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Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition)

Titel: Wenn der Boss von Liebe träumt ... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Day Leclaire
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PROLOG
    Lucius Devlin erwachte im Morgengrauen. Allein.
    Lisa ist nicht mehr da, dachte er. Doch dann hörte er ihre Stimme – und konnte sich nicht entscheiden, ob er darüber erleichtert war oder nicht.
    Diese Nacht war ein Fehler gewesen. Ein Riesenfehler.
    Er stand auf und ging zu seiner Kommode. Aus der untersten Schublade nahm er eine Jogginghose und zog sie an. Dann ging er in die Küche, wo Lisa gerade telefonierte. Sie trug wieder das aufreizende rote Kostüm vom Vorabend.
    Als er eintrat, klappte sie ihr Handy zu und setzte sich mit ihrer Tasse an den Tisch. Zum Glück hatte sie wenigstens Kaffee gemacht! Den brauchte er jetzt dringend.
    Sie sah ihn an, während er sich eine große Tasse Kaffee einschenkte. Ihre Augen waren so dunkel wie seine. „Du bist schon angezogen“, stellte er überflüssigerweise fest. Nachdem er einen Schluck heißen Kaffee getrunken hatte, fragte er: „Ich nehme an, du gehst?“
    „Ja.“ Mit ihren langen, schlanken Fingern spielte sie am Handy, während sie die geschwungenen Brauen zusammenzog. Oje, wenn sie sogar Falten riskierte, musste die Lage ernst sein. „Ich gehe. Diesmal für immer.“
    „Du meinst, bis ihr euch wieder streitet, Geoff und du.“ Er wies auf das Handy. „Das war er gerade am Telefon, oder?“
    Lisa verzog den Mund. „Du warst schon immer schlauer, als gut für dich ist.“
    „Da sind wir schon zu zweit.“
    Sie lehnte sich seufzend zurück, schlug die atemberaubenden Beine übereinander und musterte ihn, wider Willen amüsiert. „Warum konntest du dich, als wir damals zusammen waren, nicht einfach wie ein dummer Milliardär benehmen und den ungeheuren Fehler begehen, mich zu heiraten?“
    „Wahrscheinlich, weil das ein Widerspruch in sich ist. Denn wenn ich dumm wäre, wäre ich nicht mehr lange Milliardär.“
    „Das stimmt vielleicht in deinem Fall. Ich glaube, auf Geoff trifft das nicht zu.“
    Na großartig! Jetzt hatte sie ihn in die skurrile Lage gebracht, seinen besten Freund vor der Frau verteidigen zu müssen, die mit ihnen beiden geschlafen hatte. Erst mit ihm. Doch als er sie nicht hatte heiraten wollen, hatte sie sich Geoff zugewandt, seinem Marketingdirektor bei Diablo Inc. Vermutlich hatte sie das nur getan, um ihn selbst doch noch zu einem Heiratsantrag zu drängen – doch dieser Versuch war gründlich nach hinten losgegangen.
    „Geoff ist weder das eine noch das andere“, stellte er klar. „Vielleicht etwas naiv, wenn es um Frauen wie dich geht, aber vom Charakter her reines Gold.“
    „Du meinst … im Unterschied zu uns beiden?“ Sie brauchte seine Antwort nicht abzuwarten, sie kannte sie auch so. „Er ist ein Engel – mit uns zwei Teufeln auf den Schultern, der Arme.“ Sie nahm einen kräftigen Schluck von ihrem Kaffee. „Was meinst du, auf wen von uns wird er hören?“
    Lucius runzelte die Stirn. Er durfte sich auf keinen Fall in Lisas Spielchen verwickeln lassen. „Was willst du eigentlich?“
    „Von dir? Nichts.“
    „Und von Geoff?“
    Sie lächelte und sah dabei so zufrieden aus wie eine Katze, die gerade den Kanarienvogel verschlungen hatte. „Von ihm habe ich schon, was ich wollte.“
    Das klang ganz und gar nicht gut. „Und das wäre?“, fragte er misstrauisch.
    „Einen Heiratsantrag.“ Sie grinste. „Du hattest recht: Das war gerade Geoff am Telefon. Er bereut sein Verhalten, sieht seine Fehler ein und will, dass wir den nächsten Flieger nach Las Vegas nehmen. Wir heiraten noch heute Nachmittag, und am Abend sind wir schon in den Flitterwochen.“
    Was Lucius auf diese Ankündigung hin alles durch den Kopf schoss, war so unfein, dass es besser ungesagt blieb, selbst Lisa gegenüber. Er bemerkte lediglich: „Du gehst ja ganz schön ran. Übergangslos von einem Bett ins nächste. Wie nennt man das doch gleich …?“
    Sie warf ihm einen wütenden Blick zu. „Mit dem feinen Unterschied, dass ich einen Ehering am Finger haben werde, wenn ich wieder mit Geoff ins Bett gehe. Das ist mehr, als du mir jemals geboten hast.“
    „Und wenn ich ihn jetzt anrufe und ihm sage, wo du diese Nacht gewesen bist?“
    „Das weiß er doch längst. Warum, glaubst du, hat er um meine Hand angehalten?“ Sie wirkte jetzt doch etwas mitgenommen. „Es wird dich freuen zu hören, dass er mir verzeiht. Dass er uns beiden verzeiht.“
    Lucius fluchte. „Tu das nicht, Lisa. Diese Ehe überlebt er nicht. Du frisst ihn mit Haut und Haaren auf.“
    Vielleicht hatte er sich darum ein letztes Mal von ihr verführen

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