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Dark Secrets: Gesamtausgabe

Dark Secrets: Gesamtausgabe

Titel: Dark Secrets: Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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zurück, dann schob er sie ein Stück von sich und blickte sie aus seinen funkelnd grünen Augen an. „Was hältst du davon, wenn wir einen Spaziergang machen?“
    Amanda sah ihn mit gerunzelter Stirn an. „Spaziergang?“
    „Ja, vielleicht im Hyde Park. Der soll ja hier ganz in der Nähe sein.“
    Sie zwinkerte. „Ja, der soll nicht weit sein. Meinst du denn, dafür bist du schon fit genug?“
    „Nach gerade eben, muss ich erst überprüfen, ob ich noch gehen kann, aber wenn ja, würde ich gern ein bisschen mit dir rausgehen. Außer bei Entführungen und Verfolgungsjagten waren wir noch nie draußen. Und ein Spaziergang bietet sich an. Das machen doch ganz normale Paare auch.“
    „Paare?“ Sie grinste und Nicolai kniff die Augen zusammen.
    „Paare“, bestätigte er. „Wir sind doch jetzt ein Paar, oder etwa nicht?“
    „Wenn es nach mir geht, schon …“ Das Glück überflutete sie so jäh, dass es schon fast unerträglich war. „Und du bist sogar schon angezogen“, fügte sie hinzu und warf einen demonstrativen Blick auf Nicolais Jeans, die noch immer über seinen Oberschenkeln hing.
    „Immer sehr pragmatisch, die liebe Frau Doktor.“ Er ließ seine Fingerspitzen über ihre Wange, ihren Hals und ihr Schlüsselbein gleiten. Dann nahm er eine Haarsträhne zwischen die Finger und roch daran. „Ich habe noch nie gesehen, wie dein Haar in der Sonne glänzt“, sagte er leise. Amanda war sichtlich gerührt von so viel Romantik.
    „Das muss daran liegen, dass wir noch nie zusammen bei Tageslicht draußen waren.“
    Nicolai überlegte einen Augenblick, dann nickte er. „Jetzt scheint es mir ein guter Moment zu sein, um damit anzufangen.“ Er hob das Becken, zog sich seine Hose über und knöpfte sie zu. „Ich muss unbedingt etwas essen und dann können wir los. Okay?“
    „Sehr gerne.“

XV
    Als sie zurück ins Esszimmer kamen, saß Spock am Tisch vor einem vollen Teller und sah kauend auf.
    Sein Gesichtsausdruck war halb Schmunzeln, halb Verärgerung. Unweigerlich wurde Amanda schamesrot. Um ihnen nicht anzusehen, was sie gerade getan hatten, hätte Spock schon blind sein müssen.
    „Ein schöner Morgen“, stellte er unverbindlich fest.
    „Auf jeden Fall“, gab Nicolai zurück und schob Amanda zurück zu ihrem Platz.
    Der Kaffee in ihrer Tasse war bereits kalt und so goss sie sich neuen ein, während Spock sein Rührei salzte. Nicolai schichtete sich den Teller voll, biss gierig in ein Croissant und zwinkerte Amanda auf eine Art und Weise zu, die sie erröten ließ. Schon wieder.
    Sie aßen schweigend, und doch schienen tausend verschiedene Stimmungen und Worte in der Luft zu liegen. Und alle, restlos alle davon, machten Amanda glücklich. Unruhig rutschte sie auf ihrem Stuhl herum. Am liebsten wäre sie sofort mit Nicolai nach draußen gestützt. Ein Paar. Ein richtiges Paar … wie das wohl sein würde? Auch wenn er sie noch nicht geküsst hatte, wusste sie nun, dass er sie nicht verlieren wollte. Das genügte ihr vorerst.
    „Dass du eigentlich noch im Bett liegen solltest, ist dir klar“, sagte Spock, ohne von seinem Essen aufzusehen.
    Nicolai grinste. „Völlig klar.“
    „Können wir jetzt los?“, fragte Amanda ungeduldig, was Spock endgültig verwirrte.
    „Wohin?“
    „Wir gehen in den Park“, erklärte Nicolai und schaffte es, dabei so stolz zu klingen, als hätte er das Rad neu erfunden.
    „In den Park?“
    „Spazieren.“
    Spock warf zu einem Lachen den Kopf in den Nacken, was Amanda so überraschte, als wäre nachts die Sonne aufgegangen. Es war so ansteckend, das sie unweigerlich auch lachen musste.
    „Ich scheine hier von Verrätern umgeben zu sein“, beschwerte sich Nicolai, schmunzelte aber selbst. „Na, dann komm“, sagte er und stand auf. „Sehen wir uns die Sache mal bei Tageslicht an.“
    *
    „Und?“
    „Und was?“, fragte Amanda und reckte das Gesicht in Richtung der noch tief stehenden Sonne.
    „Wie zufrieden bist du soweit?“
    Nicolais Augen leuchteten im Sonnenlicht, das auch sein dunkles Haar zum Glänzen brachte. Die blauen Flecken in seinem Gesicht waren verblasst, dass man sie kaum noch sah. Seine Züge waren edel und männlich mit den hohen Wangenknochen, der kühnen Stirn und der strengen Linie des Kiefers. Doch das allerschönste an diesem Morgen war sein Lächeln. Amanda konnte sich daran kaum satt sehen.
    „Ich kann nicht klagen“, gab sie zurück und drückte seine Hand.
    Er schnaubte, während sie auf einen der breiten Kieswege zusteuerten,

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