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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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durchleuchtet. Die zwanzig Leute reichen an manchen Tagen vorn und hinten nicht. Dazu hast du unten noch ein paar Dösbaddel, die über ihre eigenen Füße fallen, alles Vergessen und nicht wissen, was sie bei uns machen sollen. Heute Mittag komm ich herunter, weil ich auf einen Bericht warte. Dieser Trottel Friedrich hat vergessen, dass er die alte Dame untersuchen sollte. Er steht herum, dreht Däumchen, langweilt sich. Zwei Räume weiter, weiß Franzens nicht, wie er die Arbeit schaffen soll. Trete ich dem Friedrich in den Hintern, bekomm ich Ärger."
Daniel schmunzelte. "Macht man ja auch nicht."
Die Tür öffnete sich und die Frau stellte zwei Kaffeepötte ab.
"Danke! Schönen Feierabend. Kommen wir zu eurem Fall. Hat einer gemixt, eventuell hat er nachgelesen, was es so gibt. Heiner und ich haben spekuliert: Nimm dir Kekse, schmecken gut. Hat Erika neulich entdeckt. Das Paar hat etwas Linkes laufen und wollte bescheißen. Der spätere Mörder steht vor der Tür, fordert dass, was ihm gehört. Die stellen sich stur, womit der Täter aber gerechnet hat. Er gibt ihnen diesen Mix, weil er denkt, das Zeug betäubt sie und sie reden. Denkbar gab es vorher Palaver und Stress."
"Du meinst, eine Art Wahrheitsdroge? In Schokolade?"
"Das mit der Schokolade wird genauer geprüft. Das kann sich im Magen vermisch haben, aber eher weniger. Das toxikologische Gutachten wird einige Zeit dauern, bis man alles gefunden hat. Es gab Pralinen, wie ich gehört habe. Weiß Christina mehr darüber? Es kann dort eingespritzt worden sein. Sie haben auf jeden Fall Stunden vorher feste Nahrung zu sich genommen. Erst kurz vor ihrem Tod gab es Schokolade, Wein. Das ist Fakt. Zu deiner Frage. Entweder als Wahrheitsdroge, wie du es nennst oder er wollte ihnen damit Angst einjagen, nach dem Motto, entweder ihr plaudert oder ihr seid tot. Ihnen muss auf jeden Fall schlecht geworden sein. Dazu Hitzewallungen, Schwindelgefühle, Herzrasen, Mundtrockenheit, ungewöhnliche Müdigkeit, Schwäche. Lebhafte Träume oder Albträume scheiden aus, aber sie könnten Hallus bekommen haben. Das hängt von der genauen Zusammensetzung ab. Das Paar hat den Mann in den Keller geführt, weil da das Zeug versteckt war und Exitus. "
"Nur was? Stoff? Geld?"
"Diamanten!"
"Blödsinn! Wie kommst du auf Diamanten?"
"Naheliegend und ich muss Heiner recht geben. Sie waren in Südafrika, Botswana, Namibia. Mehrfach."
"Auf Diamanten gibt es keinerlei Hinweise."
"Gibt es Hinweise auf Stoff? Woher haben sie das Geld? In sechs Jahren eine halbe Million."
"Eventuell haben sie es gestohlen, ihr Anteil bei einem Raub. Armin, wo kann man in Bremen gestohlene Diamanten verkaufen?"
"Muss ja nicht in Bremen gewesen sein. Hamburg, Niederlande."
"Kein Juwelier kauft mehrmals im Jahr Diamanten schwarz. Das Zeug wird er so schnell nicht los. Heiner spinnt da etwas zusammen. Wann rechnest du mit dem endgültigen Ergebnis?"
"Morgen Nachmittag habt ihr fast alles, bis auf die chemisch-toxikolo- gische Analyse. Da müsst ihr Christina fragen. Die Organe sind noch in Arbeit. Das dauert. Das Gewebe muss zerschnitten werden, die Proben chemisch analysiert und ..."
"So ausführlich möchte ich das nicht wissen. Wäre kein Job für mich."
"Die sind tot, bekommen es nicht mehr mit", antwortet Armin lakonisch. "So, ich mache Feierabend. Ich bin seit halb fünf hier und hab für heute genug."
Gemeinsam verließen sie das Klinikgebäude. Er kaufte ein Brot, und da er gerade allein mit ihr im Laden war, lud er die Kleine heute Abend auf ein Glas Wein ein. Zufrieden fuhr er nach Hause. Das würde ein netter Abend werden.

    *

Er studierte die Obduktionsberichte von dem toten Ehepaar, obwohl die genaue Analyse der chemischen Zusammensetzung noch fehlte.
Schuster, Carla 47, 165 cm, 74,3 kg
Guter Allgemeinzustand, keine Operationsmerkmale
Quetschhämatome am linken Oberarm ...
Schuss aus nicht mehr als 40 cm Entfernung ...
Kaliber 9 mm Baretta ...
Daniel suchte weiter und fand er es.
Sie hatte kurz vor ihrem Tod Schokolade gegessen, die war mit einem merkwürdigen Chemiecocktail versetzt gewesen: Reserpin, C4H4N2O3 ... Mageninhalt fanden sich geringe Spuren von Wein, Reste von ...
Lungengewebe sauber, was bedeutet man hatte diese Chemie nicht inhaliert.
Sein Telefon klingelte, während er danach griff, las er weiter: "Ja, Helmut?"
"Weißwein und Spuren von Marzipan?" "Frage sie genau, womit der Schuster sein Geld verdient hat und sie müssen Fingerabdrücke abgeben. Ach, ich möchte wissen, ob sie in der

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