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Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition)

Titel: Das Band des Mykerinos (Adrian Pallmers magische Abenteuer, Band 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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niemals Mordana, Connet oder von Eisenberg. Die geben nicht einfach auf. Und dass sie sich euch gegenüber fair verhalten werden, braucht ihr noch nicht einmal zu erhoffen! Sie sind machthungrig, egoistisch und überaus hinterhältig. Wie ihr wisst, beherrschen sie schwarze Magie, die alle eure Vorstellungen übersteigt. Ihr habt also jeden Grund, überaus vorsichtig zu sein!«
    Von den Warnungen bekamen Cami und Adrian fast gar nichts mit, so begeistert waren sie über die Ankündigung. Jetzt konnte es endlich losgehen! Adrian hatte in den vergangenen Tagen noch nicht einmal die Zeit gefunden, sich Gedanken über seine neue Aufgabe zu machen, geschweige denn in die Bibliothek von Magnus zu gehen, um hilfreiche Hinweise zu suchen. Das Einzige, was er ab und zu noch getan hatte, war, mit dem Armband des Mykerinos zu experimentieren. Seit seiner Rückkehr trug er es immer an seinem rechten Arm. Irgendwie übertrug es auf ihn eine besondere Energie, auch wenn er bis jetzt noch nicht wirklich herausgefunden hatte, was er damit tatsächlich anfangen könnte. Wie schon bei dem monströsen Skorpion in der Pyramide, konnte er jetzt mit seiner rechten Hand einen breiten Strahl goldgelbes Licht abschicken, wenn er das Armband trug. Er brauchte noch nicht einmal seinen Zauberstab dazu. Doch welchen Nutzen das bringen sollte, wusste er nicht. Eines war ihm aber völlig klar, es handelte sich keinesfalls um eine Waffe. Vielmehr hatte das Licht eine beruhigende und besänftigende Wirkung. Und bei dem Skorpion hatte es ja sogar dazu geführt, dass dieser aufgehört hatte, ihn anzugreifen. Bestimmt würde er schon noch Gelegenheit finden, die verborgenen Geheimnisse des Bandes zu lüften.
    Camille war sich inzwischen sicher, dass sie unbedingt nach Kreta müssten. »Samira hat mir letztes Jahr von einer Pegasos-Herde erzählt, die versteckt in den zerklüfteten Bergen von Kreta leben soll. Sie war mit ihrem Vater dort gewesen. Ich habe gehört, dass ein kleines Dorf, das sich am Fuße eines hohen Berges befindet, die geflügelten Pferde seit hunderten von Jahren versteckt und pflegt. Ihr Dorfältester soll wohl auch der Hüter der Herde sein. Aber die sollen sich gegenüber Fremden nicht gerade freundlich verhalten.«
    »Und weist du auch, wie und wo wir sie finden können?«, fragte Adrian neugierig.
    Das begeisterte Lachen wich augenblicklich aus Camilles Gesicht. Außer, dass Samira von Kreta gesprochen hatte, wusste sie eigentlich gar nichts. »Mach du hier weiter, ich bin gleich zurück!«, rief sie Adrian zu und verschwand aus der Bibliothek von Magnus, wo sie zusammengesessen hatten.
    Während er auf ihre Rückkehr wartete, suchte er nach Büchern über magische Tiere. Anders als bei seiner Suche nach Mykerinos, wo er anfänglich gar nichts gefunden hatte, schien fast jedes zweite Buch etwas darüber zu enthalten. Auf Anhieb fand er dann auch in einem der Lexika einen kurzen Absatz über Pegasos.
     
    Der Pegasos ähnelt in seinem Aussehen und seiner Größe einem ausgewachsenen Mustang. Etwas oberhalb seiner Schulterblätter besitzt er zwei kräftige Flügel, die nicht selten eine Spannweite von mehr als vier Metern erreichen können. Die dünne Haut der Schwingen ist mit dichten, eng anliegenden Haarbüscheln bewachsen, was aus der Ferne leicht den Eindruck erwecken kann, als ob sie mit Federn bedeckt sind.
    Es gibt nur zwei Arten der Färbung ihres Fells - weiß und grau. In alten Überlieferungen wird gelegentlich noch von schwarzen Pegasos gesprochen, jedoch wurde seit hunderten von Jahren kein solches Exemplar mehr gesichtet.
    Der Pegasos gilt als ausgesprochen scheue, aber friedliche Kreatur. Nur ganz wenige Personen, die meist schon jahrelang engen Kontakt mit einer Herde pflegen, können sich ihnen nähern. Bei Berichten davon, dass Personen auf einem Pegasos geritten sein sollen, handelt es sich allem Anschein nach aber nur um Legenden.
     
    Bis jetzt schien die Aufgabe ja recht einfach zu sein, doch Adrian würde wohl kaum Jahre Zeit haben, um das Zutrauen der Tiere zu gewinnen. Doch erst musste er sowieso eine Herde finden. Und dann würde ihm ganz bestimmt auch etwas einfallen. Dabei hatte er das Bild einer saftigen Bergwiese und friedlich grasenden Pferden vor Augen. Adrian beugte sich wieder über das Buch und las weiter.
     
    Pegasos-Schwanzhaar wird aufgrund seiner außergewöhnlichen Festigkeit zur Herstellung magischer Fäden und Schutzkleidung verwendet. Sein Blut hat eine starke toxische Wirkung auf

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