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Darkover 14 - Die schwarze Schwesternschaft

Titel: Darkover 14 - Die schwarze Schwesternschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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nach einer solchen Dosis nie mehr zurück.«
       Acquilara zuckte die Schultern. Verzweifelt stellte Magda fest, dass sie die Bosheit und Falschheit aus Acquilaras Stimme nicht mehr heraushörte. Sie klang wie jedermanns Stimme, sogar sympathisch. Wie konnte ein Kopfblinder je wissen, wem er vertrauen durfte?
       »Kein großer Verlust. Wir kommen ohne sie aus, und so mag sie leichter zu behandeln sein. Bringt sie weg, zurück zu den anderen.«

28. Kapitel
    Während die Frauen sie von dem Feuer weg und zurück in die erste Höhle führten, wo sie als Gefangene erwacht war, empfand Magda nichts anderes als Verzweiflung. Es war ihr unmöglich gemacht worden, Jaelle und Camilla zu warnen.
       Sie redete sich ein, Jaelle und Camilla seien ja nicht in Gefahr. Sie wussten nicht, wo sie war oder wo sie sie suchen sollten. Da sie mit Raivannin betäubt war, konnten sie sie nicht einmal mit Laran aufspüren.
       Und wenn Acquilara versuchte, sie für ihre Pläne zu gewinnen, stand es ihnen immer frei abzulehnen. Es gab keine Möglichkeit, sie zu zwingen, und keine Drohung würde ihnen Acquilaras Angebot verlockend genug erscheinen lassen, um ihre Prinzipien zu verraten. Also weshalb sorgte sie sich?
       Die Frauen warfen sie, ohne lange Umstände zu machen, in die erste Höhle und gingen weg. Magda rollte sich in ihrem Elend auf dem Fußboden zusammen.
       Lexie beabsichtigt bestimmt, Cholayna zu töten oder töten zu lassen. Sonst hätte sie nicht gewagt, so zu ihr zu sprechen.
       Cholayna hob den Kopf, als Magda auf den Boden fiel.
       »Magda, bist du in Ordnung? Was wollten sie?«
       »Sie machten mir ein Angebot, das nicht von besonderem Interesse für mich ist«, antwortete Magda stumpf. »Es ist nichts passiert. Meine Antwort bestand im Wesentlichen aus dem Rat, sie sollten zum Teufel gehen. Schlaf, Cholayna.«
       Sie hatte einen entscheidenden strategischen Fehler begangen. Sie hätte mitspielen, sich von Acquilaras Plänen beeindruckt zeigen sollen. Dann hätte man ihr die Droge nicht gegeben, und sie wäre im Stande gewesen, durch ihr Laran Kontakt mit Jaelle oder Camilla aufzunehmen. Jetzt war es zu spät.
       »Du zitterst am ganzen Körper«, sagte Vanessa. »Ich glaube nicht, dass du in Ordnung bist. Was haben sie dir angetan? Komm unter meine Decke, wärme dich auf. Du siehst entsetzlich aus.«
       »Es ist nichts. Nichts, was du verstehen könntest. Lass mich in Ruhe, Vanessa.«
       »Kommt nicht in Frage.« Vanessa zog Magda unter Anwendung von Gewalt unter ihre Decke und wickelte sie ein. Sie ergriff Magdas Hände. »Sie sind brennend heiß! Sag schon, Lorne, was haben sie dir angetan? In einem solchen Zustand habe ich dich noch nie gesehen!«
       Magda fühlte sich erschöpft, leer, und doch wollte sie nur weinen und weinen, bis sie sich in Tränen auflöste. Vanessas Hände auf den ihren waren wie die einer Fremden, sie empfand nichts außer der rein körperlichen Berührung. Wie schrecklich, wenn man mit einem anderen Menschen, so lieb er einem sein mochte, nichts anderes zu teilen vermochte! Auf welche Weise unterschied man einen Freund von einem Fremden? Und womöglich blieb sie für immer so. Es wäre besser gewesen zu sterben. Sie ließ sich gegen Vanessa fallen und brach zu ihrer Schande in hilfloses Schluchzen aus.
       Vanessa hielt sie in den Armen und klopfte ihr den Rücken.
       »Schsch, schsch, nicht weinen, es wird alles wieder gut, nichts ist so schlimm, dass sich nicht ein Ausweg finden ließe. Wir sind hier, wir sind bei dir… «
       Cholayna hörte sie, richtete sich auf, fasste nach Magdas brennenden Hände und rieb sie.
       »Nun erzähl schon, was sie gemacht haben. Ganz gleich, was es war, du wirst dich danach besser fühlen. Lass dir von uns helfen.«
       »Niemand kann mir helfen«, stieß Magda, unterbrochen von Schluchzen, hervor. »Sie… sie haben mir eine Droge gegeben. Raivannin.«
       »Was, zum Teufel, ist das?«
       »Es… es betäubt… das Laran. Deshalb… kann ich nicht… es ist, als sei ich taub und blind… « Die Worte stolperten leblos über ihre Zunge, teilten nichts von ihrer Persönlichkeit und ihren wahren Gedanken mit, waren wie das Stammeln eines Schwachsinnigen.
       Cholayna drückte Magda fest an sich. »Wie grauenhaft! Verstehst du, Vanessa? Jetzt ist Magda nicht mehr im Stande, Jaelle zu warnen oder auch nur zu erreichen! Wie teuflisch, einem psychisch begabten Menschen so etwas anzutun! O Magda, Magda,

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