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Darwin im Faktencheck - moderne Evolutionskritik auf dem Prüfstand

Darwin im Faktencheck - moderne Evolutionskritik auf dem Prüfstand

Titel: Darwin im Faktencheck - moderne Evolutionskritik auf dem Prüfstand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tectum Wissenschaftsverlag Marburg
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(Riesen)Menschen und Sauriern, Massengräber mit Überresten primitivster und höchst entwickelter Lebensformen, filigranstes Werkzeug, allgemeiner Riesenwuchs, der Ablauf einer globalen Katastrophe (Sintflut), die völlig neue atmosphärische Bedingungen schaffte – das alles innerhalb einer nur wenige Tausend Jahre in die Vergangenheit zurückreichenden Historie. Mit einer selbsttätigen Evolution der kleinen Schritte nach dem Mutation-und-Auslese-Prinzip sei das nicht zu machen. Die „Fakten“ sprächen zwingend notwendig für intelligente, schöpferische Aktivität. Zu diesen Fakten seien auch die Inhalte der Bibel und anderer überlieferter Schriften aller großen, über den gesamten Erdball verteilten Kulturen zu zählen, da sich in Kernpunkten auffällige Parallelen zeigten, denen naturwissenschaftliche Beweiskraft einzuräumen sei.
    Im Gegensatz zu den einzig auf die wörtliche Auslegung der Bibel fixierten Kreationisten glauben die Synchronisten die Inhalte der Bibel, anderer religiöser Schriften und mythologischer Überlieferungen mit naturwissenschaftlichen Belegen untermauern zu können und die Existenz eines Schöpfers zur unumgänglichen Notwendigkeit zu erheben. Anders ausgedrückt: Die Frage nach der Existenz eines Gottes sei keine sich der naturwissenschaftlichen Überprüfbarkeit entziehende Glaubensfrage mehr.
    Die Quintessenz der Synchronisten lautet also: Jeder je die Erde bewohnende Organismus wurde zumindest in einer ausgestalteten Urform auf die Erde gebracht. Von diesen Urformen ausgehend erfolgten dann allenfalls mikroevolutionäre Veränderungen (Merkmalsvariationen ohne Komplexitätszunahme). Im Falle des Menschen wird diese Urform in der Bibel durch Adam und Eva repräsentiert.
    Interessanterweise versuchen sich die Synchronisten in diesem Fall auch echte naturwissenschaftliche Erkenntnisse zunutze zu machen. Nach heutigem Wissensstand lag die Wiege der Menschheit in Südostafrika, war also lokal relativ eng begrenzt. Das spräche in den Augen der Synchronisten doch sehr dafür, dass hier die Heimat des menschlichen Urpaares – quasi der Garten Eden – zu suchen sei. Bleibt noch die entscheidende Fragen zu klären, wer für das ganze kreative Geschehen verantwortlich ist und wo die intelligenten Fähigkeiten ihren Ursprung haben. Eine plausible Antwort meinen die Synchronisten in sumerisch-altbabylonischen Schöpfungsmythen zu finden – darunter das berühmte Gilgameschepos. Diese Schriften weisen deutliche Parallelen zur biblischen Genesis auf, weshalb sie bisweilen auch als Vorläufer des Alten Testamentes angesehen werden. Die enge Beziehung zwischen diesen Schöpfungsberichten lässt sich womöglich mit der langen babylonischen Gefangenschaft der Israeliten erklären, die in dieser Zeit mit den sumerischen Überlieferungen vertraut wurden. Als Erfinder der Keilschrift waren die Sumerer in der Lage, ihre Mythen in einer Bilderschrift festzuhalten. Mit diesen Aufzeichnungen und deren Deutung befassen sich heute Orientalisten, darunter der amerikanische Bestsellerautor Zecharia Sitchin (1920–2010), der sich selbst als einen der wenigen Menschen bezeichnet haben soll, die altsumerische Schriften entschlüsseln können. Seine gewagte Theorie zur Herkunft des Menschen, vielfach in den Bereich der Science-Fiction-Literatur gestellt, machen sich die Synchronisten zu eigen. Demnach werde in altsumerischen Mythen von dem 12. Planeten Nibiru berichtet, der von uns Spätgeborenen bis dato noch nicht entdeckt wurde. Die stark elliptische, an einen Kometen erinnernde Umlaufbahn Nibirus um die Sonne soll ihn alle 3600 Jahre relativ nahe an die Sonne heranbringen und dabei den Orbit der Erde kreuzen. Dies sollen die Anunaki (sumerisch für „die vom Himmel auf die Erde kommen“) genannten Bewohner Nibirus vor einigen Jahrtausenden genutzt haben, um mit ihren Raumschiffen auf der Erde zu landen. Hier wollten sie angeblich nach Gold suchen, das sie zum Schutz ihrer Atmosphäre benötigten. Ausgerechnet in Südostafrika sollen sie fündig geworden sein – eben dort, wo man die Wiege des Homo sapiens vermutet. Für die schwere Bergwerksmaloche wurden Arbeiter gebraucht. Gentechnologisch versiert, erschufen die Anunaki ein mit gewisser Intelligenz ausgestattetes Wesen nach ihrem eigenen Vorbilde – den Homo sapiens. Sie nannten ihn Adamu (der biblische Adam?). Demnach wären also die Anunaki die gesuchten außerirdischen Götter, die den irdischen Menschen nach ihrem Vorbilde kreierten und

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