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Darkover 01 - Landung auf Darkover

Darkover 01 - Landung auf Darkover

Titel: Darkover 01 - Landung auf Darkover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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sämtliche medizinische Vorräte zu bergen. Er hat mich geschickt. Es hat keine weiteren Todesfälle gegeben, und alle Toten sind begraben. Momentan gibt es kein Anzeichen einer ungewöhnlichen Krankheit unbekannter Herkunft, aber wir sind noch mit der Überprüfung der Luft- und Bodenproben beschäftigt und werden dieselben auch weiterhin durchführen - mit dem Zweck, bekannte und unbekannte Bakterien zu klassifizieren. Auch… «
    »Fahren Sie fort.«
    »Der Chief will einen Befehl darüber ausgegeben wissen, daß nur die ausgewiesenen Latrinenbereiche benutzt werden, Captain. Er hat darauf hingewiesen, daß wir alle nur erdenklichen Arten von Bakterien in unseren Körpern tragen, die der einheimischen Flora und Fauna schaden könnten, und uns ist es möglich, die Latrinenbereiche ziemlich gründlich zu desinfizieren - allerdings sollten wir Vorsichtsmaßnahmen gegen das Infizieren äußerer Bereiche treffen.«
    »Ein guter Punkt«, meinte Leicester. »Bitten Sie jemanden, diese Anordnungen anschlagen zu lassen, Del Rey. Und setzen Sie einen Sicherheitsbeauftragten ein, der dafür zu sorgen hat, daß jeder weiß, wo die Latrinen sind - und sie auch benutzt. Kein Wasserlassen im Wald, nur weil man sich zufällig dort aufhält und es keine Abfallbeseitigungsgesetze gibt.«
    »Ein Vorschlag, Captain«, wandte Camilla Del Rey ein. »Bitten Sie die Köche, mit ihrem Abfall genauso zu verfahren, für eine Weile jedenfalls.«
    »Ihn desinfizieren? Ein guter Vorschlag. Lovat, in welchem Zustand befindet sich der Synthonahrungsprodukter?«
    »Zugänglich und funktionierend, Sir, wenigstens zeitweise. Es wäre jedoch keine schlechte Idee, einheimische Nahrungsquellen zu prüfen und uns zu vergewissern, ob wir diese Früchte und Wurzeln notfalls essen können. Wenn das Ding erst einmal zu stottern anfängt - und es war nie dafür vorgesehen, für längere Zeiträume unter planetaren Schwerkraftverhältnissen zu laufen -, dann wird es zu spät sein, mit dem Durchtesten der hier vorhandenen Vegetation anzufangen.« Judith Lovat, eine kleine stämmig gebaute Frau Ende Dreißig mit dem grünen Emblem der Lebenserhaltungssysteme am Kittel, blickte zur Kuppeltür hinüber. »Dieser Planet scheint dicht bewaldet zu sein; dazu die Sauerstoff-Stickstoff-Verhältnisse dieser Luft… es müßte für uns Genießbares geben. Chlorophyll und Photosynthese scheinen sich auf allen Planeten des M-Typs so ziemlich gleich zu sein, und das Endprodukt ist für gewöhnlich eine Anordnung von Kohlehydraten mit Aminosäuren.«
    »Ich werde einen Botaniker darauf ansetzen«, versprach Captain Leicester. »Was mich zu Ihnen führt, MacAran. Haben Sie vom Berggipfel nützliche Informationen mitgebracht?«
    MacAran erhob sich und sagte: »Es hätte mehr gebracht, wenn wir im Flachland gelandet wären - vorausgesetzt, es gibt solche Gebiete auf diesem Planeten -, aber ich habe doch ein paar interessante Details entdeckt. Vorab: Wir befinden uns hier etwa tausend Fuß über dem Meeresspiegel, zweifellos auf der Nordhalbkugel und - zieht man in Betracht, daß die Sonne für gewöhnlich ihre Bahn hoch am Himmel zieht - nicht allzu viele Breitengrade vom Äquator entfernt. Wir sind offenbar in den Vorbergen einer gewaltigen Gebirgskette heruntergekommen, und die Berge sind alt genug, um bewaldet zu sein - das heißt, es sind keine eindeutig erkennbaren aktive Vulkane in der Nähe und keine Berge, die wie ein Resultat vulkanischer Aktivität innerhalb der letzten paar Jahrtausende aussehen.«
    »Anzeichen von Leben?« fragte Leicester.
    »Massenhaft Vögel. Kleine Tiere, vielleicht Säugetiere, aber ich bin mir nicht sicher. Mehr Baumarten, als ich zu identifizieren in der Lage war. Eine ganze Menge davon sehen unseren Koniferenarten ähnlich, aber es scheint auch Hartholzbäume zu geben, jedenfalls sehen sie so aus, des weiteren ein paar Büsche, die Früchte oder andere Samen tragen. Ein Botaniker könnte Ihnen diesbezüglich eine Menge mehr erzählen. Allerdings keine Anzeichen von irgendwelchen Artefakten, kein Hinweis darauf, daß jemals irgendwo irgend etwas kultiviert und berührt worden ist. Soweit ich das sagen kann, ist der Planet bisher weder von menschlichen - noch von irgendwelchen anderen - Händen berührt worden. Aber wir können natürlich inmitten der Entsprechung unserer sibirischen Steppen oder der Wüste Gobi gelandet sein - weit, weit entfernt von allem Ungewöhnlichen.«
    Er hielt inne, dann sagte er: »Etwa zwanzig Meilen genau

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