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Darkover 01 - Landung auf Darkover

Darkover 01 - Landung auf Darkover

Titel: Darkover 01 - Landung auf Darkover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Rotationsperiode und dergleichen wertvoll sein. Und Sie, Dr. Lovat, spüren einen Zoologen und einen Botaniker auf, vorzugsweise bei den Kolonisten, und schicken sie mit MacAran los. Nur für den Fall, daß der Synthonahrungsprodukter seinen Geist aufgibt. Sie können Tests machen und Proben nehmen.«
    »Dürfte ich noch einen Bakteriologen vorschlagen, falls einer zur Verfügung steht?« erkundigte sich Judith.
    »Gute Idee. Plündern Sie die Reparaturmannschaften nicht allzu sehr, aber nehmen Sie, wen Sie brauchen, MacAran. Noch jemand, den Sie mitnehmen wollen?«
    »Einen Medo-Techniker oder wenigstens eine Krankenschwester«, bat MacAran, »falls jemand in eine Felsspalte stürzt oder von der einheimischen Entsprechung der Tyrannosaurus Rex angenagt wird.«
    »Oder ein scheußliches einheimisches Insekt aufgabelt«, sagte Judith. »Ich hätte daran denken sollen.«
    »Also, in Ordnung - wenn der Medo-Chef jemanden erübrigen kann«, stimmte Leicester zu. »Noch etwas. Der Erste Offizier Del Rey begleitet Sie.«
    »Darf ich fragen, weshalb?« erkundigte sich MacAran leicht verblüfft. »Nicht daß sie nicht willkommen wäre, obgleich es für eine Frau ein recht anstrengendes Unternehmen sein könnte. Wir sind hier nicht auf der Erde, und diese Berge sind nicht mit Sesselliften ausgestattet.«
    Camillas Stimme war leise und etwas rauh. Er fragte sich, ob das der Kummer oder Schock verursachte oder ob es ihr natürlicher Tonfall war. Sie sagte: »Captain, MacAran weiß offenbar das Schlimmste noch nicht. Also: Was wissen Sie über den Absturz und dessen Ursache?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Nur Gerüchte und den üblichen Klatsch. Alles, was ich wirklich weiß, ist, daß die Alarmglocken zu läuten begannen, daß ich einen Sicherheitsbereich aufgesucht habe - einen sogenannten«, setzte er bitter hinzu, als er Jennys verstümmelten Körper vor Augen hatte, »und dann erinnere ich mich nur noch daran, daß ich plötzlich aus der Kabine gezogen und eine Leiter hinuntergehievt wurde. Punkt.«
    »Also gut, dann passen Sie auf. Wir wissen nicht, wo wir sind. Wir wissen nicht, was für eine Sonne das ist. Wir wissen nicht einmal annähernd, in welchem Sternhaufen wir sind. Ein Gravitationssturm hat uns aus unserem Kurs geschleudert - das ist die Laienerklärung, und ich werde mir nicht die Mühe machen zu erklären, was ihn verursacht hat. Bereits beim ersten Stoß waren unsere Orientierungssysteme verloren, und dabei mußten wir erst noch das nächste Sonnensystem mit einem potentiell bewohnbaren Planeten ausfindig machen und in aller Eile herunterkommen. Ich muß also astronomische Beobachtungen vornehmen, so gut es geht, und darauf hoffen, ein paar bekannte Sterne zu entdecken - das läßt sich mit spektroskopischen Beobachtungen schaffen. Von diesem Punkt an bin ich etwa in der Lage, anhand einer Dreiecksberechnung unsere Position im Galaktischen Arm zu ermitteln und später wenigstens einen Teil der Computer-Neuprogrammierung von der Planetenoberfläche aus vorzunehmen. Astronomische Beobachtungen sind ab einer gewissen Höhe leichter vorzunehmen, weil dort die Luft dünner ist. Selbst wenn ich den Gipfel des Berges also nicht erreiche, werden mir jede zusätzlichen hundert Meter Höhe bessere Bedingungen für genaue Beobachtungen bieten.« Das Mädchen sah ernst und nachdenklich aus, und er spürte, daß sie mit ihrer absichtlich didaktischen und professionellen Art ihre Furcht im Zaum hielt. »Wenn Sie mich also auf Ihre Expedition mitnehmen wollen - ich bin stark und leistungsfähig, und einen langen Marsch fürchte ich nicht. Ich würde meinen Assistenten mitschicken, aber der hat auf über dreißig Prozent seiner Hautfläche Verbrennungen, und selbst wenn er sich erholt - und es ist nicht sicher, daß es dazu kommt -, wird er für eine lange, lange Zeit nirgendwo hingehen. Und ich fürchte, außer mir gibt es niemand, der so viel über Navigation und Galaktische Geographie weiß, und deshalb würde ich meinen eigenen Beobachtungen mehr trauen als denen irgendeines anderen.«
    MacAran zuckte mit den Schultern. Er war kein Chauvinist, und wenn die junge Frau der Meinung war, sie könne die langen Märsche der Expedition durchstehen, dann konnte sie das vermutlich auch. »In Ordnung«, sagte er, »es liegt bei Ihnen. Wir werden eine Verpflegungsration für mindestens vier Tage brauchen, und wenn Ihre Ausrüstung schwer ist, sorgen Sie besser dafür, daß sie von jemand anders getragen wird. Jeder wird seine

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