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Daniel Taylor - Plötzlich Dämon: Collector's Pack (German Edition)

Daniel Taylor - Plötzlich Dämon: Collector's Pack (German Edition)

Titel: Daniel Taylor - Plötzlich Dämon: Collector's Pack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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sein Vater!
    Silvan spürte die pure Reinheit, die James ausstrahlte, eine gute Kraft, die ihn verwirrte.
    Er hielt die Luft an. Warum war Carpenter jetzt hier und nicht schon eher gekommen, als er sich das gewünscht hatte?
    Zorn schwelte in Silvan. Weil er nie das bekam, was er sich wünschte.
    Nimm das Amulett an dich! , drängten ihn innere Stimmen. Berühre es nicht mit der Hand!
    Silvan zog das schwarze Tuch aus der Tasche. Um James’ Nacken lag tatsächlich eine silberne Kette, die unter seinem Hemd verschwand. Silvan spürte eine uralte Macht, die von seinem Dad ausging. Magie …
    Die Oberen hatten also recht gehabt, James Carpenter trug ein magisches Amulett, das ihn und die Menschen in der Nähe für Dämonenaugen unsichtbar machte, nicht aber gänzlich für Silvan, das Halbblut – wie die Dämonen ihn nannten.
    Er zögerte, das Amulett an sich zu reißen. Wie er so dastand und die beiden betrachtete, befiel ihn ein plötzlicher Anflug von Eifersucht. Was hatte Vanessa gemeint? Die zwei kämen vor Angst und Sorge um?
    Das sah aber ganz anders aus, wie sie so zusammengekuschelt beieinanderlagen.
    Er streckte die Hand nach James’ Kette aus, doch noch bevor er sie berührte, riss sein Dad die Augen auf.
    Verdammt! Silvan wich zurück und versteckte sich hinter dem Sessel. Vorsichtig lugte er an der Lehne vorbei.
    James setzte sich schlagartig auf, griff nach dem Amulett und holte es hervor. Der rote Stein leuchtete matt auf. Ja, das war er! Der rubinrote Anhänger!
    Schnell steckte er das Auge wieder unter den Stoff.
    »James?«, murmelte seine Mom. »Was ist?«
    »Hier ist jemand, Anne. Bleib dicht bei mir!« James umarmte seine Mutter und sagte hastig: »Ich glaube, es ist Daniel, ich habe ihn gesehen. Seine Farbe … Er hat sich verändert!«
    »Verändert?«, fragte Mom.
    »Ich fühle das Böse, Anne«, wisperte James. »Wir müssen verschwinden!«
    »Nein!« Anne wand sich aus seinem Griff und stand auf. »Danny? Bist du hier?«
    Silvan spähte am Sitz vorbei und bemerkte die dunklen Schatten unter ihren Augen. Sie sah müde aus und viel älter als sonst. Ihre blauen Augen waren vom vielen Weinen gerötet.
    Deine Menschlichkeit macht dich schwach, Silvan! Trotze ihr! Die Stimmen in ihm wurden lauter und redeten auf ihn ein. Er versuchte, sie zu verdrängen, weil er davon Kopfweh bekam.
    »Bitte, Daniel, wenn du hier bist, zeige dich«, sagte Anne mit zitternder Stimme. Sie konnte ihn nicht sehen, aber sein Vater schaute ihn an. »Er ist hinter dem Sessel.«
    James kam vom Sofa hoch, um sich dicht neben Anne zu stellen. Sie wirkte sehr traurig und verzweifelt, was Silvan einen Stich ins Herz versetzte. Er konnte sie in diesem Zustand kaum anschauen.
    »Ich bringe uns sofort hier weg, sobald es brenzlig wird, ob du willst oder nicht«, flüsterte James ihr zu. »Daniel hat sich verändert; er ist nicht mehr der Alte, denk daran, was Vanessa uns erzählt hat!«
    Vanessa? Silvan horchte auf. Was hatte sie ihnen erzählt?
    Carpenter darf nicht verschwinden, spiel ihnen den braven Sohn vor! Du musst ihn auf deiner Seite wissen, nimm ihm das Amulett ab und dann übernehmen wir!
    Stimmt, er hatte einen Auftrag. Um Vanessa konnte er sich später kümmern. »Ich bin hier, Mom«, antwortete er leise, stand auf und machte sich sichtbar.
    Anne zuckte zusammen. Den Mund halb geöffnet, starrte sie ihn an und wollte schon auf ihn zustürzen – da packte James sie am Arm.
    »Anne, nicht, es könnte eine Falle sein!«
    Sie riss sich von ihm los und fiel Silvan um den Hals. »Mein Baby!« Laut schluchzte sie auf, ihr Körper bebte. Da sie kleiner war als er, musste sie zu ihm aufsehen, als sie seine Wangen umschloss. »Wo warst du denn so lange, ich hab mir solche Sorgen gemacht! Bist du okay?«
    Tränen liefen an ihrem Gesicht herab, und wieder umarmte sie ihn.
    Tief in Silvan wallten Emotionen auf, die ihn verwirrten. Er wollte nicht, dass Anne weinte.
    Trotze deinen Gefühlen! Sie war nur deine Ziehmutter; sie ist nichts!
    James stand neben ihm. Ein Energieblitz funkelte in seiner Hand, allerdings so, dass Anne ihn nicht bemerkte.
    Wiege Carpenter in Sicherheit!
    Anne streichelte ihm über den Kopf. »Ich dachte, ich würde dich nie wiedersehen. Wenn Vanessa uns nicht angerufen und ausgerichtet hätte, dass sie dich getroffen hat … Ich glaube, ich wäre verrückt geworden.«
    Silvan wurde hellhörig. »Vanessa … Wie geht es ihr?«
    Anne ließ ihn los und schnäuzte sich. »Wir haben sie seit gestern nicht mehr

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