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Dangerzone

Dangerzone

Titel: Dangerzone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Don Both
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gerade eben aufgestanden und Lava war die letzte Treppe zu ihm hochgestiegen. Das Lächeln, welches er ihr schenkte war geradezu umwerfend. Es war das Lächeln eines Verführers, aber es vermittelte auch Wärme. Seine weißen Zähne blitzten und meine Nackenhaare stellten sich auf, genauso, wie sich mein Bauch vor Verlangen zusammenzog. Noch vor einer Stunde hatte ich ihn in mir gehabt... so tief... mit Körper und Seele... Jetzt strich er Lava eine ihrer langen Strähnen hinters Ohr. Die Geste war sanft, so sanft, dass mir Tränen in die Augen traten.
Verdammt.
Ich mochte Lava wirklich gern. Sie war meine Freundin. Was aber nicht hieß, dass ich sie nicht am liebsten von ihm stoßen wollte. Sie stand mit dem Rücken zu mir und hatte die Haare zu einem kunstvollen Zopf geflochten, aber ich konnte dennoch sehen, wie sie sich gegen Suns Hand lehnte, als er sie an ihre Wange legte. Und ich konnte sehen wie sie erschauerte, als er in ihre Haare fuhr und sie auf die Zehenspitzen ging, während er seine Lippen auf ihre senkte.
Er küsste sie innig und tief. Dabei zog er sie mit einem Ruck gegen seinen Körper und ich fühlte mich, als würde ich keine Luft bekommen.
Hier runter zu kommen, war eine schlechte Idee gewesen, denn ich wollte das nicht sehen. Aber wegschauen konnte ich auch nicht.
Ich konnte genau seine große Hand beobachten, die die elegante Kurve ihres Rückens nach unten strich und dann ihre Backe packte. Er drückte sie gegen sich und ich konnte, trotz des Geheules und Gejohles in der Halle, fast ihr überraschtes Stöhnen hören.
Ich konnte sehen, wie er gegen ihre Lippen grinste und ballte beide Hände zu Fäusten, verdrängte aber gekonnt die Tränen.Plötzlich öffnete er die Augen und sein Blick traf direkt auf meinen. Ich erstarrte auf der Stelle wie die Beute, welche vom Jäger fixiert wurde. Er grinste breiter und schaute mich direkt aus diesen raubtierhaft- glühenden Augen an.
Als er sicher war, meine Aufmerksamkeit zu haben, schwang er Lava herum, so dass sie sich mit den Händen gegen die Wand lehnte. Sie streckte ihm instinktiv wie eine rollige Katze, ihren kleinen wohlgerundeten Hintern entgegen. Langsam rieb er sich an ihr, so dass sie die Beine spreizte und den Oberkörper etwas nach vorne beugte. Sun warf mir noch einen einzigen, absolut gelangweilten Blick über seine Schulter zu und versicherte sich damit, dass ich immer noch wie gebannt zusah. Ich konnte nicht wegsehen, nicht eine Sekunde, aber als er nach vorne, tief in sie stieß, zuckte ich zusammen, als hätte er mich geschlagen.
Ich schluchzte tatsächlich auf und presste schnell beide Handflächen gegen meinen Mund. Dann drehte ich mich um und schloss die Augen. Noch mehr konnte ich nicht sehen. Noch mehr konnte ich nicht ertragen. Es war zu viel.
Schluchzer bebten durch meinen Körper, aber ich ließ sie nicht raus. Ich spannte alles in mir an, um den aufwallenden, hysterischen Heulanfall zu unterdrücken und lehnte meine Stirn dabei gegen den kühlen Stein, während ich versuchte ruhig zu atmen. Ein und aus... Ein und aus... Die Genugtuung würde ich ihm nicht geben, dass ich wegen meiner Gefühle für ihn zusammenbrach. Wenn er andere... nehmen wollte, dann sollte er das tun. Mich würde er nicht mehr bekommen. Ich bereute es schon jetzt, dass ich mich ihm einmal hingegeben hatte, ihn vollkommen in mein Herz ließ und ihm vertraute. Tatsächlich hoffte ich, ich wäre fortan die Einzige.
Ich lachte humorlos auf, aber das durchbrach fast meine Nichtheul-Fassade und ich musste mich erneut anstrengen, um die Tränen zu verdrängen. Ich war nie die Einzige für ihn gewesen. Lava wäre wohl immer seine Nummer eins. Auch wenn er für mich starke Gefühle zu haben schien, so hatte das nichts mit seiner körperlichen Beziehung zu den anderen zu tun. Er würde mir nicht treu sein. Er würde mit seinen Fingern immer andere Frauen berühren, sie mit seinem Lächeln verzaubern und mit seiner Stimme berauschen. Es tat so weh. Zu wissen, was er jetzt mit der hinreißenden Lava machte, fühlte sich so an, als würde ich innerlich sterben.
Meine Beine drohten nachzugeben und ich ließ es geschehen, ließ mich an der Wand herabgleiten und setzte mich schließlich auf die Treppenstufe. Mein Kopf landete in meinen Händen und ich starrte blicklos auf den Boden. Ich versuchte mit dem tobenden Schmerz in mir klarzukommen, der immer noch damit drohte, mir die Luft zu rauben und mich losheulen zu lassen. Ich würde wegen Sun nicht heulen. Nein. Ich

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