Dark Room
eintreten?«
Ohne ein Wort rutschte Fiona zur Wand und machte Püppi Platz, der sich umständlich in der Tür sitzend die Schuhe auszog und dann neben sie glitt und dort leise schnaufte.
»Das hat noch nie jemand für mich gemacht«, flüsterte sie.
»Ein Baumhaus gezimmert?«
»Ein Zuhause.«
Er legte den Arm unter ihren Hals, und sie schmiegte sich an ihn und legte ihren Kopf auf seine Brust. Sie konnte sein Herz schlagen hören, sehr laut und sehr regelmäßig, und es klang verlässlich und, obwohl sie den Gedanken im gleichen Moment selbst ein bisschen kitschig fand, irgendwie unsterblich. Püppi streichelte ihr Haar.
»Ein Horst für eine Eule«, murmelte er und küsste ihre Stirn. Noch bevor Fiona klar war, dass sie einschlafen würde, fühlte sie sich schwer werden und ließ sich in diese Wärme, die von seinem Körper ausging, gleiten, passte ihren Atem seinem an, und dann schlief sie auch schon.
* * *
Das Prasseln auf dem Holzdach weckte sie. Es war inzwischen dunkel draußen, und der weiße Schein einer LED -Taschenlampe strahlte gegen die Decke. Fiona gähnte und wusste nicht genau, ob es ihr peinlich war, eingeschlafen zu sein, aber Püppi lag ganz entspannt da und lächelte sie an.
»Wenn du mal schläfst, ist das ja wie Stecker gezogen.«
Sie streckte sich und streichelte vorsichtig mit fast ungeschickten Klapsen seinen Bauch.
»Jetzt bin ich wach.«
»Du bist wach.«
Er zog sie enger an sich und küsste sie.
»Erzähl mir mehr von meinem Baumhaus.« Sie bedeckte sein Gesicht und sein Ohr mit kleinen Küssen, vergrub ihre Nase an seinem Hals und zeichnete mit der Zungenspitze feine Linien über seine Schlüsselbeine. Er roch nach Erde und Laub und frischem Holz. Sein Brustkorb bekam eine Gänsehaut, als Fionas Hand unter sein Shirt glitt.
»Es wiegt insgesamt mehrere hundert Kilo und steht auf Rundhölzern, die ich mit den Ästen vertäut habe. Ich habe also keine Nägel in den Baum geschlagen, und die Rinde wird auch nicht beschädigt.«
Er zog sie über sich, sodass sie fast mit ihrem ganzen Gewicht auf ihm lag. Er kam ihr riesengroß vor, wie ein Floß.
»Das ist sehr nachhaltig.«
Er verschloss ihren Mund mit seinem. Sanft öffnete er ihre Lippen und spielte mit seiner Zungenspitze an ihrer, bis sie darauf einging und sie sich tief ineinander verknoteten. Nur ihr leises Schnaufen durch die Nasen, das Knarren der Äste und Blätterrauschen waren zu hören. Püppis Stimme klang atemlos, als Fiona sich von ihm löste. Sie richtete sich auf und zog ihr Oberteil zusammen mit dem BH über den Kopf.
»Die tragenden Teile sind eine Konstruktion aus Kanthölzern. Und das Dach ist ein Pultdach.«
»Pultdach, aha.«
Sie zerrte an seinem Shirt, und er wand sich liegend, bis er sich daraus befreit hatte. Vorsichtig, als müsse jeder Zentimeter genau passen, schmiegte sie sich wieder über ihn und fuhr mit den gespreizten Fingern durch sein Haar. Er schloss die Augen und lächelte.
»Die Dachhaut besteht aus Bitumenwellpappe, das ist eine Art Wellblech aus Dachpappe, also wasserdicht.«
Sie ließ ihren Oberkörper auf seinem kreisen und wippte sachte vor und zurück, sodass er fühlen konnte, wie ihre Brustwarzen auf seiner Haut hart wurden. Er winkelte leicht die Beine an, und sie presste ihren Unterleib gegen seinen. Sein Penis drückte sich hart auf ihre Möse, die anschwoll, bis sich die Feuchtigkeit in ihrem Slip ausbreitete.
»Total praktisch bei einem Dach. Woraus sind die Wände?«
»Seekiefersperrholz. Daraus macht man auch Überseekisten.«
»Ich schlafe in einer Überseekiste. Ich bin ein Frachtgut.«
»Du bist eher Gefahrengut.«
Mit einem Schwung drehte er sie beide um, sodass sie auf dem Rücken lag und zu ihm hochsah. Er kniete zwischen ihren Beinen. Ihr Gesicht war ganz klein und weiß in den dicken Kissen, und ihre Augen waren so groß, als könnte sie es gar nicht fassen, dass sie hier mit ihm lag. Er griff unter ihren Hintern und hob ihr Becken an. Sie kam ihm entgegen, spannte das Kreuz und legte ihre Füße auf seine rechte Schulter, damit er ihr die Jeans von den Beinen ziehen konnte. Zusammen mit seinen Shorts und seinem Slip flogen sie in die Ecke. Püppi stieß sich dabei die Hand an der Decke, beachtete es aber nicht weiter. Sein Blick war die ganze Zeit auf Fiona gerichtet, er ließ sie nicht aus den Augen, als könnte er irgendetwas verpassen oder übersehen, wenn er nicht ganz genau hinschaute, und sie hielt diesem Blick stand, manchmal zuckte
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