Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
Vom Netzwerk:
sagte, als du zusammengebrochen bist?" Ich musste schlucken und fühlte Röte meine Wangen hochsteigen, denn ich wusste nicht, ob ich es ihm noch einmal sagen konnte. War ich mutig genug? Ich öffnete träge die Augen, um sein Gesicht zu sehen. Er schüttelte den Kopf.
"Nein. Ich habe dich nur gefühlt.", murmelte er. Ich atmete tief durch, lehnte mich vor und meine Stirn gegen ihn, schloss die Augen erneut und sog seinen kräftigen würzigen Duft ein. Plötzlich fühlte ich mich so schwach. So, als würde ich zerlaufen, wenn er mich nicht stützte. Konnte ich ihm noch einmal sagen, dass ich ihn liebte?
"Ich... hasse dein Biest nicht... Ich... hasse dich nicht...", fing ich stockend an und nahm seine Hände in meine. Ich brauchte allen Halt, den ich kriegen konnte. Meine Hände verschwanden in seinen komplett.
"Ich fühle, dass du mich nicht hasst... Es war so dumm von mir, wie ich reagiert habe..."
"Ice...", unterbrach ich ihn und wir schauten uns an.
"Was?", hauchte er gegen mein Gesicht und ich konnte so viel Zärtlichkeit in seinem Blick erkennen, dass ich allein davon mein Herz, eingewickelt in Geschenkpapier, ihm freiwillig als Präsent überreichen wollte.
"Ich..." Ich schluckte hart an dem Kloß in meinem Hals vorbei. Mein Mund war wieder staubtrocken und meine Hände wurden schweißnass. Ich würde es sagen. Er musste es erfahren, bevor er mich noch einmal verließ.
"Welchen Teil von nicht sprechen, nicht ansehen, NICHT BERÜHREN habt ihr zwei eigentlich nicht verstanden?"
OH, heiliger Mist! Das war eindeutig Sun über uns. Und er war nicht amüsiert.
Ice versteifte sich genauso wie ich und löste seine Stirn von mir. Er stand auf, ohne sich umzudrehen und ich wollte gar nicht an ihm vorbeigucken, wollte gar nicht sehen, wie wütend Sun jetzt war.
"Ihr kanntet die Regeln, nicht wahr?" Ice stand nur mit hängenden Schultern vor mir.
"Es tut mir leid, Meister.", flüsterte er leise, doch ich schüttelte den Kopf und sprang auf. Bevor beide etwas tun konnten, hatte ich Ice umrundet und stand vor Sun. Meine eigene Wut half mir dabei zu verdrängen, was tief in diesen orangenen Infernos glühte.
"Ach? Du kannst mit anderen sprechen und sie berühren? Du kannst das alles und noch viel mehr vor meinen Augen tun, aber ich darf das nicht?"
"So ist es.", sagte er einfach und klang dabei wie die Ruhe selbst, aber als er meinen Arm packte, war sein Griff zu fest. Er schleifte mich wortlos die Treppen hoch. "Komm Ice..." Er winkte ihn lässig hinterher. Ice setzte sich mit hängenden Schultern gerade in Bewegung, als ich einen Blick hinter Suns Schulter riskierte.
Mein Herz fing aus Protest regelrecht in meiner Brust an zu trommeln. Was würde Sun jetzt mit mir tun? So, wie seine Energie gegen mich peitschte und das nicht aus Leidenschaft, war das nichts Gutes.
Er zerrte mich in sein Zimmer und ich hörte, wie Ice die Tür leise hinter sich schloss.Die Wände waren auch hier wieder glühende Lava. Sahen fast so aus wie Suns Augen und mir wurde gleichzeitig heiß und kalt, als er einige Augenblicke dastand und auf mich herabblickte.
"Hat er dich geküsst?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf, denn mein Mund war zu trocken zum Sprechen.
"Dein Glück.", sagte er leise, aber hart. "Runter.", war das Nächste, was er von sich gab. Ich schaute an seiner Schulter vorbei, fragend zu Ice, der mit dem Rücken gegen die Tür lehnte und heftig atmete, als wäre er ein Tier in einer Falle.
"Du sollst mich ansehen! Nicht ihn." Sun drehte mein Gesicht mit einem Ruck zurück und ich war gefangen in der Glut seiner Augen. "Runter auf die Knie. Ich werde es nicht noch einmal sagen." Er formte die Worte langsam für mich, so dass ich sie auf jeden Fall verstand. Ich schaute ihn nur an und verengte meine Augen. "Gut...", zischte er leise... drohend... "Dann sollten wir deine Strafe also auf Ice umwälzen? Er wird sich nicht wehren. Kein bisschen. Egal, was ich tue... Ich habe lange Krallen und spitze Zähne... außerdem eine ausgeprägte Phantasie."
Prompt fiel ich auf die Knie. AUA, das tat weh!
"Du Bastard.", giftete ich ihm von unten noch zu, doch das brachte ihn nur zum Lächeln. Es war ein eiskaltes Lächeln, das nur ein wenig seine Mundwinkel hob, eben das Lächeln eines skrupellosen Killers, der keine Gefühle kennt und der sich nimmt, was er will, ohne Rücksicht auf Verluste.War das hier der Mann, der noch vor zwei Stunden so zart, so mitfühlend und so liebevoll zu mir gewesen war? War das der Mann von dem ich dachte, er würde

Weitere Kostenlose Bücher