Daniel Briester - Hass verbindet
Schwägerin, Tina. Der Angeklagte sagte in etwa, Mama, wir werden die beiden Verbrecher bald los sein, dafür sorge ich. Die Schwägerin äußerte in etwa: Der Penner wird sich, sobald mein Balg auf der Welt ist, scheiden lassen und ich kriege nichts. Der Angeklagte, Tina, bis dahin verrottet der auf einer Müllkippe. Ich hänge den beiden Kerlen so viele Verbrechen an, dass die sich freiwillig erschießen. Diese Tina: Ich denke, das sollte deine Hure erledigen? Die kriegt doch nichts auf die Reihe, das Miststück. Die Mutter meinte leiser: Wenn dass jemand hört, aber Tina hat recht. Wenn der Bastard tot ist, erbst du alles, mein lieber Junge. Jana kannst du danach ebenfalls verrotten lassen. Das Geld und den Schmuck der Hure hast du ja. Der Angeklagte, erst muss das Kind auf der Welt sein. Die Mutter voller Hass, der ist ein Bastard. Nein, Mama, er ist mein Sohn und den will ich haben. Die sechs Wochen werden wir noch durchstehen. Danach kann sie krepieren, aber vorher muss sie die beiden Kerle erschießen. Macht sie das nicht, wird sie die Hölle auf Erden haben. Die Bedienung erschien und wenig später eine Wilma und das Thema war beendet."
Nur Lügen. Wie sie sehen, leben die Kerle noch."
"Herr Briester oder Claassen oder wie immer Sie heißen, musste Marianne sterben, weil Sie Ihre miesen Machenschaften aufdecken wollte? Sicher! Sie haben Ihre Frau dazu angestiftet?"
"Danke, Herr Westphal. Frau Köhler bitte."
Eine ältere Dame kam herein, nahm Platz.
Irene Köhler, 67, verheiratet, Rentnerin, wohnhaft in Hamburg.
"Frau Köhler, wie Sie wissen, geht es um den Tod von Frau Gallert. Sie haben damals mit zwei Beamten gesprochen. Ist einer davon im Raum?"
"Ja, der Mann. Briester. Sie haben ja die Karte gesehen, die er mir gab."
"Frau Köhler, Sie haben damals unter anderem gesagt, dass in der Nacht ein Krankenwagen da gewesen sei?"
"Ja, ich fragte Herrn Briester warum, aber er winkte ab und meinte, der war wohl bei jemand anderen."
"Haben Sie das jemals zu Protokoll geben müssen?"
"Nein, man hat nur gefragt. Aber so war es bei allen im Haus. Die anderen haben sie erst gar nicht befragt. Wir fanden das alles komisch, zumal keiner glaubte, dass es der junge Mann gewesen sei."
"Die verstorbene Frau Holsten hat Ihnen etwas erzählt. Bitte berichten Sie."
"Gundula ist ja an dem Morgen in Urlaub gefahren, deswegen hat sie erst drei Wochen später von dem Unglück gehört. Sie ist damals zur Polizei und wollte erzählen, was sie in der Nacht gesehen hatte, aber man hat sie nach Hause geschickt. Wissen Sie, wenn Gundula verreiste, war sie immer aufgeregt und konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Also erst kam die Schwester von dem jungen Mann, danach ein Pärchen. Die standen draußen, schaute zu dem Haus hoch. Der Mann ist hinein und wenig später kam ein anderer Mann herausgerannt, hätte fast die Frau umgerannt. Der andere Mann erschien und sprach mit der Frau und ist wieder hinein. Die Schwester verließ das Haus und die andere Frau versteckte sich hinter einem Auto. Eine Weile später kam der Krankenwagen und die Frau sprach mit den Männern, verschwand danach im Haus. Der Krankenwagen fuhr weg. Dann ging in der Wohnung von Mia das Licht aus, das Pärchen kam, und fuhr weg. Als Gundula drei Stunden später in das Taxi stieg, kam das Pärchen nochmal. Sie blieb im Auto sitzen und er ging ins Haus. Ach ja, die Frau im Auto war wohl eine Türkin oder so, weil sie lange schwarze Haare hatte und ein bisschen dunklere Haut."
"Wissen Sie, bei welchen Beamten Frau Köhler war?"
"Ja, bei dem Herrn Briester, weil ich ihr die Karte gezeigt hatte. Sie sagte danach, der würde aber gut aussehen, aber der würde sich zu viel darauf einbilden. Er wäre grob und unhöflich gewesen."
"Danke Frau Köhler. Sie können gehen."
"Herr Claassen, warum wurde das nicht protokolliert und weiterverfolgt?"
"Diese Frau war nie bei mir."
"Diese Antwort hatten wir erwartet. Frau Wenzel bitte."
Lisa Wenzel, Kriminaloberkommissar, verheiratet, ein Kind, LKA Hamburg
"Frau Wenzel, man hat Ihnen im Vorfeld Fotos von zehn älteren Damen gezeigt und eine haben Sie erkannt. Berichten Sie bitte."
"Ja, die Frau habe ich damals zu Daniel gebracht. Die Dame sagte, sie müsse im Fall Gallert eine Aussage machen. Sie wäre in Urlaub gewesen und hätte erst jetzt von der Tat gehört. Sie sprach von einem Krankenwagen und einem Paar, die dort gewesen wären."
"Mehr sagte sie nicht?"
"Nein, da sie in Daniel´s Büro verschwand."
"Haben Sie Herrn Claassen
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