Dark Secrets 4 - Befreit (German Edition)
zog sie reflexartig den Kopf ein. Wie rasend griff er nach einer Bleikristallvase und zerschmetterte sie an der Wand. Sein Gesicht war eine vor Schmerz verzerrte, hohle Fratze. Seine Finger waren zu Krallen verkrampft, während er russische Worte vor sich hinmurmelte.
Als seine Stimme wieder zu einem Schreien anschwoll und er nach einem neuen Wurfgegenstand griff, sprang Spock auf und rammte ihn wie ein Rugbyspieler, presste ihn gegen die Wand und drückte ihm den Unterarm unters Kinn.
Schockstarr saß Amanda auf der Couch. Ihr Körper zitterte unkontrolliert, während Spock auf Russisch auf Nicolai einredete, um ihn zu beruhigen. Sie waren beide gleichgroß und Spock brauchte offenbar alle Kraft, um Nicolai von seiner Raserei abzuhalten.
„Amanda“, sagte Spock plötzlich leise. „Würden Sie uns für einen kurzen Moment entschuldigen?“
Nach einer Sekunde des Zögerns stand sie hastig auf und taumelte von der Couch Richtung Schlafzimmer. Noch bevor sie die Tür schloss, hörte sie, wie Spock wieder anfing auf Nicolai einzureden, dessen Gesicht sich wie ein Körper wand, gefangen zwischen Verzweiflung und unbändiger Wut.
Mein Gott, was hatte man dieser armen Frau angetan? Gab es irgendwo dort draußen ein Kind, das man ihr fortgenommen hatte? Bei den schrecklichen Misshandlungen hätte das Kind auch im Mutterleib gestorben sein können.
Ein Schluchzen riss Amanda aus ihren Gedanken. Fassungslos erkannte sie, dass es von Nicolai kam, der kraftlos an der Wand hinuntersank, noch immer in Spocks festem Griff. Unweigerlich stiegen auch ihr Tränen in die Augen. Die Situation war so verdammt hoffnungslos und traurig.
Beschämt, dass sie die beiden belauscht hatte, schloss sie leise die Tür hinter sich und ging zum Bett. Wann nur, würde dieser schreckliche Tag endlich enden?
*
Als die Tür mit einem Krachen gegen die Wand flog, schrak Amanda aus ihrem unruhigen Schlaf.
Die Tür wurde wieder geschlossen und ließ nur noch das Dämmerlicht des frühen Abends zurück, vor dem sich die Silhouette eines Mannes abzeichnete.
„Nicolai?“, fragte Amanda sanft und setzte sich im Bett auf. „Wie geht es dir?“
Erst als er näher trat, sah sie, wie hart sein Gesicht war. Seine Augen glitzerten wie eiskalte Smaragde, doch da war noch etwas anderes in seinem Blick, stellte sie fest, während er anfing sein Hemd aufzuknöpfen.
Als er es sich über den Kopf zog, schluckte sie hart. Der Anblick seines stählernen Körpers, jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Er streifte seine Jeans mitsamt der Unterhose ab und stand splitterfasernackt vor ihr. Einhundert Kilogramm pure Männlichkeit, wohlgeformt und hart; und zwar ausnahmslos. Unweigerlich rutschte sie ein wenig im Bett zurück, als er zu ihr kam.
„Ich weiß nicht, ob -“
Als er über das Bett auf allen Vieren zu ihr kam und mit einer kräftigen Bewegung die Bluse über ihrer Brust kaputtriss, stieß sie einen erschrockenen Schrei aus.
„Ich brauche das jetzt“, erklärte er heiser und blickte ihr in die Augen, während seine langen, kräftigen Finger über ihren Oberkörper glitten, ihn entflammten, dort, wo sie ihre Haut berührten. „Ich brauche dich jetzt, Doc.“
Sie sah die Verzweiflung und den Schmerz und wusste, dass sie sich fernhalten sollte, solange er in diesem Zustand war.
„Nicolai -“
„Sag nicht nein!“ Es klang nicht wie eine Bitte.
In einer gierigen Bewegung, umfing er ihren Oberkörper, senkte seine Lippen auf ihre Brust und sog die harte Knospe zwischen die Zähne, bis Amanda aufkeuchte.
Noch während sie die Hände gegen seine Schultern stemmte, wusste sie, dass sie verloren war. Sie ließ es geschehen, dass er ihr die Hose herunterzog und ans andere Ende des Raumes schleuderte, dass er ihre Beine mit seinen Händen spreizte, ihre Knie so weit auseinanderdrückte, dass er ihre heiße, geschwollene Mitte sehen konnte, die vor Erregung glitzerte. Der Laut, den er von sich gab, als er den Kopf zwischen ihren Schenkeln versenkte, hatte kaum noch etwas Menschliches.
Als ein gieriger Zungenschlag ihre empfindlichste Stelle traf, schrie Amanda auf. Ihre Hüften bäumten sich der Berührung entgegen. Die Lust war überwältigend, verzehrend wie ein Feuer, das nichts als sich selbst duldete, und alles andere vernichtete oder zur Flucht zwang. Amandas Finger gruben sich in Nicolais Schultern, so fest, dass es wehtun musste, während er an ihr saugte, über die nassen Blütenblätter ihres Geschlechts leckte. Seine
Weitere Kostenlose Bücher