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Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition)

Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition)

Titel: Dark Lord: ... Da gibt's nichts zu lachen!! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jamie Thomson
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gleich die Kehle durchschneiden? Nein, natürlich nicht. Das Ganze war nur ein absurder Albtraum – es konnte einfach nicht wahr sein. Er musste es einfach nur schaffen, rechtzeitig aufzuwachen. Er schloss die Augen und versuchte mit aller Kraft, wach zu werden, doch es tat sich nichts. Dann war die Rasur beendet. Er riskierte einen Blick nach unten. Soeben strich die Hand sorgfältig die mit Rasierschaum verschmierten Barthaare zusammen und füllte sie in einen kleinen Plastikbeutel mit Reißverschluss. Dann hakte sie den Beutel über den Daumen und begann davonzukriechen, zog sich mit den Fingern voran wie eine bleiche Spinne. Sie kletterte flink am Vorhang hoch und verschwand durch das geöffnete Fenster nach draußen.
    Grausammer erschauerte. Es war vorbei. Der Albtraum war zu Ende. Er fiel wie ohnmächtig zurück in die Kissen und sank in tiefen, traumlosen Schlaf.
    Der Wendlinger Bote
    Lokalnachrichten
    Mysteriöser Raub von Hexenhand
    Das berühmte Hexenmuseum wurde gestern Abend Opfer eines rätselhaften Diebstahls. Im Jahre 1683 wurde Anne Demdike, eine der Hexen von Wendlingen, auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Ihre in den Flammen mumifizierte Hand wurde von dem bekannten Historiker, Philosophen und Bruder der Demdike, Roger Bentham, kurz nach ihrem Tod in Formaldehyd konserviert. Jahrhundertelang befand sie sich im Besitz der Familie Bentham, bis diese im Jahre 1972 die Hand dem Museum übergab. Dort war sie seitdem ausgestellt.
    Die örtlichen Ermittlungsbehörden sind ratlos. »Wie viel ist so eine Hexenhand wert?«, kommentierte Inspektor Carwen Hughes den Vorfall. »Sicher nicht viel. Warum sollte jemand so etwas stehlen?«
    Das Schwarze Tagebuch des Untergangs –
Letzte Einträge
    13. September Jammer
    Heute hat Suus mir eine Wimper übergeben. Als ich ihr sagte, ich bräuchte insgesamt zehn davon, machte sie ein Riesentheater. Sie müsse jedes Mal niesen, wenn sie sich eine Wimper ausriss, außerdem würde es komisch aussehen, wenn ihr so viele fehlten. Nicht mein Problem, sagte ich, woraufhin sie sich furchtbar aufregte. Beinahe hätte sie sich geweigert, mir die Wimpern zu geben! Dann musste ich die dicke schwarze Maskara entfernen, mit der sie beschmiert waren. Ich sagte Suus, die nächste Lieferung sollte Maskara-frei sein, was sie noch mehr verärgerte!
    Ich fand, es war eine völlig vernünftige Bitte. Diese Menschlinge – ich werde sie nie verstehen.
    15. September Jammer
    Heute habe ich den Schuldirektor wiedergesehen. Er hatte sich mehrere Tage nicht blicken lassen. Als ich an seinem Büro vorbeiging, stand die Tür einen Spalt offen. Ich sah, wie er hinter seinem Schreibtisch saß, in einen Handspiegel starrte und sich über sein frisch rasiertes Kinn strich. Sein Gesicht sah aus, als hätte er seit Tagen nicht geschlafen: blass, ausgezehrt, am Ende seiner Kräfte. Ich konnte mich nicht beherrschen, ich musste laut lachen. Als der Direktor mich sah, wurde er noch blasser! Zitternd stand er auf und schlug mir die Tür vor der Nase zu. Bei den Neun Höllen, das war ein herrliches Gefühl!
    17. September Jammer
    Kinderspiel! Heute nach der Schule bin ich in die Biologieräume eingebrochen und habe ein paar Komodowaran-Eierschalen gestohlen. Ich musste nicht einmal eine Scheibe einschlagen. Wahrscheinlich wird sowieso niemand merken, dass die Eierschalen verschwunden sind. Bei den Höllengöttern, bin ich einfach genial! Mein Plan geht auf. Ausgezeichnet! Muah-hah-haaah!
    1. Oktober Seelen-der-Verdammten
    Alles ist bereit für die Zeremonie der Verdunklung der Interplanaren Portale. Die Puppe ist fertig. Die Hand ist vorbereitet. Ich habe den Bart eines Tyrannen und die Eierschalen eines Drachen. Suus’ Augenlider sind mittlerweile beinahe wimpernfrei. Jetzt heißt es nur noch: warten, warten bis zur Sonnenfinsternis am dritten Oktober. Oder Seelen-der-Verdammten, wie ich den Monat Oktober von nun an nennen werde. Ich bedaure sehr, dass ich zu Halloween nicht mehr hier sein werde. Darauf hatte ich mich schon richtig gefreut. Aber wenn ich erst wieder in den Darklands bin, werde ich dafür sorgen, dass jede Nacht Halloween ist! Eine ausgezeichnete Idee.
    2. Oktober Seelen-der-Verdammten
    Mein letzter Abend auf der Erde! Ich kann es kaum erwarten, wieder zu Hause zu sein und mich mit Hasdruban, diesem übereifrigen Wichtigtuer, und seiner fanatischen Rittergarde herumzuschlagen. Das wird dem intriganten alten Narren einen Schock versetzen! Gleichzeitig werde ich die Freunde, die ich hier

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