angekommen war, legte er richtig los.
"Sag mal, hast du jetzt völlig den Verstand verloren? Du weißt, dass du dich strafbar machst, wenn du sie anrührst?", wollte er lautstark von mir wissen. Ich sagte jedoch darauf nichts, sondern strafte ihn mit einem ebenso bösen Blick.
"Hast du sie denn angerührt?", mischte sich nun auch meine Mutter, doch wieder kam nichts von mir.
"Oh mein Gott, du hast!", leitete sie von meinem Schweigen ab, was ich auch nicht verneinte.
"Geh in dein Zimmer! Ich möchte mit deinem Vater reden. Wir holen dich dann wieder hoch!", brachte sie wieder befehlend heraus. Ich machte mich tatsächlich auf in Richtung meines Kellers. Es war mir einfach egal, was sie mit mir anstellen würden. Mir war nur eins wichtig und das war Laicy! Ich musste sie irgendwie davon überzeugen, dass ich es ernst mit ihr meinte. So sehr wollte ich weiterhin mit ihr zusammen sein, egal in welchem Alter sie sich befand.
Ich raufte mir die Haare, als ich mich auf dem Bett fallen ließ. Wie schnell konnte das Leben doch so beschissen werden, das war echt zum Kotzen.
Ich wartete geschlagene vier Stunden bis meine Mum endlich in mein Zimmer kam, um mich rauf zu holen. Langsam trottete ich hinter ihr her und wir kamen im Wohnzimmer an, wo mein Vater am Computertisch saß.
"Also Rick,
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