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Daniel Briester - Hass verbindet

Daniel Briester - Hass verbindet

Titel: Daniel Briester - Hass verbindet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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bekommt Angst um Volker, denkt vermutlich, dass er mit hineingezogen wird, ruft an. Volker wird aus dem Verkehr gezogen, der Stoff beschlagnahmt. Hertleg hat eine Stinkwut, daneben Ärger mit dem Verkäufer, die wollen Geld sehen. Seine Wut gilt natürlich Volker und Mia, dazu kommt, dass er bereits länger hinter der Frau her war. Er bringt Frau Gallert um, lenkt es auf Volker. So kann er sich an beiden rächen. Die Frau tot, der Freund für Jahre im Gefängnis und er ist als Dealer bei uns aus dem Visier der Fahnder, notabene hat er den Rücken bei dem Verkäufer frei."
"Es gibt einen kleinen Schönheitsfehler. Warum sollte Mike Heroin entfernt haben? Eine Verurteilung erfolgt nur, wenn ein Beweis vorhan- den ist, dass Drogen vorhanden waren. Er hätte etwas von dem Zeug zurückgelassen, wenigstens einige Gramm. Mike Hertleg ist nicht blöd und als Dealer weiß man das. Und Frau Larsen?"
"Ihr würde ich eine Tat zutrauen, allerdings nur im Affekt, nie geplant und nicht, wenn der Bruder darunter leiden müsste. Gut, man kann denken, sie wollte ihm damit einen Denkzettel verpassen, damit er in Zukunft die Finger von Frauen lässt und nur für sie da ist, aber das finde ich zu abwegig."
"Sie schätzen sie gut ein."
"Hatte bereits mehrmals das Vergnügen. Ein Vergnügen, auf das man gern verzichtet. Ich hatte bereits öfter mit hysterischen Personen zu tun, aber die!"
"Herr Briester, Sie haben dabei einen Aspekt vergessen, den wichtigsten meiner Meinung nach. Diese Aussage würde ich jederzeit leugnen. Volker ist in wenigen Wochen reich, sehr reich und seine Schwester verschuldet bis zum Stehkragen. Volker hat mir gesagt, dass sie einen Kredit möchte. Frau Larsen ist seit einigen Monaten wie verwandelt. Warum, weiß keiner. Früher die brave, strebsame Frau, jetzt eher faul, wird öfter ausfallend. Sie war eine hoch angesehen, sehr gute Kinder-Psychologin, die mit Elan, sehr viel Aufopferung eine Menge für die jeweiligen Kinder erreicht hat. Seit einigen Monaten ist das alles verschwunden, wie ich bereits erwähnte."
"Sie meinen, Frau Larsen hat die Kleine getötet und dass dem Bruder zugeschoben, damit sie an dessen Geld gelangte?"
"Nein! Nicht sie, sondern irgendwer anderes. Irgendwer will ihm etwas anhängen, damit man an das Geld von ihm kommt, und zwar über Frau Larsen."
"Wie soll das funktionieren?"
"Spekulation! Ich vermute, dass Frau Larsen sehr krank ist. Es spricht einiges dafür. Sie ist der Erbin beziehungsweise Verwalterin des Geldes von Volker und wenn sie weg ist ...?"
"Er will ihr sein Geld anvertrauen? Da sieht er nie wieder einen Pfennig."
"Falsch! Sie schätzen die Frau verkehrt ein. Sie hat immer Volker Geld zugesteckt, ihn verwöhnt, war die Glucke und nie umgekehrt. Sie hat wegen Volker während des Studiums gearbeitet, damit sie ihm einiges zukommen lassen konnte. Sie würde sich nie an seinem Geld vergreifen."
"Die Braut beklaut jeden, ist durch und durch kriminell. Was hat es mit Herrn Keitler auf sich? Frau Larsen hat bei dem Besuch auf das Gesagte von Volker völlig hypochondrisch reagiert, aber da war etwas anderes in ihren Augen. Ich habe damals gedacht, die Frau hat Angst. Sie geriet irgendwie in Panik. Außerdem habe ich inzwischen einiges gehört, dass ich Ihnen nicht sagen darf, da es nichts mit dem Fall zu tun hat. Formuliere ich es anders und erzähle Ihnen eine rein hypothetische Geschichte. Ein junger Mann will nicht weiterhin von der Schwester belästigt und bestohlen werden. Er will Mutter und Freundin vor der schützen, da sie wie erwähnt, seit einigen Monaten ausflippt. Er droht ihr demzufolge, was er weiß, und das ist eine Menge, an einen Staatsanwalt, die Presse oder dergleichen zu geben. Das hieße für einige Leute, nicht nur für die Schwester, sondern für richtig hohe Tiere, das Aus im Beruf, eventuell Verlust der Familie, auf jeden Fall eine Menge Ärger, bis hin zu einer Verurteilung, sogar Gefängnis wäre möglich."
"Ich verstehe und Sie denken, Herr Keitler hat es inszeniert, dass man Volker aus dem Verkehr zieht? Übrigens, die Geschichte stimmt in einigen Teilen." Eine kurze Pause.
Daniel: "Können Sie mir mehr dazu sagen?"
Doktor Rebbin: "Leider nicht! Ich erzähle Ihnen ein Märchen. Es war einmal ein junger, intelligenter Mann, der sehr verwöhnt, verhätschelt, privilegiert aufgewachsen ist. Er hatte eine Schwester, die in der Familie nie existent war. Sie war eine Art störendes Mitglied. Sie muss ständig für den Bruder da sein. Als der Vater stirbt,

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