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Daniel Taylor - Plötzlich Dämon: Collector's Pack (German Edition)

Daniel Taylor - Plötzlich Dämon: Collector's Pack (German Edition)

Titel: Daniel Taylor - Plötzlich Dämon: Collector's Pack (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monica Davis
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Dämon runzelte die Stirn und kniff die Lider zusammen, bis Mike ihn ablenkte. »Vielleicht sind sie schon in der Halle?«
    »Sicher nicht«, sagte Obron. »Wir sollten dennoch hinein und uns beraten.«
    »Mit dem Menschen?« Sirina war ihr Unmut deutlich anzusehen, hatte sie doch nie die Halle betreten dürfen. Anscheinend durfte sie heute an Antheus’ Seite zum ersten Mal hinein. Sie hibbelte vor dem Schlangentor von einem Bein aufs andere.
    »Er wird uns nützlich sein«, erwiderte Obron knapp und stellte sich vor die Tür. »Er kann Silvan und Carpenter trotz des Amulettes sehen.«
    Leise zischend bewegten sich die schwarzen Schlangen und formten Obrons Gesicht. Deutlich war seine große Nase zu erkennen. Die mächtigen Flügeltüren schwangen beinahe lautlos auf und alle gingen hinein. Kurz bevor sich das Tor schloss, huschten Daniel und James hinterher.
    Mit einem leisen Klicken fiel die Tür hinter ihnen zu. Sie waren drin! Vor Aufregung klopfte Daniels Herz bis zum Hals. Auch wenn niemand ein Portal in die Halle erschaffen konnte, bestand jederzeit die Möglichkeit, eines nach draußen aufzubauen. Das gab ihm ein wenig Sicherheit.
    Er schaute sich um und blickte an den anderen vorbei, die zum hinteren Bereich der Halle durchgingen. Am anderen Ende, im Licht zahlreicher Fackeln, saß Xandros auf seinem Thron, wie immer gekleidet in seine schwarze Kutte und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.
    Zu seinen Füßen hockte Vanessa, angeleint wie ein Hund. Xandros hatte sich die Schnur um seine Hand geschlungen. Es war keine normale Leine, sondern eine magische, denn sie leuchtete dunkelgrün.
    Vanessa schaute auf und öffnete den Mund. Kein Laut kam heraus. Ihre Lider waren gerötet, ihr Kleid schmutzig und an der Schulter eingerissen. Was hatten sie ihr angetan?
    In Daniel brodelte es, seine Fingerspitzen kribbelten. Nur mühsam konnte er sich beherrschen, keinen Feuerball auf Xandros zu schleudern. Daniel wollte zu Vanessa stürmen, aber James hielt ihn an der Schulter zurück.
    Erneut hatte er das Gefühl, sich in einem Star-Wars-Film zu befinden, bloß dass Xandros diesmal Jabba the Hutt war und Vanessa Prinzessin Leia.
    Vanessa konnte sie natürlich sehen. Sie öffnete abermals den Mund und starrte sie an, als sie hinter der Gruppe hervortraten. Hastig schüttelte Daniel den Kopf, legte einen Finger an seine Lippen und dann die Hand über seine Augen.
    Vanessa verstand. Schnell schaute sie weg, doch es war zu spät. Xandros Finger krallten sich in die Lehne seines Thrones, und er zog Vanessa am Halsband enger zu sich.
    »Sie sind unter uns!«
    Sofort wirbelten Obron, Antheus und Sirina herum.
    »Wo sind sie, Gebieter?«, rief Obron, der den Blick auf Vanessa gerichtet hielt. Angestrengt starrte sie in die entgegengesetzte Richtung.
    »Ich spüre ihre Nähe«, sagte Xandros. »Aber ich sehe sie nicht!«
    Obron packte Mike am Arm. »Wo sind sie?«
    »I-ich …« Mike schaute sich ebenfalls um und streifte ihre Blicke.
    Hastig versteckten sich Daniel und James hinter einer dicken Säule. »Wie sieht dein Plan aus?«, formte Daniel mit den Lippen.
    »Ich sehe sie nicht!«, rief Mike, der von Obron auf die Knie gezwungen wurde.
    James und Daniel blieben in ihrem Versteck, aber anhand einer Spiegelung an der schwarzen, glatten Wand erkannten Daniels scharfe Augen, wie Obron seine Hände auf Mikes Schläfen presste. Der Dämon schloss die Lider. »Schau dich um!«, befahl er Mike.
    Dieser litt anscheinend Schmerzen. Daniel hörte ihn keuchen. Angespannt hielt er seine Augen offen.
    Obron führte seinen Kopf, drehte Mike in alle Richtungen. Zum Glück war es hinter ihrer Säule so dunkel, dass sich ihre Gestalten nicht spiegeln konnten.
    »Verdammt, er sieht sie wirklich nicht!«, rief Obron und ließ Mike los. Der brach zusammen und blieb seitlich liegen. Marla hockte sich neben ihn. Sie wirkte verstört, denn sie kaute an ihren Nägeln und schaute sich hastig um.
    Gänsehaut kroch über Daniels Nacken, als er Xandros lachen hörte. »Er wird sich zeigen!«
    Plötzlich schrie Vanessa auf.
    Daniel stürzte hinter der Säule hervor. James konnte sich gerade noch an seine Fersen heften, um den Schutzkreis nicht zu verlassen.
    Xandros war aufgestanden und in die Mitte der Halle getreten. Daniel hatte den Herrscher nie von seinem Thron steigen sehen. Er war groß, überragte selbst seinen Sohn Antheus um einen halben Kopf. Xandros zog so fest an der Leine, dass Vanessa nach vorn gerissen wurde und sich würgend an den

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