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Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Titel: Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roy Francis Ley
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Namens in die Länge zog und extra stark betonte. »Wer hat dem Jungen nur diesen Namen gegeben?«
»Gott«, schrie Henric und lachte ebenfalls, »vermutlich trägt er Brillen, einen Haarschnitt mit Seitenscheitel und Karopullunder, die seine Mutter für ihn aussucht!«
Braden lachte.
»Ja, wer mit 17 Jahren bereits bei der Marine war, muss seltsam sein«, sprach er. »Vermutlich ist er potthässlich, und sein Gesicht ist voller Pusteln und Unreinheiten.«
Anthony und Henric fielen in das Gelächter mit ein.
»Ja, wahrscheinlich hat er abstehende Ohren und ein Grübchen in seinem Gesicht, das sämtliche Mütter dieser Welt bestaunen!«, grollte Henric und lachte noch lauter.
Anthony nickte hastig, ohne seinen Blick von Braden zu nehmen.
Himmel, endlich lachte sein Freund wieder.
Seit der Nachricht, dass die D.S.C. sich aufmachte, um Julius zu suchen, hatte sich ein dunkler Schleier um den Kapitän gelegt, ein Schleier, der sich langsam um ihn ausbreitete und ihn zu verschlingen drohte. Nun schien er für ein paar Minuten, seinen Kummer vergessen zu haben.
»Vielleicht sollten wir Jean-Emilion Brodica wirklich auswählen. Er würde uns Abwechslung bringen!«, meinte Anthony und grinste.
»Ja, und Ärger! Wenn er dem Bücherwurm gleicht, dann gibt es sicher Probleme mit ihm!«, antwortete Henric und wurde wieder ernst.
Ein weiteres Genie vertrug er nicht. Nicht, wenn dieser Jean-Emilion Brodica so hartnäckig wie sein Vorgänger war.
»Ach, komm schon, Henric«, sprach Anthony gut gelaunt. »Wir wissen doch gar nicht, ob dieser Rekrut wirklich so schlimm ist. Vielleicht ist er ja ein attraktiver, gut aussehender Mann und bringt unseren Freund hier auf andere Gedanken?«
Er deutete mit vielsagenden Blicken auf Braden, der mürrisch die Augen verdrehte.
Henric lachte auf.
Ein Mann für Braden? Die Idee gefiel ihm, dennoch störte ihm die Angabe Metamorph und die Höhe des IQs in den Unterlagen des Fremden.
Himmel, vielleicht holten sie sich hier einen neuen Mann an Bord, der ihnen alle den letzten Nerv raubte.
»Ich will dich ja nicht enttäuschen, Anthony, aber der Traum vom blauäugigen, blond gelockten Jüngling mit einem IQ von 356 ist eine Illusion«, lachte Henric auf, während er zu Braden blickte, der mürrisch die anderen Rekruten auf dem Hologramm betrachtete.
Ja, Braden tat so, als würde ihn das Ganze nichts angehen, so, als würden die Andeutungen eines jungen, gut aussehenden Mannes nicht auf ihn projiziert werden. So, als hätte er ein wenig Gesellschaft überhaupt nicht nötig.
»Ich bin trotzdem für diesen Brodica. Wer mit seinen Daten und seinem Namen soviel Aufsehen erregt, und uns so belustigt, hat es verdient, ein wenig bei uns zu schnuppern!«, lachte Anthony, dennoch waren seine Worte so überlegt ausgesprochen, dass man die Ernsthaftigkeit dahinter erkannte.
»Hm«, murmelte Braden, ohne seinen Blick von dem Hologramm zu nehmen. »Und wen nehmen wir noch? Drei Rekruten, meine Herren!«
»Eine halbe Portion hätten wir ja bereits!«, lachte Henric laut auf und griff nach den anderen Unterlagen.
Himmel, vielleicht waren da ja noch mehr Genies unter den Anwärtern.

xxx

Blut haftete an seinen Lippen, und gesättigt zog sich der Dämon wieder leise und kaum merklich zurück. Sein Menschenopfer, ein alter, gebrechlicher Mann, hatte seinen überraschenden Überfall nicht einmal registriert. Sanft war er in den Armen seines Angreifers eingeschlafen, als sich dessen Zähne, scharf, wie die eines Raubtieres, hastig in die dünne, spröde Haut bohrten. Dann trank der Dämon. Dickflüssiges, zähes Blut rann in seinen Mund, betäubte seine Geschmackssinne und ließ ihn wohlig erschaudern.
Gott, wie hatte er sich nach dem roten Saft gesehnt, der ihm Leben spendete, wie hatte er den übersinnlichen Geschmack vermisst.
Sachte nahm der teufelsähnliche Dämon seinen Mund von dem Sterblichen, der noch immer friedlich schlief. Er musste nur noch wenige Schlucke nehmen, um den Alten zu töten. Kurz überlegte er.
Was hielt ihn eigentlich zurück? Warum spielte er nicht ein wenig Gott und beendete dieses Leben? Denn was war es noch wert? Der Mann war alt und runzelig, seine jugendliche Energie hatte er längst verloren, seine Schönheit längst eingebüßt. Sein Leben bestand nur noch darin, tagtäglich in die künstlich geschaffene Sonne zu starren und zu hoffen, sie morgen noch immer zu sehen.
Würde den Mann jemand vermissen? Der Dämon wusste es nicht, und es konnte ihm auch egal sein, dennoch hielt ihn eine

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