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Darkover 01 - Landung auf Darkover

Darkover 01 - Landung auf Darkover

Titel: Darkover 01 - Landung auf Darkover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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sein, sehr bald von hier wegzukommen.
    Als er an dem Hospital vorbeikam, trat ein junger Mann in einer fleckigen und zerknitterten Medo-Uniform heraus und rief ihm etwas zu.
    »Rafe! Der Maat hat gesagt, du sollst dich in der Ersten Kuppel melden, sobald du zurück bist… dort findet eine Versammlung statt, und sie möchten dich dabeihaben. Ich gehe auch hinüber, um meinen Medo-Bericht abzugeben - ich bin der erfahrenste Mann, den sie entbehren können.« Er kam langsam näher und blieb neben MacAran stehen. Er war schmächtig und klein, mit hellbraunen Haaren und einem kleinen lockigen braunen Bart, und er sah müde aus, als hätte er keinen Schlaf gefunden. MacAran fragte zögernd: »Wie geht es im Hospital voran?«
    »Nun, seit Mitternacht keine weiteren Todesfälle; vier weitere Personen haben wir von der Liste der kritischen Fälle streichen können. Es war offenbar doch kein Leck in den Atomkonvertern - das Comm-Mädchen ist, wie sich herausgestellt hat, nicht strahlenverseucht; das Erbrechen war offenbar nur auf einen bösen Schlag in den Solarplexus zurückzuführen. Gott sei Dank für diese kleinen Gnadenerweise - wenn die Atomkonverter leckgeschlagen worden wären, dann wären wir jetzt vermutlich alle tot und ein weiterer Planet verseucht.«
    »Ja, die M-AM-Antriebssysteme haben eine Menge Leben gerettet«, stimmte MacAran zu. »Du siehst furchtbar müde aus, Ewen - hast du überhaupt schon geschlafen?«
    Ewen Ross schüttelte den Kopf. »Nein, aber der Alte ist mit Aufputschmitteln recht großzügig gewesen, und jetzt rast mir noch immer die Pumpe. Irgendwann am frühen Nachmittag werde ich wahrscheinlich zusammenbrechen und dann drei Tage lang nicht mehr aufwachen - aber bis dahin halte ich durch.« Er zögerte, wobei er seinen Freund schüchtern ansah, dann sagte er: »Ich habe das von Jenny gehört, Rafe. Pech. Von den Mädchen aus diesem hinteren Bereich haben es so viele nach draußen geschafft… ich war davon überzeugt, sie sei in Ordnung.«
    »Das war ich auch.« MacAran machte einen tiefen Atemzug und empfand die reine Luft wie ein großes Gewicht auf seiner Brust. »Ich habe Heather nirgends gesehen - ist sie… «
    »Mit Heather ist alles in Ordnung. Man hat sie zum Krankenpflegedienst verpflichtet. Sie hat keinen Kratzer davongetragen. Mir ist klar, daß man nach dieser Versammlung die vervollständigten Listen der Toten, der Verwundeten und der Überlebenden aushängen wird. Was hast du eigentlich gemacht? Del Rey hat mir gesagt, du seist hinausgeschickt worden - aber ich weiß nicht, warum.«
    »Vorvermessung«, erwiderte MacAran. »Wir haben keine Ahnung, wo genau wir uns befinden, auf welchem geographischen Breitengrad, keine Ahnung von der Größe oder Masse des Planeten, keine Ahnung vom Klima oder den Jahreszeiten oder was auch immer. Ich habe festgestellt, daß wir nicht allzu weit vom Äquator entfernt sein können, und - nun, ich werde den Bericht drinnen erstatten. Gehen wir hinein?«
    »Ja, in die Erste Kuppel.« Halb unbewußt hatte Ewen diese Silben ehrerbietig ausgesprochen, und MacAran dachte daran, was für ein menschlicher Zug es doch war, Lage und Orientierung sofort festzulegen. Erst drei Tage waren sie hier, und schon war diese erste Unterkunft die Erste Kuppel und der notdürftig zusammengezimmerte Feldunterstand für die Verwundeten das Hospital.
    Im Innern der Plastikkugel gab es keine Sitze; es waren nur ein paar Leinen-Zeltbahnen ausgebreitet und leere Vorratskisten aufgestellt worden, und irgend jemand hatte einen Klappstuhl für Captain Leicester heruntergeholt. Neben ihm saß Camilla Del Rey auf einer Kiste, eine Schreibplatte mit einem Notizbuch auf den Oberschenkeln: ein großes, schlankes, dunkelhaariges Mädchen mit einem langen, ausgezackten Schnitt quer über die Wange, der mit Plastikspangen zusammengedrückt wurde. Sie war in die warme Arbeitsuniform eines Mannschaftsmitglieds gehüllt, hatte das schwere parkaähnliche Oberteil jedoch abgelegt, und darunter trug sie nur ein dünnes, enganliegendes Baumwollhemd. MacAran sah hastig weg… Verdammt, was hat sie vor - warum sitzt sie so gut wie in der Unterwäsche dort vorn - vor der halben Mannschaft! Zu einer Zeit wie dieser ist das nicht anständig… Aber dann sah er das verzerrte und verwundete Gesicht des Mädchens und entschuldigte ihr Verhalten. Ihr war heiß - jetzt und hier drinnen war es wirklich heiß -, und schließlich war sie im Dienst, und sie hatte das Recht darauf, sich behaglich zu

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