Das Dukan-Diaet-Kochbuch
schließlich dient der dauerhaften Erhaltung des Gewichts.
Jede der vier Phasen wirkt auf unterschiedliche Weise und hat eine andere Funktion. Immer jedoch spielen Proteine eine besondere Rolle. In der Angriffsphase sind ausschließlich Proteine erlaubt, die in der Aufbauphase mit Gemüse kombiniert werden. In der Stabilisierungsphase kommen weitere Lebensmittel hinzu, und in der Erhaltungsphase wird wöchentlich ein Proteintag eingelegt. Die Angriffsphase, die die Gewichtsabnahme in Gang setzt, dauert zwei bis sieben Tage, abhängig davon, wie viel Sie abnehmen wollen. Der Erfolg wird Sie in jedem Fall überraschen. Die Aufbauphase soll Sie zu Ihrem Wunschgewicht führen. Auch in der Stabilisierungsphase werden Proteine noch punktuell eingesetzt.
In der Erhaltungsphase müssen Sie nur noch einmal pro Woche einen Proteintag einlegen – allerdings für den Rest Ihres Lebens. An den übrigen Tagen dürfen Sie guten Gewissens und ohne nennenswerte Einschränkungen essen, was Sie möchten.
Damit Sie das Potenzial der Dukan-Diät wirklich in voller Gänze ausschöpfen können, möchte ich im Folgenden auf die besondere Wirkungsweise und die Nachhaltigkeit eingehen.
Regel 1: Nur Proteine in der Angriffsphase
Welche Nahrungsmittel bestehen ausschließlich oder fast ausschließlich aus Proteinen?
Proteine sind die Grundlage allen Lebens.
Deshalb sind sie in den meisten Nahrungsmitteln enthalten. Damit die Proteindiät ihre Wirkung entfalten kann, muss sie sich aus möglichst eiweißreichen Lebensmitteln zusammensetzen. Abgesehen vom Eiweiß gibt es jedoch kein Lebensmittel, das nur aus Proteinen besteht.
Pflanzen enthalten zu viele Kohlenhydrate. Das gilt für alle Getreide, stärkehaltigen Gemüse und Hülsenfrüchte, einschließlich der Sojabohne, die zwar hochwertiges Eiweiß bietet, jedoch zu viel Fett und Kohlenhydrate enthält. Deshalb sind sie für diese Diät ungeeignet.
Das Gleiche trifft auf Nahrungsmittel tierischen Ursprungs zu, die zwar mehr Eiweiß enthalten als Gemüse, jedoch in der Mehrzahl zu fett sind. Das gilt für Schweinefleisch, Lamm, fettes Geflügel und viele Stücke von Rind und Kalb. Aber es gibt es eine Reihe von Lebensmitteln (vorwiegend) tierischen Ursprungs, deren Proteingehalt so hoch ist, dass sie hier eine wichtige Rolle spielen (siehe Kasten > ).
Lebensmittel tierischen Ursprungs mit hohem Proteingehalt
Rindfleisch, mit Ausnahme von Entrecôte, Kotelett und allen Stücken zum Schmoren
Kalbfleisch zum Grillen
Geflügel, mit Ausnahme von Ente und Gans
Alle Arten von Fisch, einschließlich der rotfleischigen Arten, deren Fett einen hervorragenden Schutz für Herz und Gefäße bietet, weshalb sie im Rahmen der Diät erlaubt sind
Schalentiere und Muscheln
Eier, deren Eiweiß zwar ausschließlich aus Proteinen besteht, dessen Qualität allerdings durch den, wenn auch geringen, Fettgehalt des Eigelbs etwas gemindert wird
Magermilchprodukte sind eiweißreich und enthalten kaum Fett, wenn auch eine geringe Menge – relativ langsamer – Kohlenhydrate.
Reine Proteine drosseln die Kalorienverwertung
Wie beim Menschen besteht auch die Nahrung aller Tiere aus einer Mischung der drei Hauptnährstoffe – Proteine, Fette und Kohlenhydrate. Das ideale Mischungsverhältnis ist bei jeder Gattung anders. Beim Menschen ist es vereinfacht ausgedrückt 5-3-2, das heißt ideal ist eine Mischung aus fünf Teilen Kohlenhydraten, drei Teilen Fett und zwei Teilen Eiweiß, eine Zusammensetzung, die der der Muttermilch relativ ähnlich ist.
Eine optimale Verdauung und Kalorienverwertung ist gewährleistet, wenn man sich bei der Zusammenstellung seines Speiseplans an diese Faustregel hält. Dies kann allerdings eine Gewichtszunahme begünstigen.
Will man die Kalorienverwertung dagegen herabsetzen, genügt es, das Mischungsverhältnis zu verändern. Die radikalste Veränderung, die theoretisch vorstellbar ist, bestünde in der Beschränkung auf einen einzigen Nährstoff. In diesem Fall würde die Kalorienverbrennung am stärksten gedrosselt.
Doch eine ausschließlich auf Zucker oder Fett reduzierte Ernährung ist kaum realisierbar und hat schwerwiegende Folgen: Zu viel Zucker begünstigt die Entstehung von Diabetes. Die Einnahme von zu viel Fett führt zu Arteriosklerose. Darüber hinaus wäre der Organismus durch das Fehlen der lebensnotwendigen Proteine gezwungen, die Eiweißdepots in den Muskeln anzugreifen.
Beschränkung auf Proteine
Eine auf einen einzigen Nährstoff reduzierte Ernährung
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