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Das dunkle Universum 04 - Evolution der Leere

Das dunkle Universum 04 - Evolution der Leere

Titel: Das dunkle Universum 04 - Evolution der Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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in der ein erstaunliches Quantum Schmerz durch das Nervensystem des Delivery Man wallte. Die Zeit, die die überbeanspruchten Komponenten des Schiffs zusammenhalten mussten. Die meisten taten es.
    Die Welt des Delivery Man stabilisierte sich wieder. Die Gravitation stellte ihre ungebärdigen Fluktuationen ein. Die Vibrationen, die den Schiffsrumpf traktierten, ebbten ab. Sein Schreien zerrieselte zu einem Wimmern.
    Und weit, weit entfernt in einem Traum bat Ilanthe den Firstlife, ihr den Schlüssel zur Urkraft der Leere zu geben.
    »Gore!«, brüllte er.
    »Was ist da los?«, fragte der goldene Mann. »Ich verzeichne hier einen Energiestoß von dem Siphon.«
    »Hölle und Teufel, Sie meinen, das Ding hat das überlebt?«
    »Hat was überlebt?«
    »Marius! Gütiger Ozzie, er hat Novabomben eingesetzt. Gore, der Stern wird zur Nova. Es hat bereits begonnen. Dieser geistesgestörte Irre hat das ganze Sternensystem gekillt. Tyzak! Warnen Sie Tyzak. Ich komme Sie holen.« Die Last Throw näherte sich bereits der Anomine-Heimatwelt. Der Delivery Man bestimmte einen Vektor, der ihn zu der Stadt auf der anderen Seite des Planeten brachte, wo er Gore zurückgelassen hatte.
    »Sie wissen es«, sagte Gore.
    Der Dritte Träumer hatte sich von Makkathran abgewendet, um von der Anomine-Stadt zu träumen. Die seltsamen Lichter in den leeren Gebäuden leuchteten jetzt in solarem Glanz. Trotzig erwachte die Stadt in ihren letzten Minuten, um ihrem Schicksal ins Auge zu sehen.
    Gore wandte sich zu Tyzak um, der zu den wenigen noch sichtbaren Sternen unmittelbar über dem Platz aufsah. Der kleine Flecken dunklen Himmels, der noch geblieben war, verblasste, als sich das Licht der Gebäude mehr und mehr intensivierte. Schließlich entschlüpften die Gedanken des betagten Aliens durch eine wie auch immer geartete Variante des Gaiafields, die sich um den Planeten herum aufbaute. Jedes System, jede Vorrichtung, die die alten Anomine einst zurückgelassen hatten, wurde lebendig. Tausende von Wächtern materialisierten im Orbit.
    Der Delivery Man wusste, dass das alles nutzlos war. Nichts konnte den Planeten jetzt noch retten.
    »Wir waren das«, sagte Gore zu Tyzak. »Wir Menschen. Wir haben das getan. Es tut mir leid.«
    »Nicht du«, erwiderte Tyzak. »Dein Lied bleibt rein.«
    »Ich habe heute so viele Male versagt.«
    »Ich glaube, dies wird der Tag deines größten Triumphs werden. Sie scheinen das zu denken.«
    Gore blickte sich um und sah, das der Platz nun von Hunderten Silfen gesäumt war, sie alle hielten sich bedachtsam vom Rand des Elevationsmechanismus zurück.
    »Dies ist das Schicksal, das unser Planet für uns vorgesehen hat«, sagte Tyzak. »Ich habe es so nicht erwartet, aber es ist, wie es ist. Und vielleicht wusste der Planet von jeher, wer zu seiner Erfüllung auserkoren war. Mit dem Glauben an dies eine werde ich scheiden.«
    In diesem Augenblick teleportierten Anomine herein. Hunderte, dann Tausende erschienen überall auf dem Platz. Die Kinder waren aufgeregt und fiepsten laut. Das Gleiche geschah in jeder Stadt auf dem Planeten.
    »Gore?«, fragte der Delivery Man. »Was passiert da?«
    Lächelnd sah Gore Tyzak an. Immer wieder wurde er von Anomine angestoßen, die sich hinter ihm zusammendrängten. »Fliegen Sie nach Hause«, sagte er zu dem Delivery Man. »Sie haben es verdient.«
    »Gore?«
    Gore schloss den TD-Link. Faltete all seine Sekundärroutinen zurück in seinen Geist. Jetzt war da nur noch ein Bewusstsein und ließ ihn mehr Mensch sein, als er es für so manches Jahrhundert gewesen war. Sein Traum zeigte ihm Justine. Ein Ausdruck von Schrecken breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Sie wusste es.
    Tyzak rief nach dem Elevationssystem.
    »Ich spüre dich«, sagte das Elevationssystem. »Du bist Tyzak.«
    »Der bin ich.«
    »Wünschst du Transzendierung von deiner physischen Existenz?«
    »Ja.«
    »Dad?«, fragte Justine.
    Gores Gedanken hatten sich beruhigt. Er streckte seinen Arm aus und schwebte sanft über den Platz zu dem wartenden Firstlife. »Dies ist Evolution«, sprach er zu dem riesigen Alien. »Das Omega, nach dem ihr so lange gestrebt habt.«
    »Nein, Dad, das kannst du nicht, du bist kein Anomine.« Justine rannte auf ihn zu. Edeards dritte Hand hielt sie fest.
    »Heute bin ich es«, sagte Gore liebevoll.
    »Nein!«, schluchzte sie. »Dad, bitte.«
    Weit draußen vor der Grenze der Leere absorbierten die Elevationssysteme auf der Anomine-Heimatwelt die Energie, die aus der eskalierenden Nova

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