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Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Titel: Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Bezahlung dafür sehr gern jetzt gleich.«
    Troblum wies seinen U-Shadow an, den Kaufpreis zu transferieren.
    »Möchtest du nicht zum Essen bleiben?«, fragte Stubsy. »Vielleicht ’ne kleine Party mit einem der Mädchen?«
    »Schalt bitte das Schutzfeld wieder ein. Die hohe Luftfeuchtigkeit hier tut ihm nicht gut.«
    »Kein Thema. Also, welche von ihnen willst du?«
    »Du hast nicht die geringste Ahnung, wie bedeutend dieses Artefakt ist, stimmt’s?«
    »Ich kenne seinen Preis, Mann, mehr muss ich nicht wissen. Die Tatsache, dass irgendein Bulle damit vor tausend Jahren einen Alien abgeknallt hat, lässt bei mir nicht wirklich irgendwelche Glocken läuten.«
    »Vic Russell arbeitete mit Paula Myo. Und ich weiß, dass du von der schon gehört hast.«
    »Klar, Mann, der lebende Albtraum dieses Planeten. Wusste nur nicht, dass sie damals auch schon da war.«
    »O ja, sie war schon da. Lange bevor es zum Starflyer-Krieg kam. Und es war auch kein Alien, den Vic erschossen hat, es war Tarlo, ein Direktoratskollege, der vom Starflyer korrumpiert worden war und Vic und dessen Frau verraten hat. Zweifellos war Tarlo einer der wichtigsten Starflyer-Agenten, die es je gab.«
    »Ozzie, jetzt kapier ich: Das hier war die Wumme, die ihn umgenietet hat. Und das hat dich so heiß auf sie gemacht.«
    »So etwa in der Art.«
    »Wie sieht’s aus, bist du auch noch an anderem originalen Alien-Kram interessiert?«
    »An allem, was zum Vermächtnis des Starflyer gehört. Warum? Hast du eine weitere Sektion seines Schiffs ausfindig gemacht?«
    Stubsy schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, nein, Mann. Aber eine von meinen Nachbarinnen. Sie hat sich auf abgedrehte Alien-Technologien und andere interessante kleine Stücke spezialisiert. Du weißt schon, die merkwürdigen Materialproben, die Crews auf Erkundungsmissionen aufgesammelt haben. Zeug, von dem man in der Unisphäre nie was erfährt. Zeug, das ANA oder die Navy lieber geheim halten möchten. Falls ich dich mit ihr in Kontakt bringen soll, ich habe einen Unisphären-Code. Sie ist sehr vorsichtig. Ich verbürge mich für sie.«
    »Sag ihr, wenn sie irgendwann einmal über irgendwelche Anomine-Relikte stolpern sollte, wäre es mir eine Freude, mich mit ihr zu unterhalten«, erwiderte er, wohl wissend, dass sie dergleichen niemals würde. »An anderen Dingen habe ich kein Interesse.«
    »Okay, wollte nur gefragt haben.«
    Troblum wuchtete sich aus seinem Stuhl hoch, insgeheim froh, dass er nicht seine Biononics einsetzen musste, um ein Muskelverstärkungsfeld zu erzeugen; andererseits besaß diese Welt eine Punkt-acht-Standardgravitation. »Könntest du bitte deine Kapsel für mich rufen?«
    »Das Geld ist eingegangen, also ist alles geklärt. Das ist noch ein Grund, Mann, warum ich dich mag. Wir müssen nicht rumhängen und Smalltalk miteinander machen.«
    »Genau.« Troblum hob das umgebungskonstante Gehäuse vom Tisch. Es war schwer; er konnte spüren, wie ihm auf der Stirn und im Nacken der Schweiß ausbrach, als er es sich in die Armbeuge klemmte. Ob Stubsy schon mal was von Regrav gehört hatte?
    »Hey, Mann, du bist der einzige Higher, den ich kenne. Also würde ich dich gern mal was fragen. Was ist ANAs Ansicht zum Thema Pilgerreise? Ist das alles nur ein Haufen Schwachsinn oder hat uns die Leere bald alle am Arsch?«
    »ANA:Regierung hat in der Unisphäre ein klares Statement abgegeben. Sie hält die Pilgerfahrt für bedauerlich, glaubt aber nicht, dass die Aktivitäten von Living Dream eine direkte physische Gefahr für das Greater Commonwealth darstellen.«
    »Das hab ich auch abgerufen, klar. Das übliche Regierungsgelaber. Aber … was denkst du, Mann? Sollte ich besser mein Raumschiff bevorraten und zusehen, dass ich hier wegkomme?«
    »Und wohin? Wenn die Anti-Pilgerfahrt-Fraktion recht hat, ist die ganze Galaxis dem Untergang geweiht.«
    »Du bist ’n echter Witzbold, was? Komm schon, Mann, Klartext, bitte. Sitzen wir in der Scheiße oder nicht?«
    »Die Kontaktpersonen, die ich innerhalb von ANA hab, machen sich keine allzu großen Sorgen, und ich auch nicht.«
    Stubsy dachte einen Moment lang ernsthaft darüber nach, bevor er wieder in seine gewohnt nervige Rolle verfiel. »Besten Dank, Mann, ich schulde dir was.«
    »Eigentlich nicht. Aber wenn mir was einfällt, sag ich dir Bescheid.«
    In der Kapsel, auf dem Weg zurück zu seinem Schiff, zerbrach sich Troblum den Kopf über Stubsys Frage. Vielleicht war es unklug von ihm gewesen, zuzugeben, dass er Verbindungen

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