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Darkover 23 - Asharas Rückkehr

Titel: Darkover 23 - Asharas Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Margaret ein Kichern und wusste, da stand kein Geist vor ihrem Bett, sondern nur eins der Alar-Kinder, das sie erschrecken wollte. Sie war wütend, erzürnt, weil man sie geweckt hatte. »Hinaus! Sofort hinaus!« Ihre Stimme vibrierte, und sie wusste, sie hatte mehr getan, als nur mit Nachdruck zu sprechen. Da war ein Echo jener Stimme, die Istvana in Ardais mit dem Tod bedroht hatte, und sie schauderte.
Die kleine Gestalt drehte sich bei ihren Worten um und ging zur Tür. Sie bewegte sich langsam, steif, fast wie eine Maschine, und Margaret spürte ein besorgtes Kribbeln ihrer überstrapazierten Nerven. »Sie hat nicht geschrien«, sagte eine Stimme vor dem Zimmer, die sie als die des kleinen Damon Alar erkannte. Er klang sehr enttäuscht. »Ich wusste, du kannst Cousine Marguerida nicht erschrecken.« Dann folgte ein dumpfes Geräusch. »Aua! Warum schlägst du mich nieder, Donal?« Sie hörte Schritte im Flur, die sich von ihrem Zimmer entfernten. »Heh, du blöder Kerl, wo willst du hin? Komm zurück!« Die Worte verstärkten Margarets Eindruck, dass etwas nicht stimmte, und sie schlug die Decke zurück und ging auf den Flur hinaus. Es war düster, nur ein paar schwache Lampen brannten an den Wänden, und im ersten Augenblick sah sie nichts Beunruhigendes.
Dann erhob sich Damon im Nachtgewand in einer unbeleuchteten Ecke vom Boden und rieb sich den Arm. Er starrte sie mit offenem Mund an, dann schaute er in Richtung Treppe. »Was hast du zu ihm gesagt, Cousine? Er hat mich umgestoßen und ist rausgerannt, als wären alle Teufel hinter ihm her. Ich wusste gar nicht, dass Donal so stark ist.« Das Geräusch, mit dem die große Eingangstür des Hauses ins Schloss fiel, hallte durch die Stille.
»Ich sagte, er soll verschwinden«, antwortete Margaret verwirrt. »Er hat mich aus dem Schlaf aufgeschreckt, und ich habe ihn angefahren.« Sie bückte sich und hob ein fallen gelassenes Laken auf. »Gespenster spielen! Seid ihr nicht schon ein bisschen zu alt für so etwas, Damon. Das war nicht komisch.«
»Es wäre komisch gewesen, wenn du wie erwartet geschrien hättest.« Damon wand sich unbehaglich. »Aber warum ist er hinausgelaufen? Er war sonderbar - als würde er mich nicht kennen.«
Vom Ende des Flurs waren Schritte zu hören. Margaret und Damon drehten sich um und sahen Jeff im Nachtgewand aus dem Dunkel kommen. »Was ist hier los? Kann ein alter Mann nicht einmal ausschlafen?«
»Es tut mir sehr Leid, Onkel Jeff«, sagte Margaret. »Donal fand es lustig, in meinem Zimmer Gespenst zu spielen, und ich sagte zu ihm, er soll hinausgehen. Das tat er, aber er ging nach draußen. Ich weiß nicht, wieso.«
»Nach draußen? Du meinst, aus dem Haus?«
»Ja.«
»Was hast du gemacht - die Kommandostimme benutzt?« Jeff klang nicht sehr beunruhigt, was Margarets Ängste ein wenig milderte. »Die was?«
»Die Kommandostimme.« Jeff sah sie an, bemerkte ihre Verwirrung und schüttelte den Kopf. »Sie ist ein Bestandteil der Alton-Gabe, Marguerida. Sie zwingt den Zuhörer, das zu tun, was man ihm sagt.« Sie war entsetzt. »Du meinst, ich kann Leute zwingen, Dinge zu tun, die sie nicht tun wollen, nur indem ich es ihnen befehle? Das ist widerlich!« Sie hörte im Geiste die
Stimme Asharas, die ihr befahl, zu vergessen und niemanden nahe an sich heran zu lassen, und am liebsten hätte sie geschrien. »Ich sagte nur: Raus hier.« Wie kann das ein Zwang sein?«
»Chiya, du besitzt die vollständige Alton-Gabe, und du weißt nicht, wie man sie anwendet. Ich mache dir keinen Vorwurf, zumal du aus dem Schlaf geschreckt bist. Das war sehr ungezogen von dir und deinem Bruder, Damon. Ihr wisst beide, dass man Leute nicht erschrecken soll. Ich gehe den Jungen lieber holen, bevor er in den See spaziert oder Schlimmeres tut.« Jeff ging in Richtung Treppe, hielt aber noch mal inne. »Verstehst du jetzt, warum du nach Arilinn kommen und ausgebildet werden musst? Stell dir vor, du hättest zu ihm gesagt, er soll tot umfallen!« Ich weiß, sie kann nichts dafür, aber wenn Donal etwas zustößt, verliert Ariel vollends die Nerven. Der Teufel soll Lew holen, weil er die Kleine nicht schon vor Jahren nach Hause geschickt hat! Ich bin mir nicht einmal sicher, ob die Ausbildung im Turm jetzt noch etwas nützt.
Margaret war erst bestürzt, dann wütend. Sie hatte nicht um die AltonGabe gebeten, und in diesem Augenblick hätte sie sie mit Freuden gegen ein Stück Torte eingetauscht, wenn sie gekonnt hätte. Sie kochte innerlich. Niemand, weder

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