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Das Angebot des Milliardaers

Das Angebot des Milliardaers

Titel: Das Angebot des Milliardaers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sara Orwig
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sie es in den Korb.
    Ava konnte das Glück in Wills Augen lesen, als er sie anblickte.
    Zu Hause suchten sie in der Küche einen Platz für den Hundenapf und in Carolines Zimmer die perfekte Stelle, wo das Körbchen stehen sollte. Schließlich war es Zeit für Caroline, ins Bett zu gehen, und Will trug sie nach oben.
    Ava schrieb ihm einen Zettel, dass sie heute früh ins Bett gehen würde. Dann eilte sie nach oben, um die Tür zwischen sich und der erneuten Versuchung zu schließen. Beim Einkaufen hatte sie Will die ganze Zeit so anziehend gefunden – nicht auszudenken, wenn er jetzt in ihrem Zimmer stünde. Das Beste war nun Distanz.
    Doch um zehn Uhr war sie so rastlos, dass sie es bedauerte, so früh nach oben gegangen zu sein. Erst früh morgens schlief sie ein und träumte nur von Will.
    Am nächsten Tag war Caroline genauso aufgeregt wie am Vortag. „Hast du deinen Hund gerne gehabt?“, fragte sie, als Ava nach dem Essen nach einem Buch griff, um ihr vorzulesen.
    Vor Überraschung fiel Ava das Buch aus der Hand. „Ja, sehr“, sagte sie. „Wir hatten einen Labrador, er hieß Gus. Wir liebten ihn, und er liebte uns.“ Dass Caroline ihr eine Frage gestellt hatte, war ein wunderbares Zeichen.
    Will wollte, dass Ava mitkam, um den Hund zu holen, also stiegen sie alle drei in sein Auto und fuhren nach Fort Worth. Dort begrüßte sie eine freundliche Frau und führte sie in die Garage, wo eine Hündin auf einer Wolldecke lag. Carolines Augen wurden groß, als sie die flauschigen Welpen sah, die auf ihr herumpurzelten.
    „So, Caroline, dann such dir den Welpen aus, den du gerne mit nach Hause nehmen möchtest“, sagte Will.
    Zwei Hündchen kamen auf das Kind zu, der eine begann sofort, an ihrem Schuh zu kauen. Will hob ihn hoch, damit Caroline sein Gesicht sehen konnte, dann zeigte er ihr den anderen. Hoffentlich macht der Welpe Carolines Leben schöner, dachte Ava, während sie zusah.
    Caroline ließ sich Zeit, betrachtete alle Hunde genau, dann deutete sie auf einen. „Den hier“, sagte sie.
    Lächelnd sah Will Ava an, auch sie lächelte.
    „Der soll es sein? Bist du sicher?“
    „Ja, bitte“, antwortete Caroline und nickte.
    Will einigte sich mit Mrs Winston, der Züchterin, dann trug er den Welpen zum Auto und legte ihn in sein Reisekörbchen. Caroline setzte sich daneben und wandte den Blick nicht mehr von dem Hund ab.
    Zu Hause brachten sie alles ins Haus, und Ava ließ Will mit Caroline alleine, um sich frisch zu machen. Nach einer Weile ging sie zurück ins Spielzimmer, um zu sehen, wie sie zurechtkamen.
    Will lag auf dem Fußboden, hatte die Schuhe ausgezogen, die Krawatte abgenommen und sein Hemd aufgeknöpft und spielte mit dem Hund. Caroline saß lachend daneben und hielt ein Spielzeug in der Hand.
    In dem Moment erkannte Ava, dass sie sich in Will verliebt hatte. Die Trauer um Ethan war kein Bollwerk mehr um ihr Herz.
    Sie trat ein, um sich dazuzusetzen.
    „Komm nur“, rief Will, „das ist ein toller Hund. Wir müssen ihm noch einen Namen geben, damit er kommt, wenn wir rufen. Es ist eine Sie, also muss es ein Mädchenname sein. Ich habe auf dich gewartet, vielleicht fällt dir ein Name ein.“
    „Sie sieht aus wie ein Schneeball“, schlug Ava vor. „Schneeball? Flocke? Wolke? Mein Hund hieß Gus, als Mädchen wäre das Gussie.“
    „Ich würde Millie, Tiny oder Prinzessin vorschlagen, das sind schon sieben Namen. Ava, was gefällt dir am besten?“
    Caroline fragte er nicht, was Ava erstaunte. Hatte er Angst, sie unter Druck zu setzen, eine Antwort geben zu müssen? Oder hatte er etwas anderes vor?
    „Mir gefallen meine Namen, am besten finde ich Flocke.“
    „Das klingt zu sehr nach Katze“, lehnte Will ab, „genau wie Wolke und Schneeball.“
    „Das stimmt nicht“, widersprach Ava und konnte den Blick nicht von ihm wenden.
    „Muffy“, sagte Caroline.
    Und als wäre es das Normalste von der Welt, dass sie einen Namen vorschlug, erwiderte Will: „Muffy. Das gefällt mir. Okay, Caroline, dann also Muffy. Muffy gehört dir.“
    „Der Name ist nett“, stimmte Ava zu und setzte sich in einen Stuhl. Sie wollte Onkel und Nichte so wenig wie möglich stören.
    „Wir nennen sie Muffy, und in ein, zwei Tagen wird sie ihren Namen kennen. Ein Hundetrainer wird jeden Tag mit ihr arbeiten, erst mal für eine Woche.“
    Caroline griff nach dem Hund und nahm ihn auf den Schoß. Dort streckte sich der Hund und schlief dann sofort ein. „Sie ist ein Baby, Caroline“, erklärte Will.

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