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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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Mutabis Nacken angelegt, und neben dem bewusstlosen Grenadier lag eine blutverschmierte Speerspitze.

    »Wo sind Moseyev und der Krabbler?«, fragte sie, als gerade Pentzikis vom Seil absprang, gefolgt von St. John(M.). Aus dem Rucksack von Letzterem hing ein Seil heraus, und nun trottete er in nördliche Richtung und schoss es auf und zog es damit aus der Strömung des Flusses, während er dort entlangging.
    »Die sind irgendwo da drüben«, beantwortete Macek die Frage und deutete nach Süden. »Die melden sich nicht mehr.«
    »Okay.« Die Unteroffizierin schaute sich um, während immer weitere Überbleibsel ihres alten Zuges an dem Seil herunterkamen.
    »Dokkum, Kileti, Gravdal – ihr sucht Moseyev und Denat.« Sie deutete nach Süden. »Der Rest folgt mir!«
    Rogers Schwert schlug die Spitze des Speeres ab, mit dem der Krabbler ihn gerade bedrohte, und mit der Rückhandbewegung schlitzte er seinem Gegner die Brust auf. Dann wirbelte er herum und griff den Krabbler an, der sich im Hintergrund gerade ein Handgemenge mit Despreaux lieferte, und trennte dann den Arm von einem der Gegner ab, die auf die eingeschlagene Tür zu flüchten wollten.
    Der verwundete Mardukaner glitt in der Blutlache aus, die fast den ganzen Boden bedeckte, und rutschte bis zu dem Leichenberg, mit dem die Tür verbarrikadiert war. Er versuchte gerade, wieder auf die Beine zu kommen, da schlug Captain Pahner ihm schon mit einem einzigen, kräftigen Hieb seines breiten, hackmesserartigen Kurzschwertes den Kopf ab.
    Keuchend richtete Roger sich auf und schaute auf die Stadt hinab.
    Der Kampfeslärm erreichte deutlich auch den Balkon, auf dem sie gerade standen.
    »Wir hätte uns überlegen sollen, wie man Seile hierher hätte schmuggeln können. Vielleicht hätten wir sie zusammen mit der Camping-Ausrüstung hierher bekommen.«
    »Keine Chance!«, widersprach Despreaux und zerrte mit beiden Händen am Griff ihres Schwertes, das sich irgendwie zwischen den Rippen des Mardukaners verklemmt haben musste. »Nach genau so was haben die doch gesucht.« Dann schaute sie zu den Überresten des Trupps in der einen Ecke des Balkons hinüber. »Wie geht's bei euch?«
    »Och, ganz prima, Sergeant«, erwiderte Kyrou. Er deutete auf den säuberlich gefesselten König. »Seine Majestät ist noch ein wenig verstimmt, aber sonst geht's uns gut.«
    »Na dann«, meinte Pahner. »Wir haben vielleicht nicht mehr allzu viel Munition, aber das war mir jetzt doch ein bisschen zu knapp.
    Beim nächsten Mal nehmen wir wieder die Gewehre und die Pistolen als Hauptwaffen!« Mit einer Handbewegung bedeutete er der restlichen Gruppe, zur Tür zu gehen. »Jetzt geben Sie Feuerschutz!«
    Mit dem Hemdsärmel wischte Roger sich über das Gesicht, um zu versuchen, wenigstens einen Teil des Blutes abzuwischen. Der Ärmel war allerdings so blutgetränkt, dass der Versuch es nur noch schlimmer machte.
    »Hat irgendwer ein Taschentuch?«, fragte er. »Ist ja ekelig!«
    »Captain!«, rief Damdin. »Da bewegt sich was!«
    »Nicht schießen!«, rief der Sergeant Major vom Treppenabsatz her.
    Sie reckte den Kopf um die Ecke, bis sie den Corporal erkennen konnte, dann stapfte sie erschöpft weiter die Treppe hinauf. »Nicht schießen, Damdin. Die Kavallerie ist da!«
    »Großartig«, meinte Roger und schaute den Sergeant Major an. Sie war genauso blutverschmiert wie er. »Und warum hat das so lange gedauert?«

Kapitel 55
    Roger schaute zu den frischen Blutflecken auf dem Boden, während er sich dem Thron näherte. Manche Dinge scheinen sich in Marshad einfach nicht zu ändern, dachte er. Oder zumindest nicht, so lange nicht wenigstens ein leichter Anstoß dazu von außen kam.
    »Kesselflicker!« Er lächelte den Mardukaner an, der jetzt auf dem Thron saß. »Du scheinst die Treppe ja richtig nach oben gefallen zu sein.«
    Kheder Bijan erwiderte diese Herzlichkeit in keiner Weise.
    »Ihr habt Euch vor einem Regenten zu verneigen, Prinz Roger«, meinte er. »Ich schlage vor, dass Ihr Euch schon einmal daran gewöhnt.«
    »Weißt du«, sagte Roger und warf einen Blick auf den vollständigen Marines-Zug, der hinter ihm stand, »ich kann ja verstehen, dass ein Radj Hoomas den Fehler macht, uns zu unterschätzen, aber dein Verhalten überrascht mich jetzt doch! Du glaubst doch wohl nicht, dass du uns hier herumkommandieren kannst? Obwohl, wenn du wirklich so blöd bist … das würde erklären, warum wir bisher nichts von der vereinbarten Ausrüstung erhalten haben. Schon vor drei Tagen

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