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Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Mittag steht, gelangt man auf eine große Bergwiese, in deren Mitte eine alte Hütte steht. Von dort soll es dann gar nicht mehr sehr weit sein ...«
    »Worauf warten wir dann ...«, fiel ihr Adrian in das Wort, ergriff ihre Hand und zog sie einfach hinter sich her.
    Im Gehen flüsterte er ihr leise zu, »Ich glaube, jemand verfolgt uns...«
    »Was? Wirklich?«, fragte Camille erschrocken zurück und schaute sich sofort um, konnte jedoch niemanden entdecken.
    »Nicht so auffällig!«, hauchte Adrian zurück und erhöhte noch einmal das Tempo. Trotzdem dauerte es noch fast eine ganze Stunde, bis sie endlich an der Weggabelung ankamen, von der Samira erzählt hatte. Obwohl weder Adrian noch Camille unterwegs irgendjemanden zu Gesicht bekamen, wurden sie das Gefühl, beobachtet und verfolgt zu werden, einfach nicht los.
    Da die Sonne immer noch hinter dicken Wolken versteckt war, fiel die Entscheidung, welcher der Wege wohl der Richtige sein würde, gar nicht so leicht. Doch Camille erinnerte sich an einen Zauber, mit dem sie für einen kurzen Moment ein Loch in die dichte Wolkendecke reißen konnte, so dass ein heller Lichtstrahl einen der Wege traf. Und da es inzwischen kurz vor Mittag sein musste, war es damit ganz klar, welchen Weg sie einschlagen mussten.
    Als ob die Wolken sich für diesen Angriff rächen würden, begann es jetzt auch noch zu regnen. Erst klatschten nur ganz vereinzelt ein paar große Tropfen auf den felsigen Boden. Doch schon nach kurzer Zeit schüttete es wie aus Eimern, so dass die Beiden bald bis auf die Knochen durchgeweicht waren. Zwar perlte der Regen an ihrer magischen Kleidung ab, doch regnete es so heftig, dass sie sich so vorkamen, als würde ihnen jemand einen Wassereimer nach dem anderen über den Kopf gießen. 
    Dazu mischte sich auch noch ein eisiger Wind, der von den Bergen wehte und der Camilles Zähne klappern ließ wie eine alte Mühle. Doch die schroffen Abhänge der Schlucht boten ihnen überhaupt keine Möglichkeiten, sich unterzustellen und sich so vor den Sturzfluten zu schützen. Aber auch Bäume waren auf dem steinigen Grund der Schlucht weit und breit nicht zu sehen. Nur hin und wieder stand ein kleiner Strauch dicht an dem schmalen Bächlein, das sich von den Bergen kommend durch das enge Tal schlängelte.
    Adrian und Camille beschleunigten ihre Schritte noch etwas, um endlich die Schlucht hinter sich zu lassen oder zumindest irgendwo Unterschlupf zu finden, bis der Regen aufgehört haben würde. Beunruhigend war außerdem, dass sich das kleine Rinnsal zusehends in einen reißenden Gebirgsbach verwandelte und schon fast den gesamten Talgrund überflutet hatte, so dass die Zwei kaum noch genug Platz zum Laufen finden konnten.
    »Wenn das so weitergeht ...«, rief Adrian Camille zu, »... dann werden wir wohl ...«
    Adrian kam nicht mehr dazu, seinen Satz zuende zu sprechen, da von hinten plötzlich eine riesige Flutwelle tosend auf sie zustürzte.
    »WEG HIER! WIR MÜSSEN HIER RAUS! RENN!«, schrie er Cami an, die vor Schreck wie versteinert stehen geblieben war. Und da sie nicht sofort reagierte, griff er wieder ihre Hand und zerrte sie einfach hinter sich her. Doch so schnell sie in dem immer weiter steigenden Wasser auch rannten, die Flutwelle kam trotzdem wie ein wütend fauchender Löwe unaufhaltsam näher.
    Zu allem Überfluss wurde das Tal vor ihnen immer enger, so dass sie nicht einmal mehr nebeneinander laufen konnten. Gleichzeitig staute sich dadurch das Wasser noch weiter an, so dass die Zwei schon bis über die Knie in das Wasser und den aufgewühlten Schlamm einsanken. Die Flutwelle hatte sie inzwischen fast eingeholt. Als sich Adrian, der jetzt vorneweg lief, für einen Moment nach Camille umschaute, sah er gerade noch, wie sie über einen großen Stein stolperte, der in dem schwarzen Wasser verborgen gewesen war. Dadurch aus dem Gleichgewicht geraten, stürzte sie der Länge nach hin und stieß mit dem Kopf hart gegen einen weiteren Felsblock, der auch nur noch zur Hälfte aus dem Wasser herausragte.
    »CAMIIII«, schrie Adrian und sprang so schnell er konnte die wenigen Schritte zurück zu seiner Begleiterin, die bewusstlos mit dem Gesicht voran in das Wasser stürzte. In letzter Sekunde erreichte er sie gerade noch so und riss sie an sich, als die jetzt schon fast haushohe Welle sie tosend überrollte.
     

Der Wildhüter
     
    Nur Bruchteile einer Sekunde, bevor die Welle sie überrollte, gelang es Adrian noch, einen Schildzauber auszuführen, der sich

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