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Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Titel: Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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dieser Kraftfelder über dem Meer hinterließ, und meldete es. Ich und meine Leute haben das Monster bis Kuhmo verfolgt. Aber wir waren nicht schnell genug. Als wir dort ankamen, hatte es sich bereits mit Erik Horovi und Imelda Viatak getroffen, die sich, wie alle Kids, gern mal verabredeten. Nun ist die Sache mit den Angels die, dass sie hermaphroditisch sind … und schön. Ich meine, richtig schön. Und dieser eine war selbst an ihren Standards gemessen eine außergewöhnliche Erscheinung, wahlweise ein ausnehmend hübscher Junge oder aber ein wahrer Traum von einem Girl, je nachdem … Er war das, was du wolltest, das er war. Wie auch immer, er freundete sich mit Erik und Imelda an und stieg mit beiden ins Bett. Zuerst mit Erik. Und jetzt kommt das Entscheidende. Seine Organe injizierten Biononics in Eriks Sperma. Anschließend schob er ’ne Nummer mit Imelda und schwängerte sie mit Eriks verändertem Samen.«
    »Empfängnisverhütung?«
    »Zwecklos. Angels sind imstande, sie schneller zu neutralisieren als jeder Mediziner. Also sahen sich die beiden Kids kurz darauf mit dem Umstand konfrontiert, dass sie ein Kind bekommen würden, und der DNA-Test ergab, dass es zweifelsfrei ihres war. Biononics sind in einem Embryo verteufelt schwer aufzuspüren, selbst heute noch. Zu der Zeit damals war es praktisch unmöglich. Und zack, hat man ein Kuckucksei im Nest, ohne dass man jemals was davon erfährt. Biononics werden nicht vor Eintritt in die Pubertät aktiv, und dann ist es zu spät. Pflanzen Sie genug davon in eine Bevölkerungsgruppe ein, und ein paar Generationen später sind die meisten Neugeborenen Higher. Aber wir haben diese kleine ménage à trois rechtzeitig beendet.«
    »Im Kunsttrakt der Akademie«, bemerkte Corrie-Lyn.
    »Sehr richtig, Ma’am. Man könnte sagen, dass der Angel uns eine ziemliche Schlacht geliefert hat. Aber wir haben ihn gekriegt. Das Einzige, was man wirklich braucht, um Biononics zu schlagen, ist ein höheres Level an Feuerkraft. Der Kunsttrakt stand im Weg.«
    »Was ist mit dem Baby?«
    »Wir haben Erik und Imelda mit in unser Feldhauptquartier genommen. Sie war schwanger, in der zweiten Woche, wenn ich mich recht entsinne, und es war infiziert.«
    »Ich dachte, das hätte sich nicht feststellen lassen.«
    Paul richtete den Blick geradeaus auf den Horizont. »Es gibt durchaus Mittel und Wege, wie man es herausfinden kann. Man muss die Zellen direkt untersuchen.«
    »Oh, Ozzie«, flüsterte Corrie-Lyn, plötzlich aschfahl.
    »Wir haben es aus ihr herausgeholt und nachgesehen. Kein Embryo kann diese Art von Untersuchung überstehen. Zum Glück lagen wir diesmal richtig, es war einer von ihnen.«
    »Sie sind kein Mensch, ganz egal, was Sie behaupten.«
    Aaron warf ihr einen wütenden Blick zu. Sie setzte an, noch mehr dazu zu sagen, doch dann warf sie nur angewidert die Hände in die Luft und ging davon.
    »Sorry dafür«, sagte Aaron. »Was geschah dann?«
    »Das übliche Procedere in Fällen, wenn das Mädchen weiß, dass es schwanger ist, was bei Imelda zutraf. Wir konnten nicht einfach Wochen ihrer Erinnerung löschen, das hätte sich unter Umständen nachweisen lassen. Also nahmen wir ein anderes Ei von ihr, befruchteten es mit Eriks Samenspende und pflanzten es ihr ein. Am nächsten Morgen wachten die beiden mit einem mächtigen Brummschädel auf und konnten sich an das, was sie getan hatten, nicht mehr erinnern. Der typische Teenager-Morgen danach.«
    »Ist demnach irgendetwas schief gelaufen?«
    »Nein, mein Sohn, alles klappte perfekt. Neun Monate darauf bekamen sie ein entzückendes kleines Mädchen. Ein normales.«
    »Und wie wurde dann Inigo empfangen?«
    »Imelda hatte eine Schwester.«
    »Sabine.«
    »Genau. Sie waren Zwillinge. Eineiige Zwillinge.«
    »Ah. Allmählich fängt die Sache an, einen Sinn zu ergeben.«
    »Es hätte mir klar sein müssen. Die ultimative Phantasie jedes Jungen im Teenageralter; und die von Männern ebenso.«
    »Er hat mit beiden geschlafen.«
    »Yep. Er und der Angel. Sie haben es mir ja gerade eben bestätigt. Endlich. Zu der ganzen Bereinigungsprozedur des Protektorats gehört auch, die Erinnerungen des Angels zu überprüfen, um herauszufinden, wen er kontaminiert hat. Sich in sein Gehirn zu hacken ist eine entsetzlich grausame Sache, einer der größten erdenklichen Missbräuche medizinischer Technologie. Es dauert Tage, die Schutzvorkehrungen zu durchbrechen, mit denen die Biononics die Neuronen versehen. Für gewöhnlich hab ich das für

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