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Darkover 14 - Die schwarze Schwesternschaft

Titel: Darkover 14 - Die schwarze Schwesternschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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abgewandt.
       Als Camilla an Magda vorüberkam, holte sie tief Atem. »Bald haben wir das Schlimmste hinter uns. Von da an geht es bergab.«
       Magda fiel das Atmen so schwer, dass sie kaum dankbar nicken konnte. Bei Sonnenschein sah alles freundlicher aus, aber der Schnee begann zu schmelzen, und man kam leichter ins Rutschen. Sie musste ihre ganze noch verbliebene Kraft zusammennehmen, um das letzte steile Stück zum Pass zu bewältigen. Dann stand sie mit Jaelle und Cholayna in der Einkerbung zwischen den Gipfeln, und der Atem pfiff ihr laut in der Lunge.
       Jaelle fluchte vor sich hin und hob die Hand.
       »Das war einmal der Weg«, sagte sie. Jetzt war der Abstieg unter Tonnen von Steinen und losem Geröll begraben, halb unter Schnee versteckt.
       »Auswaschungen, Steinschläge, die Götter allein wissen, was sonst noch darunterliegt. Im Frühlingsregen muss altes verrottetes Eis vom Gipfel hinuntergestürzt sein. Dieser Teil des Weges ist für immer verschüttet.«
       »Also, was tun wir?«, fragte Vanessa. »Kann diese Stelle überhaupt begangen werden?«
       »Was weiß ich. Ohne Gepäck und zu Fuß würde ich es vielleicht schaffen. Die Chervines kämen wahrscheinlich auch hinunter. Sieh mal… « Sie deutete. »Da unten hinter der Baumgruppe ist der Weg! Der Steinschlag bedeckt etwa fünfhundert Meter. Es geht steil abwärts, und es sieht eklig aus. Wahrscheinlich ist es nicht so eklig, wie es aussieht… «
       »Wenn nicht all dieser lose Schnee von neuem ins Rutschen gerät. Es können auch lose Steine dabei sein, die hinunterpoltern, sobald man einen Fuß darauf setzt.« Camilla schloss sich ihnen an. »Kein Wunder, dass wir da hinten Alpträume gehabt haben.« Jaelle, Vanessa und Camilla berieten sich, während Magda und Cholayna, die nichts zu der Diskussion beitragen konnten, schweigend in das Chaos aus Schnee, Felsentrümmern und altem Eis blickten, dort aufgehäuft, wo früher wenigstens die Andeutung eines Weges gewesen war.
       Endlich schlug Vanessa vor: »Jaelle, du und ich sollten uns anseilen und den Weg nach unten zu Fuß erkunden. Dann wissen wir, ob der Boden fest genug ist, dass wir die Tiere nachholen können. Bei so tiefem Schnee ist wahrscheinlich die Unterlage hart gefroren, so dass er nicht zu schnell ins Rutschen geraten wird. Letzte Nacht hat es verdammt strengen Frost gegeben.«
       Jaelle dachte eine Minute darüber nach, dann sagte sie: »Mir fällt nichts anderes ein. Oder hat jemand eine bessere Idee?«
       Die hatte keiner. Es lag klar zu Tage, dass die einzige Wahl war, umzukehren und den Umweg über Hammerfell zu machen. Jetzt hatten sie keine Chance mehr, Rafaella bei Barrensclae einzuholen.
       Jaelle suchte in einer Packlast nach ihrem Eispickel. »Wenn wir das gewusst hätten, dann hätten wir gleich die Große Nordstraße direkt nach Nevarsin nehmen können.«
       »Und wenn der Herzog von Hammerfell einen Rock getragen hätte«, bemerkte Camilla, »hätte er die Herzogin sein können.«
       »Jaelle, zurückblickend ist jeder weise«, erinnerte Cholayna sie. »Wir haben unser Bestes getan. Wichtig ist, dass wir hier sind, und bis jetzt ist uns nichts zugestoßen.«
       Um Jaelles Mundwinkel zuckte ein Grinsen. »Hoffen wir, dass wir das heute Abend auch noch sagen können. Vanessa, gib mir das Seil. Möchtest du die Spitze übernehmen, oder soll ich es tun?«
       »Ich sehe da keinen Unterschied. Wir können beide erkennen, wo der Weg sein sollte und nicht ist. Ich gehe voran.« Sie schloss die Schnalle der Gurte an ihrer Taille, prüfte, ob das Seil einwandfrei ablief, und nahm den Eispickel fest in die Hand.
       »Ein paar Fuß schlaffes Seil. So ist es gut.« Behutsam setzte sie die Füße auf das schneebedeckte Geröll und machte sich an den Abstieg. Dann verschwand sie, und das Seil straffte sich. Magda hörte Cholayna keuchen, aber eine Minute später rief Vanessa nach oben: »Ich bin in Ordnung, nur ausgerutscht. Hier ist es schwierig. Ich suche eine bessere Stelle. Gut festhalten.«
       Ihr Kopf tauchte auf, und sie kletterte wieder nach oben.
       »Auf diesem Weg ist kein Durchkommen. Gleich da unten geht es vierzig Meter senkrecht in die Tiefe. Ich probiere es da drüben.« Sie bewegte sich langsam nach links, und diesmal gelang es ihr, auf den Füßen zu bleiben. Nach einer Weile sah es fast wie ein Pfad aus. Jaelle reichte Magda das Seil.
       »Du und Camilla sichert mich von hier aus.« Vorsichtig folgte sie

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