Das Angebot des Milliardaers
Bilder, nahm eines nach dem anderen in die Hand und legte sie dann auf einen Stapel. Will saß geduldig daneben, genauso still wie seine Nichte.
Schließlich griff Caroline nach einem Bild und betrachtete es konzentriert, bevor sie es Will hinhielt. „Ich möchte diesen“, sagte sie leise.
Schnell warf er Ava einen Blick zu, unglaubliche Freude lag in seinen Augen.
„Dann kriegst du so einen“, versprach er und legte das Bild hin. „Die Rasse heißt Bichon. Das bedeutet Schmetterling, der Hund heißt wegen seiner schmetterlingsförmigen Ohren so. Morgen gehen wir mit Ava los und kaufen Hundezubehör. Wir brauchen einen Fressnapf, eine Leine, ein Körbchen und ein paar Spielsachen. Hast du Lust dazu?“
„Ja.“
Will umarmte seine Nichte fest und schloss gerührt die Augen. Ava traute sich kaum zu atmen, so magisch schien dieser Moment.
„Gut, Liebes, dann gehen wir morgen Nachmittag. Ich komme um drei und hole euch ab.“
Caroline lächelte.
„Der Hund braucht ein Körbchen und kann erst mal in deinem Zimmer schlafen. Kann sein, dass er die ersten Nächte jault.“
Mit leuchtenden Augen sah Caroline zu ihm auf. Will ergriff ihre Hand und ging mit ihr zum Sofa, doch Caroline lief noch einmal zurück, um ihren Bären zu holen. Dann setzte sie sich neben ihn.
„Du möchtest doch einen Hund haben?“
Caroline nickte und betrachtete erneut das Foto.
„Das wird Spaß machen.“
Ava folgte ihnen und setzte sich still in einen Sessel. Will klang aufgeregt, und Caroline hörte aufmerksam zu.
„Ava hatte als Kind auch einen Hund, nicht wahr?“, zog Will sie schließlich ins Gespräch.
Ava nickte und erzählte von ihrem Hund, dann erzählte Will von dem Hund, den er und Carolines Dad besessen hatten, als sie noch klein gewesen waren.
Schließlich stand er auf und nahm Caroline auf den Arm. Noch immer hielt sie den Bären und das Foto fest. „So, Zeit fürs Bett. Ava hat heute schon vorgelesen, jetzt bin ich dran.“
Auch Ava stand auf. „Gute Nacht, Caroline.“ Sie klopfte der Kleinen auf die Schulter, dann drückte sie ihr einen Kuss auf die Wange. „Morgen spielen wir wieder.“
Nachdem die zwei das Zimmer verlassen hatten, räumte Ava den Geschirrspüler ein. Bald hatte sie alles aufgeräumt, aber von Will war immer noch nichts zu sehen. Sie ging in die Bibliothek hinüber und entdeckte, dass die unteren Regalfächer mit Kinderbüchern gefüllt waren. Einige stammten aus der Zeit ihrer eigenen Kindheit und waren schon ziemlich zerlesen. Neugierig zog sie ein Buch über Dinosaurier heraus, „Will, sechs Jahre“ hatte jemand in den Einband geschrieben. Unwillkürlich lächelte sie, während sie sich vorstellte, wie Will als Kind das Buch betrachtet hatte.
Dann hörte sie Schritte und sah Will auf sich zu kommen. Er zog sie hoch und wirbelte sie herum.
„He!“, rief Ava und lachte.
Er stellte sie wieder auf die Füße. „Hast du das gesehen? Das hast du geschafft, Ava. Es ist wie ein Wunder. Sie hat mit mir gesprochen und mich angelächelt!“
„Wie mich das freut, Will! Es ist tatsächlich ein kleiner Schritt.“
„Es ist großartig, dabei bist du noch gar nicht so lange hier. Ich weiß nicht, warum ich nicht selber auf die Idee mit dem Hund gekommen bin, wahrscheinlich bin ich es nicht gewöhnt, Vater zu sein. Dafür gibt es keine Schule. Ich hatte nicht mal die üblichen neun Monate, um mich daran zu gewöhnen. Ein Glück, dass ich dich getroffen habe.“
Er sah sie an. Eine Haarsträhne war ihm in die Stirn gefallen, und seine Augen funkelten vor Aufregung. Ihre Blicke trafen sich, und unwillkürlich öffnete Ava die Lippen. Verlangen trat in seine braunen Augen. Ava konnte kaum atmen.
Dann küsste er sie. Kaum lag sein Mund auf ihrem, wurde sie von einer Woge der Leidenschaft mitgerissen. Sie stöhnte leise auf, wollte ihn, obwohl sie damit ihre eigenen Regeln brach, und doch konnte sie ihm nicht widerstehen. Sie brauchte seine Arme um sich und seinen Mund auf ihrem.
Will vertiefte den Kuss, und voller Verlangen kam sie ihm entgegen. Er streichelte ihren Nacken, ihre Kehle, ihre Brust, dann zog er ihr die Bluse aus der Hose. Seine warme Hand auf ihrer Brust ließ sie erschauern. Es war, als würde ein Feuer des Begehrens in ihr erwachen.
Sie spürte, wie etwas in ihr nachgab, wie sie alle Vorsicht in den Wind schlug – Sorgen konnte sie sich später machen.
„Ah, Ava, du bist unwiderstehlich“, murmelte Will und übersäte ihre Wange mit Küssen, ehe er erneut ihren
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