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Das Blut-Haus

Das Blut-Haus

Titel: Das Blut-Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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durch ein hartes Lachen unterbrachen.
    Ich konnte mir vorstellen, über was sie gesprochen hatten. Sicherlich über die Dinge, die sie anschließend durchziehen wollten: die wilde Feier, vor der sich nicht wenige Bewohner des Ortes fürchten mußten. Irgendwie juckte es mich. Ich wollte ihnen allen noch einmal eine Überraschung bereiten und mich zeigen, bevor ich das Kreuz aktivierte und damit meine Rückkehr einleitete.
    Aus dem Hintergrund trat ich hervor. Diesmal nicht bemüht, leise zu gehen. Ich zeigte mich, und es dauerte nicht lange, bis mich die ersten Söldner sahen.
    Ich hörte einen leisen Ruf, der dem Anführer galt. Der Mann fuhr herum. Er war eine mächtige wilde Erscheinung. Sein dunkler Bart wucherte in seinem Gesicht wie Gestrüpp. Auf seinem Kopf trug er eine Kappe, die aussah wie Leder.
    Ich ging direkt auf ihn zu. Er starrte mich an, wußte nicht, was er sagen sollte. Wahrscheinlich irritierte ihn meine Kleidung zu stark. Als er ausatmete, schallte mir ein pfeifendes Geräusch entgegen. Er hob die Hand, griff aber nicht zur Waffe und wartete, bis ich stehengeblieben war und ihm zugenickt hatte.
    »Wer bist du, Fremder?«
    »Du kannst mich John nennen.«
    »Wo kommst du her? Aus Selsey?«
    »Ja.«
    »Kennt ihr ihn?« schrie er den Bewohnern zu. Sie schüttelten nur die Köpfe.
    Mein Lächeln fiel fröhlich aus. »Ich komme aus einer anderen Zeit«, erklärte ich. »Und möchte sagen, daß ihr auf die Feier verzichten sollt. Ich habe mit dem Ankou gesprochen. Er beherrscht den Friedhof, und er wird jeden von euch vernichten, der einem anderen Menschen ein Leid antut. Habt ihr verstanden?«
    Das hatten sie wohl, allein, es fehlte die Antwort. Sie schauten sich an und warteten darauf, ob der Anführer etwas unternehmen würde. Der reagierte so, wie ich es mir gedacht hatte.
    »Packt ihn!« brüllte er.
    Es war klar, daß ich gegen die geballte Macht der Söldner nichts anrichten konnte. Da war der Rückzug besser.
    Ich hielt das Kreuz und sprach die Formel. Als die ersten gegen mich stürmten, riß mich die freigewordene Kraft wieder hinein in den Strom der Zeit, um mich dort auszuspeien, wo ich hingehörte. In die Gegenwart, im Jahre 1990!
    ***
    Todds Haus nahm mich auf!
    Ich sah den Besitzer regungslos auf dem Boden liegen, getroffen durch meine Kugel. Er war als Zombie zurückgekehrt, ich nicht. Aber der Kampf mußte weitergeführt werden. Ich kannte nun die Zusammenhänge. Mondrian und seine Zombies hatten den unheiligen Boden verlassen und würden nicht aufgeben.
    Der Regen hatte nachgelassen. Der Wind wehte stärker. Er trieb die dünnen Schleier vor sich her und hatte einen glänzenden Film über das Gelände gelegt.
    Daß die magische Zone nicht aufgehoben war, erkannte ich an der Reaktion des Kreuzes. Noch immer lief ein silbriges Zittern darüber hinweg. Ich spürte seine Wärme, aber es zeigte mir nicht den direkten Weg zum Ziel.
    Ich ging davon aus, daß Mondrian und seine Zombies wußten, mit welch einem Gegner sie es zu tun hatten. Sie würden sich davor hüten, einen direkten Angriff zu starten, und sie hatten sich auch jetzt zurückgezogen. Mondrian besaß die Macht, denn der Stab, an den ich mich wieder erinnerte, hatte sie ihm gegeben.
    Durch seine Hilfe war es ihm gelungen, in ein Zeitloch zu verschwinden. Wenn ich ihn ein für allemal stoppen wollte, mußte ich an den Stab herankommen und ihn zerstören.
    Der Raum, in dem ich stand, hatte den Geruch des Todes angenommen. Ich kann ihn selbst nicht beschreiben, aber wer empfindsam ist, der merkt so etwas.
    Es war möglicherweise die andere Stille, die zwischen den Wänden lag, und auch die Leiche zählte ich hinzu. Mason Todd hatte bezahlen müssen, weil er nicht stark genug gewesen war, die fürchterliche Magie zu stoppen. Auch ich konnte ihm nicht helfen, was mich wiederum deprimierte.
    Ich öffnete die Haustür, keilte sie fest, damit der Windzug sie nicht zuschlug, und trat hinaus in den Regen, der wie Fäden aus den Wolken rann.
    Über mir türmten sich die Wolken. Der Wind schaufelte sie in Richtung Osten. Den Ort Selsey konnte ich nicht sehen, er lag hinter einem Hügel. Dafür sah ich den Wagen, der über die Küstenstraße fuhr. Seine Scheinwerfer rissen die Nacht auf. Sie schwenkten plötzlich herum, als das Fahrzeug genau in den Weg einbog, der hoch zum Haus führte. Mason Todd bekam Besuch!
    Ich ballte die Hände. Ausgerechnet jetzt, wo die Zombies lauerten. Außerdem war es eine nicht gerade übliche Zeit, jemand zu

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