Darwin im Faktencheck - moderne Evolutionskritik auf dem Prüfstand
Wie dieses Eisen gehärtet wurde, sei ein absolutes Rätsel, da heute bei der Herstellung selbst hochwertigsten Stahls Verunreinigungen mit Kohlenstoff und Silizium unvermeidbar seien. Und auch spezielle Veredlungsbeimengungen, wie man sie heute zur Stahlveredlung einsetzt (z. B. Chrom, Vanadium), seien in dem fossilen Hammer nicht nachweisbar. Kurzum: Die Art und Weise, wie dieser Hammerkopf einmal gefertigt wurde, sei unerklärlich und nicht reproduzierbar. Ein solches Werkstück sei selbst mit den modernsten heutigen Fertigungstechniken nicht herstellbar. Der Hammerstiel mache das Rätsel komplett. Die Art, wie er fossiliert wurde – außen kristallin versteinert, innen aber verkohlt – sei wissenschaftlich ein Paradoxon, da der eine Prozess nur in fließendem Wasser, der andere nur im Feuer abliefe. Die evolutionsgläubige Schulwissenschaft könne die Existenz eines solchen Meisterwerkes nicht erklären. Deren einzige Lösungsmöglichkeit wäre daher ein außerirdischer Ursprung. Die Synchronisten haben dagegen eine andere Erklärung parat. Demzufolge sei der Hammer durchaus „man-made“ – produziert eben von jenen Menschen, die ihr Dasein in Koexistenz mit Sauriern und all den anderen urzeitlichen Kreaturen fristeten. Aber wie kann es sein, dass dieser Urmensch handwerklich in der Lage war, ein so edles Werkzeug herzustellen, vor dessen Reproduktion der „Homo technicus“ des 21. Jahrhunderts kapitulieren muss? Zunächst einmal stellt sich die Frage: Woher hatte der urzeitliche Werkzeugmacher dieses superreine Eisen und wie hat er es veredelt? Ein auf der Erde eingeschlagener Meteorit käme als Quelle ebenso wenig in Betracht wie eine besondere natürliche Lagerstätte, die aufgrund ihrer geografischen Lage ganz spezielle Umweltbedingungen bot. Auch ein von Außerirdischen angelegtes Depot sei unwahrscheinlich. Für all diese denkbaren Alternativen fehlten nach Aussage der Synchronisten jegliche Belege. Es gäbe nur eine plausible Erklärung. Der „Superhammer“ müsse unter gänzlich anderen atmosphärischen Bedingungen gefertigt worden sein, als sie heute auf der Erde herrschen, und zwar mit einer Technik, die uns „Spätgeborenen“ nicht überliefert wurde und die wir selbst zu entwickeln nicht (mehr) fähig sind. Bezüglich der besonderen atmosphärischen Bedingungen geht es allem voran um den Druck. Die Herstellung so extrem reinen Metalls, wie es im Hammerkopf verarbeitet ist, sei nur denkbar, wenn auf der Erde ein Druck von mindestens zwei Atmosphären geherrscht habe. Das zweite große Fragezeichen verberge sich hinter dem Stiel des Hammers. Die Kombination aus versteinertem Äußerem und verkohltem Innenteil sei wie gesagt nur mit der Einwirkung von Feuer auf in fließendem Wasser gelagertes Material zu erklären. Sind solche Bedingungen mit urzeitlichem Leben – ob nun vor 140 Millionen oder vor nur wenigen Tausend Jahren – vereinbar? „Ja“, sagen die Synchronisten. Es gibt ein Szenario, das solche Bedingungen geboten hat: eine bzw. die Sintflut!
Was sagen Geologen zum „London-Hammer“?
Entgegen der synchronistischen Behauptung, der Hammer sei komplett, unter Bildung chemischer Bindungen, in massiven Sandstein eingebettet gewesen, dessen Alter auf mindestens 140 Millionen Jahren datiert wurde, ergaben Nachforschungen ein ganz anderes Bild. Demnach war der Hammer keineswegs fest im umgebenden Gestein eingeschlossen (John Mackay, 1985). Vielmehr wurde er im Jahre 1934 von einem wandernden Ehepaar lose auf einem Felsvorsprung liegend in einem Bachbett in der Nähe eines Wasserfalls gefunden.
Der dem Hammer anhaftende Kalkstein war abgerundet, was eindeutig gegen eine mechanische Lösung aus dem Muttergestein spricht. Damit entpuppen sich die von den Synchronisten angeführten Indizien für eine Gleichaltrigkeit des Hammers mit dem umgebenden Gestein als wertlos. Bei diesem Umgebungsgestein handelt es sich zudem gar nicht um Sandstein – wie in der synchronistischen Version behauptet –, sondern um Kalkstein, welcher aufgrund einer völlig anderen chemischen Beschaffenheit auch ganz anders sedimentiert. Der von den Synchronisten postulierte Einschlussmechanismus ist damit hinfällig.
Des Weiteren ist die Behauptung, Geologen hätten das Umgebungsgestein auf ein Alter von mindestens 140 Millionen Jahre datiert, wohl frei erfunden. Tatsächlich liegen keine Belege vor, dass der Kalkstein jemals einer radiometrischen Messung unterzogen wurde. Ein vorsintflutlicher Produktionstermin
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