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Darkover 24 - Die Schattenmatrix

Titel: Darkover 24 - Die Schattenmatrix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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fühlte sich gleich viel besser, wenn auch ein wenig hohl im Bauch. Der unangenehme Gestank seines Schweißes verschwand. Er hätte gern richtige Seife gehabt, aber das wäre zu viel verlangt gewesen, und das Seifenkraut erfüllte denselben Zweck, wenn auch auf etwas grobe Weise.
»Ich war draußen, als der Regen eine kurze Pause einlegte, und habe mich ein wenig umgesehen«, unterbrach Marguerida seine Gedanken. »Die Pferde stehen in einem Raum, der einmal eine Speisekammer gewesen sein muss. Die Schwestern haben genügend Hafer für die nächsten Tage hier gelassen, und an Wasser wird es auch nicht fehlen. Wir können also losreiten, sobald du dich dazu in der Lage fühlst. Wenn uns das Essen ausgeht, werden wir sowieso aufbrechen müssen.« Sie klang besorgt.
»Ja, ich weiß.« Er beendete seine Morgenwäsche, ballte das Unterhemd zusammen und warf es in den Topf. Er schwenkte und rubbelte es, bis es an dem Ring hängen blieb. Varzil wusch wahrscheinlich nie selbst. Der Gedanke erheiterte ihn, während er das tropfnasse Kleidungsstück loshakte, aus dem Wasser zog und, so gut es ging, auswrang. Dann hängte er es an einen Haken neben der Feuerstelle und hörte, wie das restliche Wasser auf die warmen Steine tropfte. Er sah, dass Marguerida ihm im Schlaf die Strümpfe ausgezogen, sie gewaschen und zum Trocknen neben ihre eigenen gehängt hatte.
Das Gefühl, dass sich jemand um ihn kümmerte, wärmte ihn, und zum ersten Mal war er nicht verstimmt darüber.
Neben der Feuerstelle stand ein voller Wassereimer. Mikhail leerte den Topf auf den Küchenboden, füllte ihn neu und stellte ihn auf die Flammen. Diese einfache Aufgabe machte ihm große Freude. Wenn doch nur alles so leicht wäre. Zufrieden drehte er sich um und fragte: »Wo ist denn unsere Krähenfreundin?«
»Sie war vorhin bei den Pferden, ich glaube, sie verkleinert gerade die Zahl der Mäuse im Haus. Ich wusste gar nicht, dass Krähen jagen
- aber sie ist überhaupt ein sehr bemerkenswerter Vogel.« Marguerida hörte auf zu fegen, lehnte den Besen an die Bank und setzte sich plötzlich, totenbleich im Gesicht.
»Was ist los?«
»Ashara! Ich spüre sie. Sie sucht nach etwas - nach nichts Bestimmtem, glaube ich. Aber ich habe ein Gefühl, als würde gerade jemand über mein Grab gehen!«
Mikhail setzte sich neben sie und nahm ihre rechte Hand in seine linke, so dass ihre Armbänder sich berührten. »Ich würde gerne behaupten, dass ich dich vor ihr beschützen werde, aber ich weiß wirklich nicht, ob ich das kann.«
Marguerida schüttelte den Kopf und nahm ihr Tuch ab. Sie hatte Schmutzflecke im Gesicht, und sie verteilte sie nur noch mehr, indem sie mit dem Handrücken darüber wischte. »Ich bin nicht mehr das Kind, das sie damals überschattet hat, außerdem habe ich jetzt das hier.« Sie beugte und streckte die linke Hand. »Die Sache ist nur die, dass sie mich töten könnte, und dennoch wage ich es nicht, sie zu töten, weil das alles verändern würde. Ich habe beim Kehren darüber nachgedacht. Wir müssen uns wie die Mäuse in den Mauerritzen verhalten, damit sie uns nicht bemerkt.«
Mikhail legte ihr den Arm um die Schultern und zog sie an sich. »Mit Varzils Ring am Finger wird das gar nicht so einfach. Ich fühle mich etwa so unauffällig wie ein Leuchtturm.«
»Sie rechnet nicht mit dir, Mikhail. Außerdem gehört der Ring nicht mehr Varzil. Er ist halb deiner und halb seiner - etwas ganz Neues. Ich würde nur zu gerne wissen, wie lange wir uns verstecken müssen und wie wir es anstellen sollen.«
Mikhail roch ihren Körper, den süßen Lavendelduft, und er spürte ihren Pulsschlag unter seinen Fingern. »Das kann ich dir möglicherweise beantworten, es wird dir allerdings nicht gefallen. Ich habe vorhin im Traum mit Varzil geplaudert - soweit ich mich jedenfalls erinnere. Wenn ich es recht verstanden haben, müssen wir in etwa vierzig Tagen an der Rhu Fead sein. Darüber hinaus wird alles irgendwie verschwommen.«
»Vierzig Tage?« Margaret klang verblüfft. »Vierzig … Was sollen wir denn so lange machen - Däumchen drehen?« Ihre Stimme war schrill, und sie zitterte an Mikhails Seite. Ihre Ruhe war nur vorgetäuscht. Sie war einem Zusammenbruch näher, als er gedacht hatte.
»Selbst Varzil kann den Monden nicht befehlen, meine Liebste.« Mikhail bedauerte seine Worte augenblicklich.
»Zum Teufel mit den Monden und zum Teufel mit Varzil! Bis dahin wird mich Ashara finden, das weiß ich. Und wir können uns nicht so lange hier verstecken. Wir

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