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Das dunkle Universum 04 - Evolution der Leere

Das dunkle Universum 04 - Evolution der Leere

Titel: Das dunkle Universum 04 - Evolution der Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Haar und ein hübsches, sommersprossiges Gesicht, und sie sah ihn so voller Verehrung an, dass er erschrak. »Ihr habt es geschafft.«
    Beschämt richtete Edeard seinen Blick wieder auf Inigo. »Du weißt, was ich getan habe, weißt, wovor ich davonlaufe.«
    »Wir alle kennen dein Leben. Darum sind wir hier.«
    »Ihr könnt mir helfen? Seid ihr darum gekommen?«
    »Du brauchst unsere Hilfe nicht«, sagte Inigo. »Dein Triumph war glorreich. Ganze Planeten haben über das, was du hier in Makkathran erreicht hast, gestaunt.«
    »Ich verstehe nicht ... Ich hab's vermasselt, genau wie Owain und Buate und ihresgleichen es immer vorhergesagt haben. Ich bin geworden wie sie, der Honious möge mich holen.«
    »Nein, das habt Ihr nicht«, sagte die Frau ernst. »Edeard, hört mich an, nachdem der Einswerdungsplan scheiterte, war Euer nächster Versuch, Querencia Frieden und Erfüllung zu bringen, erfolgreich. Ihr habt die Leere nie wieder zurückgesetzt, denn Ihr musstet es nicht. Ihr und Kristabel und Eure Freunde, ihr alle habt in hohem Alter das Geleit zum Herzen empfangen. Es war so herrlich anzusehen.«
    »Ihr sprecht, als wäre das alles bereits geschehen.« Edeard blickte die Frau mit sonderbarem Blick an, als ob in seinem Geist ein paar äußerst unerfreuliche Gedanken heraufzögen.
    »Edeard.« Inigo legte ihm eine beruhigende Hand auf die Schulter. »Wir sind gerade erst in der Leere eingetroffen. Hier drin fließt die Zeit viel schneller, als sie es außerhalb tut. Deshalb sind da draußen gegenüber den Jahrtausenden hier nur wenige Hundert Jahre vergangen. Du bist unsere Vergangenheit. Ich brachte dich aus der Erinnerung der Leere hierher.«
    »Willst du damit sagen, ich hab' mein Leben schon gelebt? Mein ganzes Leben?«
    »Ja.«
    »Aber ...« Seine Fernsicht flog wieder hinaus, versuchte verzweifelt, irgendjemanden zu finden. »Wo sind denn alle? Wenn ich erfolgreich gewesen bin, wie ihr behauptet, was ist dann mit den Menschen geschehen, denen ich mich bemüht habe zu helfen? Ihre Nachfahren sollten immer noch hier sein. Haben sie die Stadt verlassen?«
    Inigo wirkte betreten. »Du hast eine Gesellschaft geschaffen, in der es jedem möglich war, Erfüllung zu erlangen. Schließlich haben alle Menschen hier Geleit empfangen. Der letzte von ihnen hat seine Reise zum Herzen vor etlichen Tausend Jahren angetreten.«
    »Fort?« Edeard konnte es nicht glauben. »Alle sind fort? Auf Querencia lebten Millionen von uns.«
    »Ich weiß.«
    »Warum hast du mich zurückgeholt?«, fragte der Waterwalker bitter.
    »Wir brauchen deine Hilfe.«
    »Ha! Honious weiß, da habt ihr euch den falschen Mann ausgesucht. Finitan ist würdiger als ich, oder sogar Dinlay. Und selbst wenn ihr keine Wahl hattet, hättet ihr euch besser diesen kommenden Edeard, von dem ihr sprachet, geholt, den, der triumphiert.«
    »Ich habe dich mit großem Bedacht ausgewählt. Du bist genau der Edeard, den wir brauchen.«
    »Wieso?«
    »Entschlossenheit«, erwiderte Inigo schlicht. »Dies ist dein Selbst, das, welches entschieden hat, sich von nichts und von niemanden unterkriegen zu lassen, egal, wer oder was es auch sei. Du - dieses dein Selbst des heutigen Tags - bist der beste Waterwalker, den es je gab. Dies ist der Moment, auf dem dein Triumph aufgebaut war.«
    »Das kann ich schwer glauben«, entgegnete Edeard schwach.
    »Es tut mir ehrlich und aufrichtig leid, dass wir uns auf diese Weise begegnen müssen. Aber wir benötigen wirklich deine Hilfe.«
    »Wie? Wie, in der Herrin Namen, soll ich Menschen helfen können, die die Macht besitzen, zwischen Universen zu reisen?« Er schaute Inigo an, der sich sammelte, um etwas zu erwidern, als auf einmal der wirklich seltsame Mann mit dem übel zugerichteten Gesicht und den gequälten Gedanken vortrat.
    »Ich bin Aaron, und ich bin hierhergekommen, um Euch zu bitten, uns zum Herzen zu bringen.«
    Beinahe hätte Edeard ihn ausgelacht; doch der Mann war so voller Leid und brannte vor solcher Verzweiflung, dass er zweifellos die Wahrheit sagte. »Warum?«
    »Weil das Herz das sein muss, was die Leere kontrolliert. Ich muss mit ihm sprechen, oder Inigo muss es, oder meinetwegen auch Ihr. Wem auch immer von uns es zuhören wird.«
    »Was wollt Ihr dem Herz sagen?«
    »Du tötest uns. Schalte dich ab.«
    Inigos Arm legte sich wieder um Edeards Schulter. »Es wird 'ne Weile dauern, dir das zu erklären«, sagte er sanft.
    Die helle Sonne stand im Westen, sie war bereits auf ihrem Weg hinab zum Horizont und

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