Das Band des Mykerinos - Band 2 (Adrian Pallmers magische Abenteuer) (German Edition)
weiteren Sprengzauber auf Adrian ab. Doch der war diesmal schon darauf vorbereitet, sodass er ihn so parierte, dass seine Wucht sich in Richtung Connet verlagerte, der dadurch seinen Angriff auf Adrian kurz unterbrechen musste, um nicht selbst getroffen zu werden.
Adrian nutzte die kurzzeitige Entlastung, um sich zur Seite zu rollen, da er schräg hinter sich den Snakker in einem Berg Dreck gesichtet hatte. Sofort versuchte er erneut, Larsen zu kontaktieren und hatte diesmal auch Erfolg.
»Ich bin hier in einem Haus ganz in der Nähe von Helmuts Lager und werde von einer Horde von G'Marborern angegriffen. Helmut ist auch hier, wurde aber schwer verletzt! Ihm geht es nicht gut! Lange schaffe ich es nicht mehr, es sind einfach zu viele!«
»Halte noch kurz durch, wir kommen dir zu Hilfe, so schnell es geht!«, antworte Larsen mit erregter Stimme, dann wurde der Snakker von einem Blitz getroffen und flog rauchend im hohen Bogen durch den Raum. Adrian wehrte sich weiter, so gut er konnte, doch die Übermacht war zu groß, sodass er immer weiter in die Ecke gedrängt wurde. Helmut lag währenddessen ohnmächtig am Boden, weshalb auch keiner mehr Notiz von ihm nahm.
Der Schild von Adrian wurde unter dem andauernden Beschuss zusehends kleiner, obwohl er alle seine Kraft aufbrachte, sodass seine Arme und Beine vor Anstrengung fast unkontrollierbar zitterten. Im letzten Moment, bevor sein Zauber in sich zusammenbrach, erstrahlte das Band des Mykerinos und tauchte den Raum in ein gleißend helles Licht. Geblendet davon, unterbrachen seine Angreifer ihre Attacke und Adrian hoffte schon, dass die magische Wirkung des Bandes vielleicht doch auch auf Zauberer anwendbar war, doch Connet, dessen Sonnenbrille das Licht abhielt, begann sofort wieder, Adrian anzugreifen. Dabei rief er seinen Kumpanen zu, »Schaut nicht in dieses Licht hinein, sondern überwältigt Pallmer endlich! Es kann doch wohl nicht wahr sein, dass ein Einzelner uns widerstehen kann! LOS JETZT!«
Bis auf zwei der Zauberer, die bereits in den Bann des Lichtes geraten waren, feuerten alle wieder gleichzeitig auf Adrian, dessen Schildzauber mit einem Blob in sich zusammenbrach. Trotzdem gab er natürlich nicht auf und wehrte jeden der Blitze einzeln ab, was aber bei der Vielzahl der Angreifer schlichtweg unmöglich durchzuhalten war. Als dann Adrian von mehreren Blitzen fast gleichzeitig getroffen wurde, triumphierte Martens Connet und auch die anderen Angreifer stimmen in den Jubel ein.
Adrian war bei dem Treffer sein Zauberstab aus der Hand gefallen und er konnte sich nicht mehr bewegen. Die Zauberflüche hatten ihn zumindest vorübergehend gelähmt. Genüsslich lief Connet auf ihn zu und versetzte ihm einen Fußtritt in die Rippen, ohne dass er sich wehren konnte. Im gleichen Moment löste sich ein Blitz von Helmuts Ring, der sich wieder, allerdings für die Anderen kaum erkennbar, bewegte und traf Connet in den Rücken, sodass er kopfüber auf Adrian stürzte. Mit einem lauteten Aufschrei schoss Occura ihrerseits einen Blitz auf Helmut ab, der noch einmal zuckte, dann aber wie tot liegen blieb.
»NEIN!«, schrie Adrian und nahm seine ganze Konzentration zusammen, sodass er seinen Zauberstab wieder in die Finger bekam und trotz des Lähmungszaubers einen Blitz in Richtung Occura abschoss, sie jedoch um Haaresbreite verfehlte.
Aus dem Nachbarzimmer drangen jetzt plötzlich laute Geräusche zu ihnen herüber und nur wenige Sekunden später erschien Swør Larsen in Gefolge einiger anderer Magister und mehrerer Protektoren in der Türöffnung. Auch Juan und zwei weitere Anwärter waren mit dabei. Bei den G'Marborern brach sofort Hektik und fast schon etwas Panik aus, als sie die Magister erblickten. Occura blies sofort zum Rückzug, und noch bevor irgendjemand etwas unternehmen konnte, hatten sich alle bis auf Martens Connet, der noch immer bewegungslos neben Adrian auf dem Boden lag, in schwarze Wolken gehüllt und waren verschwunden. Adrian, dessen Lähmung jetzt wieder verschwunden war, sprang sofort auf und rannte zu Helmut.
»Helmut, bist du okay?«, fragte er und versuchte ihn wachzurütteln, doch der Alte zeigte keine Reaktion. »Helmut! Komm schon. Das kannst du mir nicht antun!« Adrians Stimme brach bei den letzten Worten, als er realisierte, was offensichtlich geschehen war. Auch Magnus, der gleich hinter Larsen durch die Tür getreten war, kniete bereits neben Helmut und untersuchte ihn. Als Adrian das leichte, schweigende Kopfschütteln seines
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