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Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn

Titel: Daniel Briester - Tödlicher Wahnsinn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Wohnung, dem Keller waren." "Wo waren sie am Montag?" "Warum haben sie das nicht gemeldet? Klingt merkwürdig!" "Ja, mach das. Danke." Er legte auf und suchte nach den Angaben. Ja, da stand es Marzipan und Pistazien. Er las unten weiter.
Angaben zum Zahnstatus:
Oberkiefer komplett, wenig Karies, drei Behandlungsmerkmale, normale Zahnstellung, Zahnsteinansatz, Raucherbelege, Abkauung, Zahnfarbe sehr hell
Kompletter Unterkiefer, regelmäßige Zahnstellung, mehrere Behand- lungsmerkmale ...
37 - fehlt, postmortaler Verlust
35 - Stecknadelkopfgroßer kariöser Defekt an der Seite ...
"Irrelevant", murmelte er.
Schuster, Hagen, 49, 176 cm, 89,5 Kg
Guter Allgemeinzustand, keine Operationsmerkmale
Einblutungen am rechten Oberarm, am rechten Unterarm ...
Schuss aus ...
Auch er hatte kurz vor seinem Tod Schokolade gegessen, allerdings etwas weniger als seine Frau. Dieser Chemiecocktail hatte bei ihm eine betäubende Wirkung gehabt, zumal er mehr Alkohol getrunken hatte, als sie, mindestens 0,20 l Weinbrand, neben Weißwein ..., geringe Reste von ...
Angaben zum Zahnstatus: Karies ...
Oberkiefer: vier Behandlungsmerkmale ...
Unterkiefer: sechs Behandlungsmerkmale ...
Überbiss im Oberkiefer, Zahnfleisch rückgängig, starker Zahnsteinansatz, Zahnfarbe gelblich, auffällig sind die verkürzten Wurzeln der oberen mittleren Schneidezähne ...
Zentraler Schneidezahn: Wurzel vollständig, Form: Quadratisch
Seitlicher Schneidezahn ...
38 - einflächige Amalgamfüllung (okklusal)
Zahnstellungsanomalien: Kippung des Zahnes 14 nach distal ...
Wieder störte das Telefon. "Ja, was gibt es?"
"Komm mit ihr herein."
Er schlug den Aktendeckel zu, öffnete sein Schubfach und schaltete ein Aufnahmegerät an.
Er erhob sich, als Heiner Christensen mit der jungen Frau das Büro betrat. "Möchten Sie einen Kaffee, Frau Schuster?"
"Ja, danke. Sehr gern", lächelte sie, verdrehte irgendwie blöde die Augen und er hob die Augenbrauen.
Er stellte ihr und seinem Kollegen Kaffee hin, nahm Platz und belehrte sie, teilte ihr mit, dass das Gespräch aufgezeichnet würde.
"Wann haben Sie Ihre Eltern das letzte Mal gesehen?"
"Vor drei Wochen. Ich fahre einmal im Monat übers Wochenende ... ich meine, ich fuhr einmal im Monat zu ihnen."
"Wann war das letzte Telefonat?"
"Am Samstagvormittag, gegen elf mit meiner Mutter. Mein Vater war nicht da."
"Telefonierten Sie oft mit ihnen?"
"Meistens einmal in der Woche."
"War sie anders? Klang ihre Stimme anders als sonst?"
"Nein, wie immer."
"Gab es Drohungen, von denen Sie wissen?"
"Nein, nichts. Meine Eltern sind im Allgemeinen sehr beliebt. Ich meine waren. Das ist so verwirrend, unverständlich." Sie tupfte die Augen mit einem Tempo, aber es wirkte irgendwie gekünstelt.
"Das glaube ich Ihnen. Trotzdem müssen wir mehr über Ihre Eltern wissen. Gab es Ärger mit Nachbarn, Kunden Ihres Vaters oder sonst wem?"
"Nein, sie hatten zu allen ein gutes Verhältnis."
"Hat Ihre Mutter gearbeitet?"
"Nein, früher hat sie für meinen Vater Büroarbeit erledigt, hin und wieder ausgeholfen, falls Frau Steinert Urlaub hatte oder krank war."
"Waren Ihre Eltern sehr vermögend?"
"Nein, es ging Ihnen nicht schlecht, aber Vermögen - nein."
"Sind Sie oft in Urlaub gefahren?"
"Ja, einmal im Jahr nach Mallorca oder Djerba. Im Oktober wollten sie nach Mallorca fliegen, weil es da billiger war, als zur Hauptsaison."
"Das heißt, dass sie dieses Jahr noch nicht weg waren?"
"Nein."
"Wie oft haben Sie im Normalfall mit Ihren Eltern gesprochen?"
"Einmal in der Woche, das sagte ich doch. Nur wenn ich unterwegs war, länger nicht."
"Sind Sie öfter unterwegs?"
"Ich bin in einer Modellagentur in Hamburg registriert. Wenn sie etwas haben, fahre ich weg." Sie rückte auf dem Stuhl herum, legte die dicken Beine übereinander, blickte ihn besonders dümmlich grinsend an. Ob sie denkt, das sieht gut aus? Daniel musterte die Frau und fragte sich, für was sie wohl Werbung machen könnte. Sie sah farblos aus, war pummelig, hatte zu kleine Augen, die ihn irgendwie an ein Schweinchen erinnerten, die Lippen schmal, dazu unreine Haut. Die Haare strohig, kurz. Eine Frisur konnte man nicht unbedingt erkennen. Die Fingernägel sahen zu kurz aus, wirkten wie abgekaut, die Hände breit, faltig. Selbst bei Putzmitteln sahen die Frauen interessanter aus. Vielleicht retuschierte man sie schön.
Aus der Akte nahm er die beiden Pässe, klappte einen auf.
"Ihre Eltern waren im Februar für zwei Wochen in Botswana. Im vergangenen Jahr zweimal in Botswana, in Malawi,

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