Darwin im Faktencheck - moderne Evolutionskritik auf dem Prüfstand
Modell sei ein einziger Irrtum, der auf einer ganz und gar fehlerhaften geologischen Altersbestimmung aufbaue.
Edles Werkzeug – „man-made“ oder außerirdisch?
Zerschlägt ein ominöser Hammer Darwins Lebenswerk?
Die zweckgebundene Herstellung primitiver Steinwerkzeuge (Faustkeile, Feilen etc.) wird nach anthropologischer Lehrmeinung als ein kennzeichnendes Merkmal der Menschwerdung gewertet. Das dafür erforderliche kognitive Denk- und Abstraktionsvermögen sowie besondere Fingerfertigkeiten waren augenscheinlich nur den frühen Vertretern der Gattung Homo gegeben. Auf den sich abspaltenden äffischen Zweigen des Evolutionsbaumes lief diese spezielle Hirnentwicklung offenbar nicht ab. Zwar setzen heutige Menschenaffen (Pongiden) durchaus Steine, Stöcke und andere Naturgegenstände zweckgebunden ein, doch wurde in freier Wildbahn noch kein Pongide beobachtet, der selbst Werkzeug anfertigt. Nach wissenschaftlich anerkannter Fossilienlage werden diese ersten Steinwerkzeuge mit Namen wie
Homo habilis
und
Homo rudolfensis
in Verbindung gebracht und auf ein Alter von etwa 2,3 Millionen Jahren datiert. Funde deuten darauf hin, dass etwa
Homo habilis
Steinsplitter bearbeitete, um damit Aas zu zerlegen. In jedem Fall hat es wohl eine ganze Weile der separaten Hirnentwicklung gebraucht, bis die Potenzen zur Fertigung erster Werkzeuge entwickelt waren. Gut zwei Millionen Jahre vor den ersten Steinwerkzeugmachern – etwa 4,4 Millionen Jahre vor unserer Zeitrechnung – betrat
Ardipithecus ramidus
(„Ardi“) die irdische Bühne. Unter Anthropologen wird er als heißer Kandidat gehandelt, ältester Vertreter der Gattung Homo zu sein. Nicht minder reizvoll ist aber auch die Möglichkeit, dass „Ardi“ das seit langem gesuchte „Missing Link“ repräsentiert, die letzte gemeinsame Ahnenform, bevor die Entwicklung von Affen und Urmenschen separate Wege ging. Der Name setzt sich aus dem der afrikanischen Afar-Sprache entnommenen Wort „ardi“ (= Boden), dem griechischen „pithekos“ (= Affe) und dem ebenfalls dem Afar entlehnten „ramidus“ (= Wurzel) zusammen:
Ardipithecus ramidus
bedeutet daher „Bodenaffe an der Wurzel des Menschen“. Obwohl hier der Name „Affe“ wegen einiger körperlicher Merkmale ein eher äffisches Dasein vermuten lässt, wird er doch vielfach als Urform der Hominiden gedeutet. Besonders der 2009 veröffentlichte Fund eines fast kompletten weiblichen Ardi-Skeletts – 1994 im äthiopischen Afargebiet ausgegraben – war insofern revolutionär, als er darauf hindeutet, dass der erste Hominide an der menschlichäffischen Verzweigungsstelle des Evolutionsbaumes viel weniger affenartig war, als man bis dato vermutet hatte. Einige Gebissmerkmale (kleine Eckzähne) sind ebenso hominid wie die gesamte Skelettanatomie, die bereits auf die Fähigkeit für einen aufrechten Gang hindeutet. Demnach wurde die Bipedie womöglich schon deutlich früher entwickelt als bislang gedacht. Dennoch war Ardi wohl noch überwiegend ein Baumkletterer. Die Funde von Ardipithecus ramidus sind übrigens ein schönes Beispiel, wie neue fossile Belege das Zeitfenster eines evolutionären Astes verschieben können, aber damit die Plausibilität des Evolutionsmodells an sich nicht infrage stellen.
Wenn dieser fast viereinhalb Millionen Jahre alte Ardipithecus ramidus wirklich der „Urhominide“ war, haben sich seine Nachfahren mehr als zwei Millionen Jahre Zeit gelassen, bis sie die Fähigkeit entwickelt hatten, gezielt Steine zu bearbeiten. Die erwähnten Produkte – Faustkeile, Steinsplitter und Ähnliches – waren aus heutiger Sicht natürlich primitiv, aber nach weiteren 2,3 Millionen Jahren haben wir es ja werkzeugtechnisch zu einigem gebracht.
Diesem sich evolutionsbiologisch darstellenden Ablauf der menschlichen Werkzeugherstellung setzen die Synchronisten nun das Phantom eines gleichermaßen ominösen wie rätselhaften Hammer-Fundes entgegen. Bei diesem Fossil – angeblich im Gebiet eines Llanos nahe der texanischen Kleinstadt London in ebenjenen 140 Millionen Jahre alten Gesteinsschichten ausgegraben, die auch die Dinosaurier- und Menschenspuren enthalten sollen – handele es sich hinsichtlich seiner Materialzusammensetzung und der Fertigungstechnik um ein einzigartiges Werkstück. Demnach besteht der stählerne Kopf des nach dem Fundort auch „London-Hammer“ genannten Werkzeugs aus reinstem Eisen, das nur Spuren von Chlor und Schwefel als Verunreinigungen enthält und keinerlei Korrosion zeigt.
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