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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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hat mich mehr oder weniger mitgeschleift“, flirtete sie mit ihm, bemerkte, wie er sie musterte, und zog leicht die Stirn kraus. Blödmann, dachte sie. Er kapiert nie, dass ich mich nie mit so einem Loser einlassen würde. Geld hatte er keins und ansonsten war an dem nichts Besonderes.
„Nett, dich mal wiederzusehen. Wollen wir tanzen?“ Sie lächelte und er schmolz dahin, wie sie mit Genugtuung beobachtete. Wo seine Schnepfe wohl heute Abend war? Aber umso besser. Der konnte wenigstens für sie bezahlen.

Die Abenddämmerung ging in die dunkle Nacht über. Jetzt loderten lustig, in einigen Abständen, drei große Feuer hoch, deren Funken in die Nachtluft stoben und verglimmten. Zusätzliche Fackeln flackerten, dass dem allen einen schönen Glanz und einen romantischen Touch gab. Überall sah man vergnügte, lachende Menschen, Kinder, die um die Feuer herumsprangen. Selbst der Himmel hatte die leichte rötliche Farbe der Flammen angenommen.
Sandra hatte getanzt, hatte den Fisch probiert und spazierte allein zum Wasser, ihre Schuhe in der Hand haltend. Sie spürte das immer noch warme Gras unter den Füßen und sie fühlte sich so richtig wohl. Sie bereute, dass ihre Süßen nicht bei der Alten, wie sie ihre Mutter betitelte, waren. Sie hatte geflirtet, etwas was sie sehr gern tat. Es zeigte ihr, dass die Männer auf sie flogen. Der eine Typ hatte sehr viel versprechend ausgesehen und wie er sie ansah. Was er wohl für einen Beruf hatte? Aber die Klamotten sahen nicht unbedingt billig aus. Vielleicht hatte er ja irgendwo eine Wohnung und sie könnten ...
Zufrieden schaute sie nach oben, sah den klaren Himmel über sich, mit Hunderten von Sternen und in der Ferne leuchtete der Mond, der sich im Wasser widerspiegelte. Ach, es war herrlich. Tief atmete sie frische Luft ein und schaute sich um und sah, wie weit sie von den Feuern entfernt war. Es war noch angenehm mild an diesem letzten Septemberabend.
Langsam schlenderte sie zurück, immer ihren Blick auf das dunkle Wasser der Elbe gerichtet. Schließlich setzte sie sich in das Gras, zog die Beine an und legte ihre Arme darum. Sie mochte noch ein wenig die Ruhe genießen, und dem leisen Rollen der Wellen zuhören, die gegen die Mauer plätscherten, bevor sie sich in das fröhliche Getümmel stürzte und auf diesen interessanten Mann. Zulange hatte sie auf das Vergnügen verzichten müssen, da ihre Mutter einige Wochen in Urlaub gefahren war, ohne die Kinder, dass sie selbst heute noch erboste. Die Kinder hätten sich sehr darüber gefreut, wenn sie mal etwas anderes gesehen hätten. Schuld war nur dieser Kerl, der sich seit fast einem Jahr bei Ingrid Larsen herumtrieb. Diesem Kerl musste sie endlich unter Kontrolle bringen, damit der verschwand. Der begann ihr richtigen Ärger zu machen, da der sich permanent in ihr Leben einmischte. Angemeckert hatte der sie, aber das Problem würde sie bald gelöst haben. Als Erstes würde sie den aus dem Haus der Mutter werfen, danach durfte der Kerl bezahlen, da er seit Monaten auf Kosten von Ingrid lebte. Aber nicht heute Abend. Da wollte sie die Probleme vergessen. Ach, das Leben war herrlich. Heute wollte sie sich amüsieren.
„Gefällt dir das Fest nicht?“
Sandra schaute erstaunt nach oben und erschrak. Schnell sprang sie hoch. „Daniel Briester! Was machst du hier?“
„Ruhe tanken! Du hast meine Frage nicht beantwortet.“
„Ich wollte nur ein wenig die Stille genießen.“ Sie drehte sich von ihm weg und schlüpfte in ihre Schuhe. Er wartete, bis sie fertig war, und ging an ihrer Seite zurück. Ihre Gedanken überschlugen sich. Ihre Gefühle für ihn waren wie immer zweigeteilt. Auf der einen Seite begehrte sie ihn, auf der anderen Seite hasste sie keinen Menschen mehr, als gerade ihn.
„Was machen die Toten, oder hast du alle Verbrecher inzwischen geschnappt?“
„Leider nicht, aber das weißt du wahrscheinlich. Nett dich zu sehen.“
„Ach, ja? Warum?“
„Du bist immer so schön aggressiv“, lachte er.
Er sah sie an. Das rundliche Gesicht, strahlendblauen Augen mit den langen schwarzen Wimpern und korallenroten Lippen. Ihr Körper mit den weichen Rundungen. Leicht roch er das Odeur ihres Parfums, ein Hauch Orient, schwirrte es ihm durch den Sinn.
An den Feuern angekommen, schaute sie nach ihren Bekannten.
„Tanzt du mit mir?“
„Was, du kannst tanzen? Na schön, einmal kann ich es ja probieren. Aber tritt mir nicht zu oft auf die Füße“, scherzte sie.
„Werde es versuchen.“
Er zog sie in den Arm,

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