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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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fühlte ihren warmen Körper an seinem und die Erinnerungen krochen in ihm hoch. Vier Jahre war es her, dieses eine Mal.
Er fühlte ihren Körper, der sich enger gegen seinen drückte. Sie schien schlanker geworden zu sein, registrierte er automatisch, als er sie nun im Arm hielt.
Sie tanzten noch nach einem weiteren Lied. Ihr Kopf lehnte an seiner Schulter und er roch den Duft ihrer Haare. Pfirsich, dachte er.
Die Musik war beendet und er löste sich von ihr.
„Leb wohl. Ich muss zu meinen Freunden.“
„Adieu!“

Daniel hatte das Fest früher verlassen, als geplant. Er beliebte allein zu sein. Irgendwie hatte ihn Sandra heute Abend aus dem Gleichgewicht gebracht. So setzte er sich auf die Terrasse und sah zu dem klaren Himmel empor, wo man vereinzelte Sterne sehen konnte. Immer sah er aber Sandra vor sich, dieses Energiebündel von Frau, die so hysterisch reagieren konnte und weinen wie ein Kind. Sie war so ungestüm, voller Elan, sprühte vor Leben.
Da war die andere Seite von ihr. Die kalte, egoistische, kriminelle Person, die andere verprügelte, Menschen, die sie nicht mochte, anschrie, wüst beschimpfte und selbst vor Verleumdungen nicht Halt machte. Er hatte das am eigenen Leib gespürt, wie sie sein konnte. Wegen ihr hatte er eine Privatklage und zwei Disziplinarverfahren angehängt sowie drei Einträge in seine Akte bekommen.
Heute hatte sie so weich in seinen Armen gelegen. Vielleicht hatte sie sich ja im letzten Jahr geändert? Sie hatte wohl seinerzeit eine Therapie gemacht und anscheinend hatte das geholfen. Sie hatte außerdem Kinder und die hatten sie bestimmt verändert.
Dann verdrängte er die Gedanken an sie. Morgen würde Jana zurückkommen und wahrscheinlich war er deswegen so empfänglich für eine andere Frau gewesen. Sie hatte ihm in den letzten zwei Wochen gefehlt, so wie es immer war, wenn sie nicht da war.
Sie waren über ein Jahr zusammen. So lange hatte er es noch nie mit einer Frau ausgehalten, außer mit seiner Ex-Frau.
Mit Jana war es anders. Ihrer wurde er nie überdrüssig, ganz im Gegenteil. Jana strahlte stets eine Weiblichkeit, Sinnlichkeit, aus, die ihn immer aufs Neue faszinierte. Sie war so sanft, so warmherzig, dabei hatte sie einen scharfen Verstand. Sie hatte inzwischen eine gut florierende Zahnarztpraxis, stand fest auf eigenen Füßen, auch wenn sie gerade einen finanziellen Engpass hatte. Selbst ihre kleinen Ausraster waren schnell verschwunden und er wusste, dass sie oftmals viel Stress hatte und da konnte es mal zu einem lauten Wort kommen.
Wieder einmal durchströmte ihn das warme Gefühl für sie, das ihn ganz ausfüllte. Obwohl er es nicht gern eingestand, aber er liebte diese Frau, bisweilen so sehr, dass es schmerzte. Sie war seit langen viel mehr, als eine Geliebte, eine Affäre, ein Verhältnis. Eigentlich war es vom ersten Tag an anders gewesen. Seit er sie das erste Mal auf dieser Vernissage gesehen hatte, war sie in seinem Kopf gewesen und seitdem gab es keine andere Frau mehr. Es gab nur Jana.
Nein, sagte er sich, das wird nie passieren. Nach der Trennung von Petra, seiner Ex-Frau, hatte er monatelang darunter gelitten, hatte Depressionen gehabt und das wollte er nicht nochmals erleben. Es würde nie eine Frau geben, die mehr von ihm bekam. Er würde nie einer Frau die Möglichkeit geben, ihn zu belügen und zu betrügen, nur weil sie habgierig war und das Geld seines Vaters, Großvaters wollte. Vielleicht, überlegte er, war es Zeit sich von Jana zu trennen. Es war eng, zu innig. Er wusste, wie sehr sie ihm fehlte, aber besser jetzt, als zu spät und bald stand die Trennung sowieso bevor. Jana wollte Kinder, eine Familie und dass würde sie nie mit ihm haben, nie von ihm bekommen. Für einen Augenblick sah er Sandra vor Augen.
Er schüttelte den Kopf, stand auf, ging hinein, sich auf den morgigen Tag freuend, wenn er Jana im Arm halten konnte.
Nach einer Weile griff er zum Telefon und hörte wenig später ihre warme, sanfte Stimme. Er lächelte leicht vor sich hin, während er sich vorstellte, wie sie auf dem Bett in dem Hotelzimmer lag und mit ihm telefonierte. Wahrscheinlich spielte sie mit einer Strähne ihrer langen, schwarzen Haare, vor sich hin lächelnd, die schokoladenbraunen Augen funkelten. Sie erzählte ihm, dass sie mit Kollegen noch essen und ein Glas Wein trinken war und sofort war er alarmiert.
„Junge Kollegen?“
„Was meinst du?“
Er hörte ihrem Tonfall an, dass sie die Frage überraschte. „Wie alt die sind?“
„Keine Ahnung, so

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