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Darkover 14 - Die schwarze Schwesternschaft

Titel: Darkover 14 - Die schwarze Schwesternschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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anderen. Aber dieser Schnee ist vor zwanzig Jahren geschmolzen. Sprechen wir nicht mehr davon, Shaya.«
       »Du bist auch Rohanas Verwandte, Camilla.« Sie streckte Magda die Hand entgegen. »Es widerstrebt mir, dich so herumzukommandieren, aber du kannst laufen und ich nicht. Willst du mir aus meinem Bündel ein paar Nadeln holen?«
       »Das geht schon in Ordnung, Breda.« Magda fand die Nadeln und gab sie Jaelle, die Camillas Verband feststeckte und dann ihr verletztes Bein auf die Bank legte. »Kann es mir eine von euch beiden verbinden?«
       Magda begann, die Kräutersalbe der alten Frau auf die zerfetzte Haut aufzutragen.
       Mit plötzlicher Heftigkeit erklärte Camilla: »Ich werde mich als Verwandte Lady Rohanas bezeichnen, sobald sie sich als meine Verwandte erklärt!« Sie stand auf, legte ihr Gewicht probeweise auf den bandagierten Fuß, zuckte zusammen und ging, ihren Schlafsack vor dem Feuer auszuschütteln.
       »Soll ich aufbleiben und nach Cholaynas Dampfkessel sehen, oder willst du es tun?« Der Ton ihrer Stimme beendete das Thema ein für alle Mal.
       »Ich werde es tun«, sagte Magda. Jaelle schüttelte den Kopf.
       »Du hast dich den ganzen Tag um uns alle gekümmert. Geh zu Bett, Magda, ich kann jetzt nach Cholayna sehen. Wenn die Kerze niedergebrannt ist - das wird nur noch eine oder zwei Stunden dauern - , gehe ich auch schlafen. Wenigstens brauchen wir nicht die ganze Nacht Wache zu halten. Hier breitet Avarra ihre Schwingen über uns aus, und alle Entsagenden sind ihre Schutzbefohlenen.«
       Magda wollte protestieren, aber gegen ihren Willen fielen ihr die Augen zu. Sie nickte zustimmend und breitete ihren Schlafsack neben dem Camillas aus. Das Feuer brannte herab. Draußen zischte der dichte Schnee, der Wind heulte wie zehntausend kreischende Dämonen um die alten Gebäude.
       Fast schon eingeschlafen, Camillas Kopf an ihrer Schulter, kam es ihr wieder in den Sinn, wie wenig sie über diese Frau, die sie liebte, wusste. Die erstaunlichen Worte hallten in ihrem Gehirn wider:
       Meine Mutter stammte aus der Aillard-Domäne, aber ich trug in meiner Kinderzeit den Namen Elorie Lindir.
       Und du hast die Donas der Hasturs? Und Camillas noch erstaunlichere Antwort: Das mag sein.

23. Kapitel
    Der Blizzard dauerte drei Tage.
       Am ersten Tag tat Magda kaum etwas anderes als schlafen. Nach der langen Reise, den Anstrengungen und Gefahren verlangten ihr müder Körper und noch müderer Geist ihren Zoll. Eine Nacht und einen Tag und den größten Teil der nächsten Nacht verbrachte sie schlafend oder dösend und stand nur auf, um zu essen oder zu trinken. Alle waren sie in ungefähr dem gleichen Zustand.
       »Anfangs dachten wir, du hättest ebenfalls Lungenfieber«, vertraute Camilla ihr später an. »Aber diese alte Leronis sagte nein, es sei nur die Erschöpfung und die Kälte. Und, die Göttin sei gepriesen, sie hatte Recht.«
       An diesem Morgen hatte Magda die Energie aufgebracht, sich zu waschen (an einer im Raum befindlichen Pumpe, die Wasser knapp über dem Gefrierpunkt lieferte), Unterwäsche und Socken zu wechseln und sich die Haare zu bürsten.
       »Wie geht es Cholayna heute Morgen?«, fragte sie.
       »Besser«, berichtete Camilla. »Das Fieber ist gesunken, und sie hat ein bisschen Suppe gegessen. Sie ist immer noch sehr krank, aber das Atmen fällt ihr leichter. Und sie hat mit mir auf Cahuenga gesprochen, was zumindest bedeutet, dass sie wusste, wer ich bin. Welch eine Erleichterung nach diesen beiden Tagen, in denen sie nur in einer Sprache gesprochen hat, die keiner von uns versteht, und uns nicht erkannte!«
       »Und was machen die anderen?«
       »Jaelle ist den Felsen hinuntergeklettert - in diesem Schneesturm! - , um sich zu überzeugen, dass es den Tieren gut geht. Nicht etwa, dass sie den Frauen hier misstraut, ich glaube, sie brauchte etwas Bewegung.« Camilla lachte, und Magda stimmte schwach ein. Jaelle bekam das Herumsitzen immer schnell satt.
       »Und Vanessa?«
       Camilla zeigte mit der Hand. Vanessa schlief vor dem Feuer. Aus ihrem Schlafsack sahen nur ein paar dunkle Locken heraus.
       »Ihre Füße schmerzen immer noch sehr, und gestern Abend, als sie die Verbände wechselte, gingen zwei Zehennägel ab. Ein Glück, dass es nicht schlimmer ist! Meine Füße sahen fast ebenso schlecht aus, aber sie heilen besser. Ich glaube, es liegt daran, dass Vanessa eure terranische Medizin benutzt hat, während Jaelle und

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