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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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gestohlen. Dieser Mann und zig andere wurden damals festgenommen und verurteilt. Daniel hatte Bilder und Negative unterschlagen, frech im Prozess gelogen, habe ich Herrn Keitler gegeben."
"Danke, Doktor Briester. Später mehr. Hören wir Herrn Hertleg."

Mike Hertleg 36, Geschäftsmann, verheiratet, zwei Kinder, wohnhaft in Bremervörde.
Mike Hertleg schilderte, wie Volker durch Zufall auf Doktor Behrend gestoßen sei, da diese seine Schwester verfolgt hätte. Sie wären damals neugierig gewesen und wollten wissen, warum. Volker habe das erste Mal allein gesehen, dass Doktor Behrend eben jenen alten Zahnarzt sexuell befriedigte. Sie wären der Frau nochmals zusammen nachge- fahren und abermals habe es Sex in der Praxis gegeben. Richtig stutzig sei er wegen der Adresse der Frau geworden, da dort ein Freund von Sandra wohnte, ein Staatsanwalt. Er berichtet von dem Streit und was er über den Zahnarzt herausgefunden hatte.
"Herr Hertleg, Sie besitzen ein Tagebuch von Volker Larsen?"
"Ich habe es von Herrn Claassen bekommen."
"Herr Claassen, Sie kannten die Einträge, haben nichts unternommen?"
"Nein, da ich nur die Einträge vom September gelesen hatte."
"Gelogen, da ihr Fingerabdrücke auf jeder Seite zu finden sind. Herr Hertleg, Sie waren sich sicher, dass Frau Doktor Behrend etwas mit dem Mord an Frau Gallert zu tun hatte. Warum?"
"Es passte nicht zu Sandra. Sie war nicht der Typ, der jemand dermaßen zugerichtet hätte und besonders hätte sie niemals Volker mit hineinge- zogen. Sie flippte damals kurzfristig aus, aber nie mehr. Heute weiß ich, warum sich Sandra verändert hatte. Sicher, die beiden hatte seit Monaten Streit, aber sie hat Volker geliebt. Stutzig machte mich, dass Herr Claassen ständig erwähnte, es sei Frau Larsen gewesen. Warum hatte er das damals nicht überprüft? Außerdem hat mir Doktor Briester Sandra´s Brief gezeigt und da steht das, was ich im Unterbewusstsein irgendwie damit in Verbindung gebracht habe."
"Wieso?"
"Ich konnte mich über Jahre an viele Einzelheiten dieses späten Abends nie erinnern, aber eins stand mir immer vor Augen. Sandra schickte mich aus der Wohnung und ich flog förmlich die Treppen hinunter. In der ersten Etage stand ein Mann, der rasch beiseite trat. Ich bin aus dem Haus und da stand Doktor Behrend. Ja, sie war es. Später habe ich gedacht, das wäre Einbildung gewesen, weil mir viele andere Dinge von dem Abend fehlten."
"Haben Sie das danach jemand gesagt?"
"Meinem Anwalt und Doktor Frieser, der das allerdings schon von Doktor Rebbin gehört hatte."
"Wieso hat Ihnen Herr Claassen gesagt, dass es Frau Larsen gewesen sei?"
"Sobald das Thema auf Volker oder Sandra kam, äußerte er in etwa, Sandra hat euch mit dem Sanders das Heroin untergejubelt und danach hat sie Frau Gallert ermordet. Sie wollte euch beseitigen, weil sie eine geldgierige, verkommene Frau war. Er sagte das etwas ordinärer. Ich wusste von Herrn Keitler und Doktor Sanders, dass sie Jana Behrend und diesen Zuhälter Huttermann verdächtigten. Für die Anwesenheit von Doktor Behrend in dieser Nacht vor der Wohnung Gallert gab es sogar eine Zeugin. Dieser Huttermann hatte das Heroin in das Atelier von Volker geschmuggelt. Man ließ Volker frei und das Pärchen bekam Angst, dass man ihnen auf die Schliche kam. Es geschah der Mord an Frau Gallert. Damit wollte man Volker oder Sandra loswerden, eventuell beide. Doktor Behrend hatte Angst, dass Sandra Doktor Frieser etwas erzählen könnte und das musste man verhindern. Als ich mich damals zu erinnern begann, wurde er richtig wütend, als ich ihm sagte, dass es niemals Sandra war. Er sagte in etwa: Sie war es. Sie sind verwirrt, wollen das Gute in jedem Menschen sehen. Siehe Torsten und meinem Vater. Sandra war eine grausame, hässliche Bestie, eine alte schmutzige Frau, eine abscheuliche Verbrecherin, eine brutale Mörderin, ein Monster. Er benutzte teilweise andere Wörter. Er spielte mir ein Band von Doktor Frieser und Frau Hempel vor. Setzte nach, du hast gehört, wie Sandra war. Eine abscheuliche, grausame Hexe. Die Frau hatte niemals Sandra´s Namen erwähnt. Damals habe ich das erste Mal gespürt, wie sehr er Sandra hasste. So etwas von Abneigung habe ich nicht einmal bei seiner damaligen Frau erlebt, obwohl sie gern Hasstiraden über Sandra abließ."
"Sie haben das in Ihrem Wiederaufnahmeverfahren nie ausgesagt, weil man Sie erpresste."
"Ja, die Schreiben habe ich abgegeben. Es wusste nur Doktor Heinz Briester."
"Ich verlese diese: Sagst du

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