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Dark Secrets 4 - Befreit (German Edition)

Dark Secrets 4 - Befreit (German Edition)

Titel: Dark Secrets 4 - Befreit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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dich!“
    „Das hast du nicht zu entscheiden“, sagte sie, indem sie wieder aufstand und sich abwandte. „Diese Entscheidung hat Dimitrij bereits für uns getroffen.“
    Noch bevor Nicolai etwas erwidern konnte, läutete sein Handy. Er zog es aus der Tasche und nach einem prüfenden Blick auf das Display, zog sich seine Stirn kraus.
    „Spock? Was ist mit ihr?“
    Seine Besorgnis versetzte Amanda einen Stich. Sie wusste, dass sie ihn nicht würde teilen können. Niemals. Erst als Spocks Stimme zu hören war, begriff sie, dass er auf Lautsprecher gestellt hatte. Ganz offenbar wollte er ihr zeigen, dass es nichts gab, woran sie nicht teilhaben sollte.
    „ Es geht ihr den Umständen entsprechend gut “, sagte er, „ aber du solltest zügig herkommen .“
    „Warum?“
    „ Ich möchte mit dir meine Befunde besprechen .“
    Nicolai und Amanda tauschten einen skeptischen Blick aus. Zu ihrer restlosen Überraschung bemerkte sie, dass sie sich sorgte um diese arme Frau.
    „Kannst du es mir nicht gleich sagen?“
    „ Nein “, erklärte Spock knapp. „ Bis gleich .“
    Nachdenklich steckte Nicolai das Telefon wieder weg.
    „Du musst hinfahren. Spock würde nicht anrufen, wenn es nicht wichtig wäre.“
    „Bitte begleite mich!“
    Amanda sog scharf die Luft ein. Sie wollte den Kopf schütteln, doch Nicolai umfasste ihr Gesicht mit beiden Händen und hielt es fest. „Sag nicht nein! Bitte!“
    „Das ist nicht richtig!“
    „Es ist das einzig Richtige“, antwortete er inbrünstig und verschloss im nächsten Moment ihre Lippen mit seinem Mund. Ehe sie reagieren konnte, hatte er sie unter sich auf dem Bett festgenagelt und küsste sie leidenschaftlich. Obwohl sie sich wehren wollte, öffneten sich ihre Lippen dem verzweifelten Ansturm seiner Zunge. Er schob mit dem Knie ihre Beine auseinander und legte sich dazwischen. Sein Gewicht, das Gefühl seines harten Körpers, sein fordernder Kuss, der noch so neu für sie war, trieben eine glühende Hitze in ihren Unterleib.
    Trotzdem wandte sie im letzten Augenblick, in dem sie noch die Kontrolle über ihren Körper hatte, das Gesicht ab. Atemlos blickte sie in das grüne Feuer, das Nicolais Augen waren, wurde beinah davon verschlungen. Halb erregt, halb wütend und doch voller inniger Liebe, räusperte sie sich.
    „Du solltest dringend an deiner Art zu Argumentieren arbeiten!“ Der Versuch ihn von sich zu schieben, scheiterte kläglich. Er war so schwer wie ein verdammter Kleinbus.
    „Bitte komm mit mir.“ Seine Lippen streiften ihre Stirn. „Ich will nicht, dass du dir falsche Vorstellungen machst. Du sollst bei mir sein.“ Nun richtete er sich von selbst aus. Sein Blick war verzweifelt und verletzlich. „Mein Gott, Amanda, was soll ich denn tun? Ich muss mich doch um Daria kümmern.“
    Sie blickte ihn aus ihren tiefbraunen Augen ernst an. Und ob er das musste. So sehr sie den Gedanken hasste; so sehr er ihr Schmerz bereitete, er wäre verdammt nochmal nicht der Mann, den sie liebte, wenn er sich einfach von Daria abwenden würde.
    „Ich habe einfach Angst“, sagte sie und spürte selbst, wie ihr Körper in sich zusammensackte.
    „Wovor?“
    „ Wovor ?“, wiederholte sie ungläubig. „Liegt das nicht auf der Hand? Sie ist deine Frau, die du geliebt hast, die du noch immer liebst, und um die du getrauert hast all die Jahre. Sie wird aufwachen und ihre Liebe wird dieselbe sein, wie zuvor. Wie könntest du sie nicht wiederlieben? Und dann bin ich wieder allein.“
    „Du wirst niemals allein sein. Ich werde dich niemals verlassen!“ Er versuchte sie zu umarmen, doch sie entwand sich seinem Griff.
    „Und sie? Kannst du sie für mich verlassen?“
    Er zögerte einen Moment zu lange, und sie schüttelte den Kopf. „Das Grausame an der Sache ist, dass ich dir das noch nicht einmal ansatzweise übelnehmen kann. Weil ich es verstehe; voll und ganz und aus tiefster Seele.“ Auch wenn sie wusste, dass es sie dazu bewegen hätte müssen, ihn nie wiedersehen zu wollen, so stand sie dennoch auf und griff sich ihre Handtasche.
    Nicolai saß noch immer auf dem Bett und starrte sie verdattert an.
    „Ich begleite dich zu ihr“, erklärte sie gefasst. „Ich begleite dich auf dem Weg, der dich entweder zu ihr oder zu mir führt. Und wenn ersteres der Fall ist, wünsche ich euch alles Glück der Welt … und dann will ich dich verdammt nochmal nie wiedersehen!“
     

 
     
    III
     
     Als Nicolai und Amanda das Apartment betraten, wartete Spock schon auf sie. Er

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