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Darkover 14 - Die schwarze Schwesternschaft

Titel: Darkover 14 - Die schwarze Schwesternschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Schmuckstück getragen, und Magda war überzeugt, nicht einmal Dom Gabriel hatte gewusst, warum. Als Camilla es sah, lockerte sie ihren Griff etwas.
       »Was willst du? Warum schleichst du so herum?«
       Calisu’ - das war, erinnerte Magda sich, eine Dialekt-Version von Callista - berichtete: »Zwei Entsagende sind vor zehn Tagen durch unser Dorf gekommen. Sie fragten nach der Hebamme, weil eine von ihnen an Krämpfen litte, und als man sie zu mir schickte, erkundigte sie sich, ob ich… ob ich den Ohrring trage.«
       Das war Rafaellas List. Nicht in tausend Jahren wäre Lexie so etwas eingefallen.
       »Und dann baten sie mich, Shaya n’ha M’lorya eine Botschaft auszurichten. Wenn du ihre Freipartnerin bist, kann ich sie dir doch sagen? Findet man mich hier… «
       »Sprich nur«, forderte Magda sie auf.
       »Sie sagten… sie wollten sich mit euch im Nevarsin-Gildenhaus treffen.«
       Camilla fuhr auf: »Es gibt doch gar kein… «
       Magda trat ihr gegen das Schienbein, und sie verstummte. Calisu’ riss ihren Arm los, lief zur Tür und war verschwunden.
       Camilla folgte ihr. Sie kämpfte mit dem alten, verrosteten Riegel, der sich nicht richtig schließen ließ. Endlich seufzte sie: »Stapelt das Gepäck vor der Tür, damit wir hören, wenn noch jemand eindringen will. Ich fürchtete, dass so etwas geschehen würde. Nein, nein, nicht du, du solltest mit deinem Kopf nichts heben… «
       »Das tue ich selten«, gab Magda zurück. »Es ist nicht mein Laran. Leider muss ich gestehen, dass ich dazu meine Hände benutze.« Doch sie trat zurück und ließ Cholayna und Camilla den Seiteneingang verbarrikadieren. Camilla sagte verdrießlich: »Du hast sie gehört. Was bedeutet das? Es gibt kein Gildenhaus in Nevarsin. Das ist eine Stadt der Cristoferos. Wie können wir uns dort mit ihnen treffen, wenn… «
       »Shaya wird es verstehen«, meinte Magda. Ihr Kopf dröhnte trotz Cholaynas Tabletten. Sie wünschte, Jaelle käme zurück, damit sie ihr Bad nehmen und sich dann hinlegen konnte.
       Lustlos legte sie sich Sachen zurecht, in denen sie schlafen wollte, saubere Unterwäsche, dicke Socken, einen schweren Pullover und wollene Hosen. Jaelle und Vanessa traten ein. Sie hatten sich sogar die Haare gewaschen, und Jaelles kupferne Locken kräuselten sich in dichten, feuchten Ringeln.
       »Genau das, was der müde Reisende braucht.« Jaelle streckte genüßlich die Arme und gähnte. »Und wenn erst das Essen kommt - ich habe es gesehen und gerochen! Huhn am Spieß gebraten und geschmorte Pilze mit Rotbeerensoße.« Sie leckte sich gierig die Lippen. »Das hier ist ein besserer Ort zum Übernachten, als ich gedacht hatte. Macht schon, ihr drei, dass ihr ins Bad kommt. Aber bleibt nicht zu lange, sonst essen wir alle Pilze auf. Ob in diesem Ort ein guter Bergwein gekeltert wird?«
       »Wenn nicht«, scherzte Cholayna, »werde ich mich bei der Ältesten beschweren!«
       Das Badehaus war ein frei stehendes Steingebäude, aus dem Dampfwolken drangen. Drinnen gab ihnen die Badewärterin kleine dreibeinige Schemel zum Sitzen und erkundigte sich mit ungeschliffener Ehrerbietung, ob die Damen Seife und Schwämme mitgebracht hätten. Sie schrubbte sie tüchtig ab, schnalzte mit der Zunge, als sie Magdas verletzten Arm sah, und brachte es sogar fertig, Cholayna nicht zu lange oder zu forschend anzustarren. Dann ließ sie sie über Stufen in das mit dampfend heißem Wasser gefüllte Steinbecken steigen. Magda seufzte vor reinem Vergnügen. Die Hitze zog den Schmerz aus ihrem Arm. Sie legte sich zurück, so dass sie bis zum Hals eingetaucht war.
       »Ein herrliches Gefühl«, stimmte Camilla zu, und Magda erinnerte sich, dass Camilla sich den Knöchel ebenfalls verstaucht hatte, wenn auch nicht so schlimm wie Vanessa.
       »Fehlt dir wirklich nichts, Breda?«
       »Nichts, was heißes Wasser und ein guter Schlaf nicht heilen würden, vorausgesetzt, wir wären hier in Sicherheit«, flüsterte Camilla so leise, dass die Wärterin es nicht hören konnte. »Sei vorsichtig, sag nichts Wichtiges, vielleicht ist es ihre Aufgabe, über unsere Gespräche zu berichten. Nein, ich traue keinem von ihnen weiter, als ich eine Statue heraufwerfen kann.«
       Unter der Wasseroberfläche suchte Magda nach Camillas Hand und drückte sie. Sie schämte sich ihres Benehmens von heute Nachmittag. War sie wirklich bereit gewesen, Camillas Gefühle zu verletzen, nur weil sie sich davor fürchtete, was

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