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Darkover 14 - Die schwarze Schwesternschaft

Titel: Darkover 14 - Die schwarze Schwesternschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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entwickelt war wie auf Darkover. Einige wenige Planeten des bekannten Universums hatten sie auch entdeckt und sahen die Fähigkeiten von Telepathen und anderen Psi-sensitiven Personen, die die Darkovaner Laran nannten, als selbstverständlich an. Doch bis heute war Darkover in dieser Beziehung einzigartig.
       Diese Talente, das wusste man jetzt, waren ein unausrottbarer Bestandteil des menschlichen Geistes. Obwohl es immer noch ein paar beharrliche Skeptiker gab - und aus irgendeinem Grund stellte beharrlicher Skeptizismus eine sich selbst erfüllende Prophezeiung dar, so dass Skeptiker selten irgendwelche Psi-Fähigkeiten entwickelten - , wo Menschen lebten, tauchten auch die Psi-Talente auf, die Bestandteil des menschlichen Geistes sind. Und deshalb gab es auch ausgebildete Telepathen, allerdings nicht viele, und es waren sogar mechanische Psi-Sonden erfunden worden, die fast die gleiche Arbeit leisteten.
       »Leider haben wir sie nicht auf Darkover. Die uns nächste Möglichkeit wäre die Akademie des Nachrichtendienstes auf Alpha«, sagte Cholayna. »Wir müssen aber wissen, was mit Alexis Anders passiert ist. Begreifst du das nicht, Magda? Wir müssen es wissen.«
       Magda antwortete nicht. Cholayna holte deutlich hörbar Atem. »Sieh mal, Magda, du weißt ebenso gut wie ich, was das zu bedeuten hat! Du weißt, jenseits der Hellers ist nichts, nichts! Sie meldet also, dass sie da draußen etwas entdeckt hat, und dann geht sie tiefer. Nichts auf dem Satellitenbild, keine Black-Box, kein Spurstrahl - nichts. Aber wenn da draußen nichts ist, ist sie immer noch mit ihrem Flugzeug abgestürzt. Wir haben schon früher Flugzeuge bei Vermessungen und Erkundungen verloren. Auch Piloten. Nur ist sie nicht abgestürzt. Irgendetwas hat sie da draußen gepackt - und sie dann zurückgegeben! In diesem Zustand!«
       Darüber dachte Magda eine Weile nach. Schließlich meinte sie: »Es bedeutet, dass etwas da draußen sein muss, etwas hinter dem Wall um die Welt. Doch das ist unmöglich.« Sie hatte die Fotos des Wettersatelliten von Cottman IV gesehen. Ein kalter Planet, dessen starke Achsneigung durch die hohen Gipfel der Hellers und des Walls um die Welt, die praktisch einen »dritten Pol« darstellten, hervorgerufen wurde. Ein nur in einem relativ kleinen Teil eines einzigen Kontinents bewohnbarer Planet, und überall sonst gefrorenes Ödland ohne Anzeichen von Leben.
       »Langsam erkennst du, was ich meine«, stellte Cholayna grimmig fest. »Und du bist in dem, was die Darkovaner Laran nennen, geschult.«
       »Es war dumm von mir, es dich je wissen zu lassen!« Magda wusste, es war ihre eigene Schuld, dass sie dies letzte schwache Band nicht zerrissen hatte. Als sie über das Gildenhaus hinausgewachsen war, hätte sie wie vor ihr Andrew Carr die Terraner - und vielleicht auch die Entsagenden - in dem Glauben lassen sollen, sie sei tot.
       In dem Verbotenen Turm hatte sie eine Heimat gefunden. Die Menschen dort waren wie sie, gehörten nicht in eine Welt, die von ihnen verlangte, sich in engen Kategorien zu definieren. Callista, Bewahrerin, von ihrem Turm verstoßen, weil sie weder auf ihre irdische Liebe noch auf den Gebrauch ihres Laran verzichten wollte, für das sie beinahe ihr Leben gegeben hatte. Andrew Carr, Terraner, hatte seine eigenen Kräfte entdeckt und eine neue Welt und ein neues Leben gefunden. Damon, aus einem Turm weggeschickt, hatte als einziger Mann den Mut besessen, etwas zu verlangen, das seit Jahrhunderten keinem Mann mehr erlaubt worden war: Er war Bewahrer des Turms geworden, den man den Verbotenen nannte, und kämpfte um dessen Anerkennung. Noch andere hatten sich ihnen angeschlossen, Vertriebene aus den regulären Türmen und solche, die trotz ihrer Talente niemals in einen Turm aufgenommen worden wären. Und jetzt gehörten auch sie, Magda und Jaelle, dazu.
       Und sie war so töricht gewesen, Cholayna davon zu erzählen…
       »Du möchtest, dass ich bei ihr eine Psi-Sondierung vornehme, Cholayna? Warum lässt du keinen Techniker von Alpha kommen? Schicke eine Nachricht, und du hast ihn in zehn Tagen hier.«
       »Nein, Magda. In diesem Zustand könnte Alexis Anders in Katatonie fallen, und wir würden es nicht einmal merken. Außerdem, wenn da draußen etwas ist, müssen wir es wissen. Jetzt. Wir dürfen kein weiteres Flugzeug hinschicken, bis wir erfahren haben, was mit diesem geschehen ist.«
       »Da draußen ist nichts«, erklärte Magda härter, als es ihre

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