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Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition)

Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition)

Titel: Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Thomson
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Geräusch, als hinge er an einem Beatmungsgerät. Immer noch lachend zeigte er auf ein Bild an der Wand. Darauf war eine Gestalt mit schwarzem Helm, schwarzem Visier und schwarzem Umhang zu sehen, der eine Art magisch leuchtendes Schwert hielt. Darunter standen die Worte Star Wars .
    Dirk starrte wie gebannt auf das Bild. Die Gestalt erinnerte sehr an einen seiner Leutnants, der unter dem Namen Schwarzer Schlächter bekannt war, in der Rangfolge seines Heeres kam er direkt nach Gargon. Man musste ihn gut im Auge behalten, diesen Schwarzen Schlächter. Gargon war seinem Dark Lord blind ergeben, aber der Schlächter war überehrgeizig und bekam manchmal Anfälle von Größenwahn. Man konnte ihm nie ganz trauen. Doch es gab ein paar feine Unterschiede zwischen der Gestalt dort an der Wand und dem Schwarzen Schlächter. Der Helm stimmte nicht, auch Farben und Muster und ein paar Details waren anders. Trotzdem war die Ähnlichkeit verblüffend! Eine Art Botschaft von Hasdruban dem Reinen?
    »Wer ist das?«, fragte er Christopher.
    »Darth Vader natürlich, wer sonst?«, fragte der zurück.
    »Darth? Was für eine Name ist das? Er sieht aus wie der Schwarze Schlächter, Leutnant vom Turm der Verzweiflung und Kommandant der Legion der Gnadenlosen Verstümmelung. Er war einer meiner besten Krieger, musst du wissen. Einer meiner treuesten Stiefellecker.«
    Christopher grinste übers ganze Gesicht. »Wenn das wahr wäre! Mann, das wär vielleicht cool! Stell dir vor, du gehst in die Schule, mit Darth Vader als Leibwächter. Genial!«
    »Oh nein«, wehrte Dirk ab, »ich würde den Schwarzen Schlächter niemals als Leibwächter einsetzen. Er ist nicht vertrauenswürdig. Gargon, der ja, aber …«
    Doch Christopher hörte ihm gar nicht zu. Begeistert spielte er die Szene schon in seiner Vorstellung durch.
    »Ich sehe es genau vor mir! Also, das hier ist Grausammer, das ist übrigens unser Schuldirektor.«
    Christopher stand auf, zog die Schultern hoch, als hätte er einen Buckel und setzte eine groteske, arrogante Herrschermiene auf. »Purjoy! Deine Hausarbeit kommt zu spät – keine faulen Ausreden, nachsitzen!«
    Dann verwandelte er sich wieder in Christopher. »Das glaube ich kaum, Maushammer! Darf ich vorstellen, mein Leibwächter, Darth Vader!«
    Christopher nahm wieder die tiefe dunkle Stimme mit den Atemproblemen an und sagte: »Eure Kräfte schwinden, alter Mann! Die Fähigkeit, Nachsitzen anzuordnen, ist ein Nichts angesichts der Stärke der Macht!«
    Christopher krümmte sich vor Lachen und ließ sich aufs Bett plumpsen. Dirk verstand zwar nicht, was das Theater sollte, aber der Satz »Eure Kräfte schwinden, alter Mann« gefiel ihm und er beschloss, ihn bei nächster Gelegenheit selbst anzuwenden.
    Irgendwann merkte Christopher, dass Dirk nicht mitlachte. Natürlich konnte er nicht wissen, dass Dirk nur selten lachte, und wenn, dann war es ein irres, dämonisches Lachen, das selbst seinen mutigsten Gegnern eisige Schauer über den Rücken trieb.
    »Hast du noch nie Star Wars gesehen?«, fragte Christopher.
    »Nein, was ist das?«, sagte Dirk.
    Christopher starrte ihn ungläubig an.
    »Das ist ein Film. Du weißt schon – Star Wars . Davon gab es mehrere«, erklärte er.
    »Film? Was soll das heißen ›Film‹?«, fragte Dirk.
    Wieder machte Christopher große Augen. Dirk zog fragend eine Augenbraue hoch.
    »Ach, vergiss es«, sagte Christopher und schüttelte verwirrt den Kopf.
    Plötzlich wurde der Raum von einem seltsamen Laut erfüllt. Ein kleiner Klotz aus Glas und Metall auf dem Tisch blinkte wie verrückt und gab eine nervige Melodie von sich, die Dirk in den Ohren wehtat. Christopher griff nach dem Klotz, klappte den Deckel auf und begann, mit dem Ding zu sprechen. Dirk staunte – ein Sprechgerät? Mindestens ebenso erstaunlich fand er, dass diese Menschlinge anscheinend so viele von den Dingern hatten, dass sie sie sogar an kleine Jungen verteilten, die kaum aus den Windeln waren!
    Er lauschte angestrengt auf das, was Christopher sagte, aber es war gar nicht so einfach, ihm zu folgen, stellenweise schien es sich um einen Geheimcode zu handeln. »Hi … ja, okay … Call of Honour oder Battlecraft ? … Okay … Das Pflegekind? Ja, heute Abend … er ist irgendwie ganz witzig, aber, du weißt schon … mal sehen, wie’s so läuft …«
    Mit einem schiefen Grinsen sah er zu Dirk hinüber. Ein merkwürdiges Lächeln. Wie würden die Menschlinge sagen? Ach ja, ein »freundliches« Lächeln. Normalerweise

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