Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11

Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11

Titel: Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
Vom Netzwerk:
ist meine Aufgabe, die Leute dorthin zu bringen, wo sie hingehen
sollen.“
    „Oh! Sie sind genauso wie Allie! Allerdings habe ich noch
nie von Ostri gehört.“
    Ich sah die Frau auf dem Stuhl verblüfft an, die sich
gegenwärtig ein Duell der finsteren Blicke mit ihrem Mann lieferte. „Sie sind
auch eine Zorya?“ ‘
    „Hmm? Oh, nein, ich bin eine Geisterbeschwörerin.“
    Ich starrte sie völlig verständnislos an.
    „Wir beschwören Geister. Und wir können sie erlösen. Das
heißt, wir senden sie auf ihren Weg auf die nächste Existenzebene. Soviel ich
von Christian weiß, machen Sie als Zorya etwas ganz Ähnliches.“
    „Du gleichst in keiner Weise einer Zorya“, sagte Christian
nachdrücklich. Er rückte mir meinen Stuhl zurecht; offensichtlich wartete er
darauf, dass ich endlich Platz nahm.
    Also tat ich es. Schließlich wollte ich ihn auf keinen Fall
noch wütender machen, als er ohnehin schon war.
    „Wir unterhalten uns dann später weiter“, sagte Allie in
vertraulichem Tonfall.
    „Ihr werdet nichts dergleichen tun“, erklärte Christian, der
nun seinen Platz auf der anderen Seite des Tisches einnahm. Sebastian und Rowan
ließen sich rechts und links von ihm nieder. Alle drei zusammen wirkten schon
ziemlich einschüchternd.
    „Pfft.“ Allie beugte sich zu mir. „Lassen Sie sich von denen
bloß nicht ins Bockshorn jagen. Sie sind eigentlich gar nicht mal so übel, wenn
man sie erst mal ein bisschen näher kennenlernt. Wenn wir diesen ganzen Mist
hier aufgeklärt haben, dann werden Sie sehen, dass unter all dem Gepolter und
Geschrei ein paar richtig nette Männer stecken. Aber ich nehme an, das haben
Sie schon bei Kristoff gemerkt.“
    „Diesen Mist?“, fragte ich. „Worum genau geht es hier
eigentlich?“
    Allie starrte mich einen Augenblick lang mit vor Erstaunen
weit geöffnetem Mund an, bevor sie ihren Blick auf ihren Mann richtete. „Hast
du dir denn nicht mal die Mühe gemacht, ihr das mitzuteilen?“
    „Dafür ist diese Anhörung da“, erklärte er mit
offensichtlichem Unbehagen.
    Allie starrte ihn noch ein paar Sekunden länger an, bevor
sie sagte: „Wenn das alles hier vorbei ist, werden wir beide uns mal in aller
Buhe unterhalten, dass du’s weißt.“
    „Ich weiß“, antwortete Christian mit düsterer Miene.
    Allie schnaubte kurz und tätschelte aufmunternd meine Hand. „Machen
Sie sich mal bloß keine Sorgen, Pia. Ich bin sicher, das ist alles bloß ein
riesiges Missverständnis. Und ich möchte mich auf der Stelle bei Ihnen
entschuldigen, dass Sie hierherzitiert wurden, ohne auch nur zu wissen, worum
es geht.“
    „Um ehrlich zu sein, bin ich nur gekommen, weil ich selbst
ein Anliegen habe“, gab ich zu und blickte Christian mit einer Miene an, die,
wie ich hoffte, Gelassenheit ausstrahlte.
    „Das bezweifele ich keine Sekunde“, sagte Rowan, der nun zum
ersten Mal, seit ich ihn im Auto gesehen hatte, das Wort ergriff. Er schien
sich zu bemühen, seinen Tonfall neutral zu halten, aber ich spürte doch eine
Feindseligkeit von ihm ausgehen, was auf Island noch nicht der Fall gewesen
war. Ich überlegte, ob Kristoff mich wohl bei seinem Bruder und seinem Cousin
schlechtgemacht hatte, verwarf die Vorstellung aber gleich wieder. Kristoff
mochte es nicht gefallen, dass ich den Platz seiner geliebten Freundin
eingenommen hatte, aber er war nicht die Sorte Mann, die eine Schmutzkampagne
starten würde.
    „Wieso wollten Sie den Rat sprechen?“, fragte Allie mit
offensichtlicher Neugier.
    Esme hatte sich auf den Rand des Tisches gehockt, bis
Christian ihr einen finsteren Blick zuwarf. Dann schwebte sie zur Wand hinüber,
wo ein paar mit Satin bezogene Sessel zum Sitzen einluden.
    „Ich ... äh ... ich möchte mit Christian über Mattias und
Kristjana sprechen.“
    Sie wirkte überrascht. „Die beiden Schnitter? Einer von
denen ist hier, aber die Frau ist immer noch in Island. Christian meinte, der
Aufwand, sie hierherzutransportieren, wäre die Mühe nicht wert. Wollten Sie
Mattias besuchen? Ich bin sicher, er würde sich sehr freuen, Sie zu sehen. Er
äußert sich ziemlich wortreich darüber, dass er sich einsam fühlt und dass ihm
Besuch fehlt. Ich vermute, er hat so eine Art Lagerkoller, wenn ich ehrlich
sein soll.“
    „Es geht ihnen doch gut, oder?“, fragte ich sie, da sie die
Einzige hier zu sein schien, die bereit war, mir etwas mitzuteilen.
    „Aber sicher doch.“ Sie lächelte und sah dann ein paar Sekunden
lang den düster vor sich hin starrenden Christian an.

Weitere Kostenlose Bücher