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Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Titel: Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roy Francis Ley
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ihn die Erkenntnis wie ein Blitz traf.
»Kenzy?«, fragte er heuchlerisch und lachte zugleich. »Oh, wie schade, hätte ich gewusst, dich hier zu treffen, hätte ich deinen Vater zusehen lassen, wie ich von dir trinke, doch so? Nun, mein Junge, dein Vater ist tot. Trauere nicht um ihn, er war es nicht wert!«
Die kalten und gefühllos ausgesprochenen Worte hallten in Bradens Kopf wider.
Daddy war tot? Aber Daddy war doch noch vor einigen Stunden an seiner Seite gewesen!
Hilflos sah das Kind den Fremden fragend an, hoffte, dass dieser seine Worte zurücknahm, aber nichts geschah.
Stattdessen packte der Unbekannte den Jungen, warf ihn über seine Schulter und schritt hastig den dunklen Tunnel entlang. Braden wehrte sich nicht, wagte es nicht, sich zu bewegen, während er stumm nach seinem Vater rief.
Vater würde ihn befreien! Vater würde ihn retten!
Doch sein Vater war längst tot, getötet von jenem Mann, der soeben mit ihm die Brücke der D.S.C. betrat.

»Braden? Ist alles in Ordnung?«, fragte Anthony leise, während er sich ein Stück zu seinem Freund nach vorne beugte.
Braden riss seinen Kopf herum und starrte verwirrt in das Gesicht des Arztes.
Teufel, hatte er sich soeben von Tagträumen hinreißen lassen?
Verwirrt nickte er, bevor er sich wieder an die Crew wandte.
»Also, wir brechen morgen auf!«, sagte er hastig. »Macht euch also auf, euren Urlaub zu beenden.«
Stumm nickte seine Crew und erhob sich schließlich, als er ihnen mit einem Handzeichen klarmachte, dass es nichts mehr zu sagen gab.

xxx

»Spezialrekruten! Dass ich nicht lache!«, zischte Henric Walten. »Wozu nur? Vertraut man uns nicht mehr?«
»Doch, selbstverständlich vertraut man uns«, antwortete Braden und versuchte seinen Freund zu beschwichtigen. »Sie wollen uns nur zusätzlich unterstützen. Sie denken, mit einigen Spezialkräften könnten wir Julius schneller und sicherer besiegen.«
Henric lachte erbost auf.
»Ihn schneller besiegen? Himmel, wir reden hier von Julius Hermanicus Adolfus!«, schrie der Fregattenkapitän aufgebracht. »Als würden ein paar Spezialrekruten ausreichen, um ihn festzunehmen!«
Anthony Sender verdrehte angewidert seine Augen. Klar, Henric drehte wegen der neuen Männer und Frauen wieder einmal durch. Ständig fühlte er sich angegriffen, obwohl ihn niemand persönlich ansprach.
»Wer sind denn die Auserwählten?«, fragte nun Anthony, ignorierte den schimpfenden Henric und griff nach der ersten Mappe der Rekruten, die auf einem Stapel auf dem Tisch lag.
»Ich weiß es nicht!«, antwortete Braden, während er nach der Fernbedienung für die Aktivierung des Hologramms griff. »Ich habe die Unterlagen noch nicht durchgesehen.«
Ein leises Flimmern baute sich im selben Moment vor den Männern auf, und eine bildschirmgroße Fläche entstand, die nur darauf wartete, bedient zu werden.
»Wow!«, keuchte Anthony gleichzeitig auf und ließ einen Pfiff ertönen. »Von wegen Rekruten! Das sind Spezialleutnants, Kapitäne!«
Henric hörte augenblicklich auf zu schimpfen, stattdessen griff er nach einer Mappe und blätterte sie neugierig durch.
»Hm«, schnaubte er. »Der hier ist Oberstabsgefreiter! Also kein Kapitän!«
Braden verdrehte die Augen.
Himmel, was machte es für einen Unterschied, welchen Dienstgrad der Rekrut hatte? Fest stand, man stellte ihm zusätzliche Männer zur Verfügung, obwohl das nicht nötig war. Anscheinend glaubte man, dass seine Besatzung nicht ausreichte, um Julius festzunehmen.
Stumm hörte Braden Henric und Anthony zu, wie sie über die einzelnen Rekruten diskutierten, während sein Blick noch immer auf dem flimmernden Hologramm verharrte. Ohne darüber nachzudenken, was er überhaupt tat, tippte er auf den Touchscreen des Hologramms und rief die einzelnen Unterlagen der Rekruten auf.
Mann, die Anwärter der angeblich freien Stellen besaßen wirklich zum Teil hohe Dienstgrade. Braden murrte leise vor sich hin. Wenn er klug war, dann suchte er sich Männer aus, die einen Grad besaßen, den keiner seiner Besatzung führte. Gleiche Ränge führten nur zu Streitigkeiten unter den Crewmitgliedern. Ranggleichgestellte lieferten sich oft Kämpfe um die Vormachtstellung. Braden wusste, viele seiner Crewmitglieder würden sich einem neuen Anwärter nur schwer unterwerfen, selbst dann, wenn der Bewerber zwei Ränge über ihnen war. Ja, seine Crew war ein eingefleischtes Team, war seit Jahren in derselben Besatzung auf der D.S.C. tätig, ohne sich gröbere Streitereien zu liefern. Doch was

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